Presseaussendung · 21.03.2023 LH Wallner: „Realisierung des neuen Lünerseekraftwerks nimmt Fahrt auf“ Erste 200 Meter des Sondierstollens für geplantes Lünerseewerk II erstmals begehbar

Veröffentlichung
Dienstag, 21.03.2023, 14:07 Uhr
Themen
Energie/Wallner/illwerke vkw
Redaktion
Mathias Bertsch

Bürs (VLK) – Mit dem jüngst erfolgten Anschlag zum Sondierstollen für das geplante Lünerseewerk II wurde der Grundstein für wichtige Vorerhebungen des Großprojekts gelegt, bestätigen Landeshauptmann Markus Wallner und illwerke vkw-Vorstandsmitglied Helmut Mennel heute (21. März). „Das ist ein wichtiger Ausgangspunkt auf dem Weg zur Realisierung“, erklärte Wallner: „Die Umsetzung nimmt nun Fahrt auf!“ Wallner betonte, dass das Land Vorarlberg hinter dem Energiewende-Projekt stehe und weiter mit Hochdruck daran arbeite, bürokratische Bremsen zu lösen.

„Das Lünerseewerk II der illwerke vkw spielt nicht nur in der Energieautonomie Vorarlbergs eine wichtige Rolle“, hielt der Landeshauptmann fest, „sondern hat auch das Potenzial, zu einem wichtigen Erfolgsfaktor der europäischen Energiewende zu werden.“ Mit 1.000 Megawatt Leistung im Turbinen- und Pumpbetrieb fungiert das Kraftwerk als wichtiger Ausgleichsspeicher, um Energiespitzen aus der Erzeugung von Wind- und Photovoltaik zu glätten und damit das Netz zu stabilisieren. Dadurch können die rasant wachsenden Anteile erneuerbarer Energien kosteneffizient integriert werden. Aus ökologischer Sicht sei das Kraftwerk ein technisches Meisterwerk mit riesigem Synergiepotenzial, waren sich Wallner und Mennel einig. Der Landeshaupmann ergänzte: „Nun geht es darum, diese für die Energiewende so wichtige Projekt zügig und ohne überflüssige Verzögerungen umzusetzen.“

Seit einigen Monaten laufen die Planungen für das ambitionierte Pumpspeicherkraftwerk auf Hochtouren. Besonders wichtig für die verlässliche Planung sind detaillierte und fundierte Kenntnisse vom Projektgebiet. Zu diesem Zweck führte das Unternehmen bereits in den letzten Monaten erfolgreiche Erkundungsbohrungen durch. Zur weiteren Erkundung der geologischen, hydrogeologischen und felsmechanischen Gebirgsverhältnisse errichtet die illwerke vkw im Bereich der bestehenden Umspannanalage den Sondierstollen Bürs. Dazu wird ein rund 800 Meter langer Stollen mit einem Ausbruchsquerschnitt von rund 25 m² – ausgehend von einer Nische 650 Meter innerhalb des bereits bestehenden „Fensterstollens Bürs“ – bergmännisch vorgetrieben. Neben der geologischen Dokumentation führen die IngenieurInnen auch hier ein umfangreiches Erkundungs- und Versuchsprogramm durch. 200 Meter dieses Stollens waren nun erstmals begehbar. Voraussichtlich bis Ende dieses Jahres werden die gesamten Arbeiten an dem Stollen noch dauern. 
 

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