Medieninformation Freitag, 19.04.2002, 07:31 Vorarlberger Initiative "Sichere Gemeinden" ausgezeichnet Utl.: LR Schmid: WHO Zertifizierung ist weiterer Ansporn
Dornbirn (VLK) – Die Initiative "Sichere Gemeinden" ist ein internationales Vorzeigeprojekt in Sachen bürgernaher Unfallverhütung. Die Zahlen der tödlichen Unfälle konnten in Vorarlberg merklich gesenkt und Unfallkosten eingespart werden. Heute, Donnerstag, erhielt die Initiative für ihre Leistungen eine Auszeichnung der WHO, Vorarlberg wurde mit dem WHO-Prädikat "Safe Community" gewürdigt. Soziallandesrätin Greti Schmid übernahm stellvertretend für das Land, für alle Freiwilligen und Institutionen den Preis und betonte, "dass die Auszeichnung der WHO ein Ansporn ist, auch künftig innovative Ideen gemeinsam mit den Betroffenen umzusetzen."
Wie die Landesrätin weiter sagte, ist die Prävention im Gesundheits- und Sozialbereich ein bedeutender Schwerpunkt der Politik des Landes. Schmid: "Die Unfallverhütung im Haushalt-, Freizeit- und Sportbereich ist ein wesentlicher Zweig in der Gesundheitsförderung. Wichtig ist, dass die richtigen Maßnahmen gesetzt werden."
Die Arbeit der Initiative "Sichere Gemeinden" konnte sich laut Schmid deshalb so erfolgreich entwickeln, weil unzählige Engagierte und Freiwillige in den Gemeinden mitarbeiten. Schmid: "Bürgermeisterinnnen und Bürgermeister, Gemeindemandatare und Gemeindeverwaltungen, Sportvereine, Familien-, Kinder- und Seniorenorganisationen, öffentliche Institutionen, Rettungsorganisationen, Kindergärten, Schulen, Betriebe. Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen, ebenso wie die Bandbreite der Themen bei den 'Sicheren Gemeinden', wo alle Lebensbereiche und alle Altersgruppen Ziel der Aktivitäten sind."
In Sachen Unfallprävention gilt Vorarlberg österreichweit als Vorzeigeobjekt. Im Jahr 1993 wurde mit den "Sicheren Gemeinden" eine der erfolgreichsten Initiativen der Gesundheitsförderung gegründet. Partner des Fonds Sichere Gemeinden sind das Land Vorarlberg und alle Vorarlberger Gemeinden, die Vorarlberger Gebietskrankenkasse, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, das Institut Sicher Leben, die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, die Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen und die Sozialversicherungsanstalt der Bauern.
Landesrätin Schmid betonte abschließend, dass es von Beginn an wichtig war, die Bevölkerung einzubinden, denn "nachhaltige Unfallverhütung braucht sensibilisierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger als Basis für alle Aktivitäten in den Gemeinden."
Bitte Sperrfrist beachten: Donnerstag, 18. April 2002, 19.30 Uhr!
- Redaktion
- Mag. Ulrike Galehr
Pressebilder
-
LR Schmid mit (v.l.n.r.) Rupert Kisser (Leiter des Institutes Sicheres Leben), Leif Swanström (WHO), Gemeindeverbandspräsident Bgm. Wilfried Berchtold (Feldkirch), Franz Rein (Sichere Gemeinden), Wieland Reiner (VGKK).
Download (JPG / 51,3 KB)
Foto: VLK/dig/Ch. Kees/18.4.2002