Medieninformation Mittwoch, 02.06.2004, 15:45 Eine zeitgemäße Strategie für Vorarlbergs Wald Utl.: Landesforstdienst hat klare Antworten auf aktuelle Herausforderungen

Bregenz (VLK) - Der Landesforstdienst entwickelt sich verstärkt zu einem modernen, kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen. Landesrat Erich Schwärzler und Forstdirektor Siegfried Tschann präsentierten heute, Mittwoch, in Bregenz eine Waldstrategie, in der Schwerpunkte und Ziele für die Jahre 2004 – 2008 festgelegt sind.

 Als wichtigste Aufgaben sieht Schwärzler die Erhaltung der Schutz- und Bannwälder, die Zusammenarbeit von Forstwirtschaft und Naturschutz im Rahmen der natura 2000 sowie die laufende Waldverjüngung und die Vermarktung des Holzes. "Wir sind bemüht, auf die aktuellen Herausforderungen klare Antworten anzubieten. Der Landesforstdienst bleibt auch in Zukunft der starke Partner für die heimische Waldwirtschaft", so Schwärzler.

Einige wichtige Punkte aus der Vorarlberger Waldstrategie:
- Der Waldaufseher als Fachmann vor Ort soll künftig auch Naturschutzaufgaben mitbetreuen.
- Biomasse als Energieträger wird weiter forciert.
- Holzenergiecontracting als zukunftsträchtige Möglichkeit der Holzverwertung.
- Fortsetzung der Initiative "Respektiere deine Grenzen".
- Beratung und Serviceleistungen des Landesforstgartens in Verjüngungsfragen sollen verstärkt werden.
- Schulaktionen in der Woche des Waldes; Aufbau von dezentralen Waldpädagogik-Zentren.
- Sämtliche Waldaufseher werden mit Computern ausgestattet und mit der Landesinformatik vernetzt.
- Walderschließung: 68,2 Prozent des Vorarlberger Waldes sind erschlossen, 3,8 Prozent sollten noch mit Forststraßen versehen werden.
- Die Erhaltung der Schutzfunktion der Gebirgswälder ist von existentieller Bedeutung. Seit dem Jahr 2003 gibt es die Schutzwaldplattform Vorarlberg.
- Bildung von Forstbetriebsgemeinschaften, um Personal, Verwaltung und Maschinenpark gemeinsam zu nutzen und Kostenvorteile  für kleinere Betriebe zu schaffen.
- Weitere Förderungen aus dem österreichweit einzigartigen Fonds zur Rettung des Waldes.

Redaktion
Gerhard Wirth

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