Medieninformation Samstag, 17.05.2025, 09:00 „Beschäftigungslose Menschen möglichst rasch in Erwerbstätigkeit bringen“ Landesförderung für Implacement Stiftung „Zukunftsstiftung Vorarlberg“
Bregenz (VLK) – Personen mit niedrigem Bildungsabschluss sind am meisten gefährdet arbeitslos zu werden bzw. arbeitslos zu bleiben. Die 2021 gestartete Maßnahme „Zukunftsstiftung Vorarlberg“ bietet Ausbildung und Weiterqualifizierung für dieses Personengruppe. Bis zu 150 Personen können heuer von dem Angebot profitieren, informiert Landesrat Marco Tittler: „Es geht darum, beschäftigungslose Menschen möglichst rasch in Erwerbstätigkeit zu bringen.“
Bisherige Erfahrungen zeigen klar auf, dass sich mittels Weiterqualifizierung oder auch durch berufliche Neuorientierung persönliche Berufsaussichten oftmals deutlich verbessern lassen. „Zukunftsstiftung Vorarlberg“ bietet Ausbildung und Weiterqualifizierung für beschäftigungslose Personen. Gleichzeitig wird durch das Stiftungsmodell personalsuchenden Unternehmen die Möglichkeit geboten, offene Facharbeiterstellen über ein Upskilling von beschäftigungslosen Menschen zu besetzen. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt bei der Vermittlung in sog. MINT-Berufe – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik –, sowie in jene Sparten, die besonders vom Fachkräftemangel betroffen sind wie z.B. „Tourismus und Freizeitwirtschaft“, „Handelsberufe, Industrie, Gewerbe und Handwerk“, „IT, Administration und Consulting“, „Dienstleistungssektor“ und in Berufe laut Mangelberufsliste.
Zur Zielgruppe gehören beim AMS als arbeitslos vorgemerkte Personen über 18 Jahre, die zumindest über einen Pflichtschulabschluss verfügen und besonderes Interesse an einer gezielten Höherqualifizierung haben. „Mit dem Instrument der Implacement Stiftung können die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften und das Angebot aus dem verfügbaren Arbeitskräftepotential optimal aufeinander abgestimmt werden“, führt der Landesrat aus.
Die Projektlaufzeit umfasst den Zeitraum von Anfang 2025 bis Ende 2028 mit letztmöglichem Eintrittstermin am 31. Dezember 2025. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt gemeinsam durch AMS Vorarlberg, Land Vorarlberg und Unternehmen. Das AMS zahlt den Teilnehmenden während der Ausbildung ein Stiftungsarbeitslosengeld. Sie sind während dieser Zeit auch sozialversichert. Das Unternehmen leistet einen Unternehmensbeitrag pro Teilnehmendem, mit dem die Kosten für das Stiftungsmanagement und das Stipendium abgedeckt werden. Die Ausbildungskosten werden von Land Vorarlberg und AMS Vorarlberg im Verhältnis 65:35 übernommen. Der Landesanteil beläuft sich auf 195.000 Euro.
- Redaktion
- Thomas Mair