Presseaussendung · 22.07.2022 MINT-Förderung in Vorarlberg schon gut etabliert Landesstatthalterin Schöbi-Fink und Landesrat Tittler zogen Zwischenbilanz zur MINT-Strategie nach zwei Jahren

Veröffentlichung
Freitag, 22.07.2022, 15:50 Uhr
Themen
Bildung/Wirtschaft/Schöbi-Fink/Tittler
Redaktion
Gerhard Wirth

Dornbirn (VLK) – Seit zwei Jahren wird in Vorarlberg die MINT-Strategie engagiert umgesetzt mit dem Ziel, junge Menschen besonders für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu begeistern. Trotz der enormen Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie ist es in dieser Zeit gelungen, die MINT-Schwerpunkte an Vorarlbergs Schulen gut zu etablieren, zogen Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler am Freitag, 22. Juli, eine positive Zwischenbilanz: „Die Forcierung der MINT-Fächer entspricht den heutigen und künftigen Anforderungen im Berufsleben, um Zukunftskompetenzen zu stärken, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Wettbewerbsfähigkeit Vorarlbergs zu festigen.“

Für die praktische Umsetzung der Strategie wurden eine zentrale MINT-Koordinationsstelle sowie regionale und lokale Stellen mit jeweils einem MINT-Kümmerer eingerichtet, ein MINT-Wiki dient der Vernetzung aller relevanten Aktivitäten. Die Verankerung in allen Landesteilen und Gemeinden und an möglichst allen Schulstandorten ist wichtig, betonte Landesstatthalterin Schöbi-Fink: „Jedes Talent soll die Chance bekommen, entdeckt zu werden. Das Besondere an unserer Förderstrategie ist zudem, dass sie bestehende und neue Angebote optimal abstimmt und dabei die gesamte Bildungslaufbahn – vom Kindergarten bis zu den weiterführenden Schulen – umspannt.“

So wurden in der Elementarpädagogik zwei bereits andernorts bewährte Angebote für Kindergärten aufgegriffen – das Programm Technik Kinderleicht des Technischen Museums Wien sowie die Spürnasenecken, ein Materialpaket für Kindergärten zum spielerischem Forschen und Experimentieren. Auch an den Volksschulen und in den Sekundarstufen I und II werden vielfältige MINT-Schwerpunkte gesetzt, die das Bildungsangebot der Schulen bereichern, so der pädagogische Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, Andreas Kappaurer. Er verwies insbesondere auf den neuen Lehrplan ab dem Schuljahr 2023/24, der verstärkt auf MINT-Inhalte setzt, und auf einen österreichweiten Schulversuch, der ab dem Schuljahr 2022/23 analog zu den Schwerpunktschulen für Musik oder Sport erstmals eine MINT-Mittelschule vorsieht. In Vorarlberg wurde dafür die Mittelschule Klaus-Weiler-Fraxern ausgewählt.

Wirtschaft braucht gut und richtig ausgebildete Fachkräfte
   Für Wirtschaftslandesrat Tittler ist die MINT-Strategie ein wichtiger Baustein für die Deckung des Fachkräftebedarfs. „Gut und richtig ausgebildete Mitarbeitende sind die Garanten für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes“, sagte er. Gerade die MINT-Fächer bilden die Basis für Ausbildungen, die in der modernen hochspezialisierten Arbeitswelt stark nachgefragt sind, so Tittler.

Für die Wirtschaftskammer Vorarlberg ist das Engagement zahlreicher Netzwerke im Rahmen der MINT-Strategie und die zukunftsorientierte Zusammenarbeit aller Akteure von großer Bedeutung, betonte Martin Saler, Lehrlingssprecher der Vorarlberger Industrie: „Mit MINT gehen nicht nur neue Berufsbilder einher, sondern auch Jobsicherheit, moderne Arbeitsplätze und erstklassige Zukunftsperspektiven bei Traditionsunternehmen und internationalen Top-Playern, aber auch Hidden-Champions. Um den künftigen Anforderungen am Arbeitsmarkt gerecht zu werden, brauchen wir Nachwuchs in den MINT-Fächern.“

Premiere der DIGICAMPs
   Beispielhaft für die Intentionen der MINT-Strategie ist das heuer erstmals stattfindende Sommercamp in der Digitalen Lernfabrik im WIFI Dornbirn, an dem in den laufenden Sommerferien Jugendliche in Kleingruppen gratis teilnehmen können. Die DIGICAMPs fördern das Interesse und die Begeisterung der 13- und 14-Jährigen für die Technik, indem sie die Jugendlichen auf eine spannende Reise durch die Welten von Elektrotechnik, Robotik, 3D-Druck und Automatisierungstechnik schicken. Das Programm umfasst fünf Tage von Montag bis Freitag, jeweils von 9:00 bis 16:00 Uhr, gemeinsames Mittagessen inkludiert. In sechs Lernmodulen und bei zwei Exkursionen zu Betrieben des Techniklands Vorarlberg bekommen die Teilnehmenden theoretische Grundlagen vermittelt und können das Gelernte auch in die Praxis umsetzen.

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