Presseaussendung · 22.03.2023 2022 war zweitheißestes Jahr der Messgeschichte ExpertInnen aus ganz Österreich beraten in Feldkirch über lokale Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise

Veröffentlichung
Mittwoch, 22.03.2023, 10:48 Uhr
Themen
Veranstaltung/Klimakrise/Zadra
Redaktion
Thomas Mair

Feldkirch (VLK) – Das Jahr 2022 war österreichweit mit einer extremen Temperaturabweichung von +2,3 °C das zweitwärmstes Jahr der Messgeschichte. Am 22. und 23. März treffen sich KlimamanagerInnen aus ganz Österreich in Feldkirch, um die besten Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise auf regionaler Ebene zu beraten. „Neben einer weiteren Forcierung von Klimaschutzmaßnahmen müssen wir uns an die Auswirkungen der Klimakrise, so gut es geht, anpassen“, betont Landesrat Daniel Zadra: „Dies bedeutet, dass wir Probleme, die bereits jetzt bestehen, wie beispielsweise Hitze oder Starkregen, frühzeitig und vorausschauend angehen. Der fachliche Austausch mit Modellregionen aus ganz Österreich hilft uns dabei.“

An der Fachtagung nehmen auch VertreterInnen der Vorarlberger „Anpassungsmodellregionen“ Großes Walsertal, Im Walgau, Vorderland-Feldkirch, plan-b und Vorderwald-Egg teil.

KLAR! Regionen stellen sich den Folgen des Klimawandels

Am Montag (20. März) hat der Weltklimarat (IPCC) seinen neuesten Synthesebericht veröffentlicht. Er lässt keinen Zweifel offen, dass die Klimaerwärmung in vollem Gang ist und drastische Schritte nötig sind, um die 1,5-Grad-Grenze nicht zu überschreiten. Österreichs Regionen und Gemeinden sind bereits heute massiv durch die Folgen des Klimawandels betroffen. Deswegen gibt es seit 2018 das KLAR!-Programm für Klimawandelanpassungs-Modellregionen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt mit dem KLAR! Programm aktuell 80 österreichische Regionen dabei, Schäden durch Klimafolgen zu vermindern. In Vorarlberg gibt es derzeit fünf KLAR-Regionen mit insgesamt 38 Gemeinden und rund 185.000 EinwohnerInnen. Vorarlbergs KLAR-Regionen erstellen u.a. Beratungsangebote für klimafitte Gärten u. Gebäude, prüfen die Beschattung von Kindergärten u. Schulen, klimafreundliche Tourismusangebote oder erproben hitzetolerante Baumarten. „Im Aktionsplan zur Anpassung an die Klimakrise in Vorarlberg 2022/2023 haben wir die vielfältigen Aktivitäten der Vorarlberger Modellregionen und der Fachabteilungen des Landes Vorarlberg dargestellt. Diese Pionierarbeit der Gemeinden ist für unsere Klimafitness von großer Bedeutung.“, so Landesrat Zadra.

Alle 80 Modellregionen am 22. und 23. März 2023 in Feldkirch

Einmal pro Jahr treffen sich die KLAR!-Regionen aus ganz Österreich auf Einladung des Klima- und Energiefonds und des Bundesministerium für Klimaschutz gemeinsam mit der Umweltbundesamt GmbH zu einem Vernetzungstreffen. Dieses findet heuer mit Unterstützung des Landes Vorarlberg in Vorarlberg im Feldkircher Montforthaus statt. Auf dem Programm stehen neben dem gegenseitigen Update über wirksame Anpassungsmaßnahmen u.a. ein Fachvortrag mit Diskussion zum Thema Klimaangepasste Raumentwicklung und Quartiersplanung sowie der Besuch von guten Praxisbeispielen wie dem Hochwasserschutzprojekt Kapfschlucht, dem Begrünungsprojekt Gymansiumshof sowie ein Besuch beim Lehmbau-Pionier Rauch.

„Als Vorarlberger Gemeinden stehen wir bereits heute in engem Austausch über wirksame Anpassungsmaßnahmen. Durch die Zusammenkunft aller 80 Regionen aus ganz Österreich lernen wir das Beste von anderen Regionen kennen“, so Julie Buschbaum, KLAR-Koordinatorin im Energieinstitut Vorarlberg.


Im „Aktionsplan zur Anpassung an die Klimakrise 2022/23“ auf www.vorarlberg.at/klimawandelanpassung sind die Maßnahmen der Vorarlberger KLAR!-Regionen  und der Fachabteilungen des Landes Vorarlberg dargestellt.

Die Webseite des KLAR!-Programms des Klima- und Energiefonds ist:
https://klar-anpassungsregionen.at/.  

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