Medieninformation Freitag, 18.12.2009, 10:13 Gipfelbahn vollendet Skiverbindung von Mellau und Damüls LH Sausgruber und LR Rüdisser erwarten positive Impulse für die gesamte Region

Mellau/Damüls (VLK) – Mit der Inbetriebnahme der neuen Gipfelbahn von der Mellauer Roßstelle (1406 m) auf den Gipfelgrat (1924 m) ist der Zusammenschluss der Skigebiete von Mellau und Damüls nach jahrelanger Diskussion, zeitaufwändigen Verfahren sowie mehreren Umplanungen endlich bewerkstelligt. Die Skiverbindung hat Investitionen von rund 23 Millionen Euro nötig gemacht – neben der neuen Gipfelbahn wurden zwei weitere Liftanlagen sowie ein Schitunnel errichtet. "Nicht nur für die beiden Gemeinden sondern für die gesamte Region sind positive Impulse zu erwarten", zeigte sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber heute, Freitag, in Mellau bei der offiziellen Eröffnung dieses letzten Verbindungsstücks zuversichtlich.

Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund. Im Falle der Verbindung der beiden Skigebiete von Mellau und Damüls trifft diese Lebensweisheit den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Ein Vierteljahrhundert nach Beginn der ersten Planungen ist die Zusammenlegung seit heute mit der Inbetriebnahme der neun Millionen Euro teuren Gipfelbahn als Herzstück endgültig vollzogen. 29 Seilbahnen und Liftanlagen und mehr als 100 Pisten- und Skiroutenkilometer lassen das größte Skigebiet des Bregenzerwaldes entstehen. "Durch die Erweiterung des Angebots gewinnt die gesamte Region an Attraktivität", machte Sausgruber deutlich. Für die Zukunft hätten sich Mellau und Damüls mit besten Erfolgsaussichten gerüstet.

Qualitative Aufwertung

Mit dem gemeinsamen Schigebiet und dem einhergehenden Modernisierungsschub hat sich die Region im Wettbewerb mit anderen Destinationen konkurrenzfähig positioniert", lobt auch Tourismuslandesrat Karlheinz Rüdisser die Kooperation der beiden Gemeinden und der Bergbahnenbetreiber. Beide Seiten hätten beharrlich den Plan zum Zusammenschluss verfolgt und damit für den gesamten Bregenzerwald ein positives Signal gesetzt. "Die qualitative Aufwertung ist ein neuerlicher Beweis für die hohe Innovationskraft der heimischen Tourismuszentren", betont Rüdisser.

"Touristischer Quantensprung"

Von einem "touristischen Quantensprung" sprachen die Gemeindeoberhäupter von Mellau und Damüls, Bürgermeisterin Elisabeth Wicke und Bürgermeister Wilfried Madlener. Für beide realisiert sich mit der Eröffnung der neuen Gipfelbahn ein Vorhaben, das rund 15 Jahre lang viel Zeit und Energie gekostet hat. Zufrieden zeigten sich Wicke und Madlener insbesondere mit der Art und Weise, wie die Skiverbindung Damüls-Mellau verwirklicht wurde. "Es ist gelungen, die sinnvollste und zugleich umweltschonendste Variante umzusetzen, die auf der einen Seite der Natur den nötigen Spielraum lässt und auf der anderen Seite auch den Menschen in der Region eine Perspektive für die künftige Entwicklung bietet", sind sich Wicke und Madlener einig.

Wolfgang Beck und Markus Simma von den Seilbahnen Damüls sowie Herbert Frick und Tone Fink von den Bergbahnen Mellau schlossen sich dieser Meinung an: "Das Projekt wurde mit großer Umsicht und so behutsam wie möglich realisiert. Die Region hat einen zukunftsweisenden

Schritt getan". Die kürzlich erfolgte Auszeichnung von Damüls-Mellau im "ADAC SkiGuide" als Top-Skigebiet in der Kategorie "Aufsteiger des Jahres 2010" bestätige, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. Damüls und Mellau seien jedenfalls bereit und die Gäste können kommen, so der einhellige Tenor.

Erfolgreiche Tourismuswirtschaft

Die Tourismuswirtschaft hat wesentlich dazu beigetragen, das Wohlstandsgefälle zwischen dem Ballungsraum Rheintal-Walgau und den Gebirgstälern in Vorarlberg abzubauen und eine ausgewogene Landesentwicklung in Gang zu setzen. Mit der Tourismusförderung habe das Land in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit einen wichtigen Impuls zur Stärkung der Investitionskraft gesetzt, sagte Sausgruber mit Hinweis auf das im Vorjahr beschlossene Konjunkturpaket des Landes, das sich bislang als äußerst wirkungsvoll erwiesen hat. Das Fördervolumen im Tourismus – inklusive Infrastrukturvorhaben – beläuft sich auf mittlerweile 70 Millionen Euro. Als erfreulich bewertete der Landeshauptmann zudem den Umstand, dass bei der Realisierung der neuen Gipfelbahn fast ausschließlich heimische Unternehmen zum Zug gekommen sind. Sausgruber: "Wenn Aufträge, Nachfrage und Wertschöpfung im Land bleiben, kommt das in erster Linie den Menschen in der Region zugute".

Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter www.damuels-mellau.at.

 

Redaktion
Wolfgang Hollenstein

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