Medieninformation Montag, 07.04.2025, 10:32 Sportmedizinische Untersuchungen in Vorarlberg: Prävention im Fokus LR Rüscher: „Innovative Ansätze zur Früherkennung von Gesundheitsrisiken“

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung setzt verstärkt auf präventive Maßnahmen im Bereich der Sportmedizin, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Wettkampfsport zu fördern. Durch die Modernisierung und Ausweitung der sportmedizinischen Untersuchungen sollen Überlastungen vermieden und Vorerkrankungen frühzeitig erkannt werden. Mit einem umfassenden Untersuchungsprogramm, das sowohl präventive als auch leistungsdiagnostische Aspekte umfasst, sollen die SportlerInnen optimal unterstützt werden. „Es geht darum, die Eignung zur Sportausübung sicherzustellen und allenfalls vorhandene gesundheitliche Gefahren frühzeitig entdecken zu können“, erläutert Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher.

Im Jahr 2024 wurden die sportmedizinischen Untersuchungen grundlegend neugestaltet. Dabei wurden regelmäßige Sport-Basisuntersuchungen für alle WettkampfathletInnen eingeführt und die Wiederholung praxisorientiert gestaltet. Die Untersuchungen umfassen unter anderem orthopädische und internistische Statusüberprüfungen sowie Ruhe-EKGs. „Unser Ziel ist es, dass mehr Kinder und Jugendliche, die aktiv in unseren Vereinen Sport betreiben, rechtzeitig und regelmäßig untersucht werden. Damit soll das gesunde Aufwachsen und Freude am Sport weiter gestärkt werden“, betont Rüscher.

Die Tarifgestaltung der Untersuchungen wurde so angepasst, dass die Kosten für die SportlerInnen verkraftbar sind und gleichzeitig die Attraktivität für ÄrztInnen hoch genug ist, um die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Ein Drittel der Finanzierung übernimmt das Land Vorarlberg, ein weiteres Drittel teilen sich die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die UNIQA Versicherung, während der letzte Drittel als Selbstbehalt von den Aktiven bzw. ihren Eltern getragen wird.

2024 wurden insgesamt 1.621 sportmedizinische Basisuntersuchungen, 391 sportklinische Untersuchungen und 19 Leistungsdiagnostiken durchgeführt. „Die Neuerungen in der Sportmedizin setzen zunächst bei der Basisuntersuchung an, in weiterer Folge dann auch bei sportklinischen Untersuchungen und bei der Leistungsdiagnostik“, erklärt Landesrätin Rüscher. Diese Maßnahmen sollen die jungen SportlerInnen verantwortungsbewusst und gesund durch Training und Bewerbe begleiten. „Ein gesunder Körper ist der Grundstein für spätere sportliche Erfolge“, ist die Gesundheitsreferentin überzeugt.

Für das Jahr 2025 sind weitere Anpassungen geplant, darunter die fakultative Erstellung des Blutbildes bei den sportmedizinischen Basisuntersuchungen. Zudem wird geprüft, ob der Untersuchungsfragebogen informativ erweitert werden kann, um für den jeweiligen Untersuchungsgegenstand den Befund festzuhalten.

„Der Bereich der Prävention, insbesondere für Kinder und Jugendliche, ist uns als Österreichische Gesundheitskasse besonders wichtig. Das erfolgreiche Projekt der sportmedizinischen Untersuchungen geht nun in das zweite Jahr und auf Basis der ersten Ergebnisse konnte es entsprechend angepasst werden. Wir freuen uns, das Programm weiterhin im Bereich der wissenschaftlichen Begleitung unterstützen zu können und die Entwicklung so weiter voranzubringen“, betont Christoph Jenny, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK in Vorarlberg. 

Vorsorge ist besser als Nachsorge – besonders, wenn es um die Gesundheit geht. Davon ist auch Markus Stadelmann, UNIQA Landesdirektor in Vorarlberg, überzeugt: „Ein aktiver Lebensstil und regelmäßige Bewegung spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden. Deshalb ist es uns ein Anliegen, insbesondere junge Sportlerinnen und Sportler zu unterstützen. Einfache und niederschwellige präventive Untersuchungen tragen dazu bei, mögliche gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen – ein wichtiger Schritt für eine sichere und gesunde sportliche Zukunft. Die Vorarlberger Landesregierung setzt mit diesen Maßnahmen einen Meilenstein in der Gesundheitsförderung für die Bevölkerung – mit Freude unterstützen wir auch heuer diese Initiative zur Stärkung der Prävention in der Sportmedizin.“
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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