Presseaussendung · 14.05.2022 Vorarlberger MINT-Strategie gut auf Kurs Weitere drei regionale Netzwerke zur Förderung des Interesses für MINT-Fächer

Veröffentlichung
Samstag, 14.05.2022, 09:30 Uhr
Themen
Bildung/MINT/Schöbi-Fink/Tittler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Mit der gemeinsam getragenen MINT-Strategie verfolgen Land, Bildungsdirektion und Wirtschaftskammer Vorarlberg das Ziel, junge Menschen für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu interessieren und für eine Ausbildung in diesem Bereich zu motivieren. Zu diesem Zweck wurde 2020 eine eigene Koordinationsstelle im BIFO eingerichtet, und die Umsetzung der Strategie schreitet kontinuierlich voran. In vier regionalen MINT-Netzwerken finden schon seit letztem Jahr Angebote zur Förderung der MINT-Begeisterung vom Kindergarten bis in das Jugendalter statt, nun kommen weitere drei Netzwerke dazu – in den Regionen Vorderland/amKumma, in Feldkirch und im Bregenzerwald. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Marco Tittler freuen sich, dass damit zusätzliche an die regionalen Bildungs- und Wirtschaftsstrukturen angepasste Impulse und Schwerpunkte gesetzt werden.

„Der gemeinschaftliche Ansatz ist die Basis für das Gelingen einer MINT-Region. Dadurch werden alle Bereiche der Gesellschaft angesprochen und eingeladen mitzugestalten. Kinder und Jugendliche begegnen den MINT-Themen mit Neugierde und Freude“, sagt Landesstathalterin Schöbi-Fink und verweist auf die guten Erfahrungen in den bereits etablierten MINT-Regionen Dornbirn/Hohenems (MINT4all), Walgau/Großes Walsertal/Klostertal, Bludenz/Montafon sowie Bregenz/Leiblachtal. Dort bieten engagierte Teams viele Angebote für Kinder und Jugendliche, für Pädagoginnen und Pädagogen und für die gesamte Region an, wie zB. Workshops für Schulklassen, Ferienprogramme, Bibliotheksangebote, Angebote der offenen Jugendarbeit und vieles mehr. Das Land fördert die regionalen Netzwerke über drei Jahre durch Übernahme von 50 Prozent bzw. maximal 25.000 Euro der jährlichen Projektkosten.  

Die von den neuen MINT-Regionen eingereichten Konzepte ergeben eine breite Palette an Themen – Coding, Natur, Chemie, Robotik, Virtuelle Angebote, Stadtrundgänge, Apps, Mathematik, Augmented Reality, Virtual Reality, Weltall und viele Themen mehr. Viele Formate sind aus den Regionen entstanden, manche wurden aus dem Portfolio der bereits bestehenden MINT-Regionen übernommen. Train-the-Trainer, also Fortbildungen für Lehrpersonen in Schulen und ElementarpädagogInnen bringen neben den Angeboten für Kinder und Jugendlichen das MINT-Wissen weiter in die Breite. Für Wirtschaftslandesrat Marco Tittler besonders erfreulich ist auch das starke Engagement vieler lokaler Wirtschaftsbetriebe: „Eine gute Ausbildung in den MINT-Fächern ist in vielen Branchen sehr gefragt und erhöht daher Job- und Karrierechancen.“

Die neuen MINT-Netzwerke:

Vorderland/Am Kumma
   Die zwei Regionen mit knapp 60.000 Einwohnern haben ein Konzept aus fünf Arbeitspaketen erarbeitet: MINT-Lernorte, MINT-Aktionstage, Klimawandel, Materialien und MINT-Bibliotheken. Jedem Arbeitspaket sind Angebote und Maßnahmen zugeordnet. Im Zentrum stehen Nachhaltigkeit und Zukunftstechnologien. Ein Pop-up Planetarium lädt zu Sternerkundung ein, eine Vielzahl an Workshops zeigen eine breite Palette von der Käseherstellung bis zu Coding, von Erfinderworkshops bis Farbenlabors spannt der Bogen an eigenen Entwicklungen. Dazu kommen noch Angebote aus den angrenzenden Regionen, wie den Werkboxen aus dem Walgau oder einem Escape Game aus Dornbirn. Unterstützt wird das Team durch die Regios AmKumma und Vorderland sowie die Wirtschaftsgemeinschaften.

Feldkirch
   MINT für alle und von klein an, so lässt sich das Konzept der Stadt Feldkirch beschreiben. So wird MINT schon ab dem Kindergarten und in der Sommerbetreuung verankert. Ein Fokus wird auf die Fortbildung der Pädagoginnen und Pädagogen gelegt. Bestehende Angebote wie etwa der vom BG Schillerstraße gestartete Math-Trail werden weiter ausgebaut. Nachhaltigkeit und Klimawandel werden in Projekten für Jugendliche behandelt. Ein Zukunftstag soll Jugendlichen Chancen aufzeigen, die in MINT-Berufen liegen. So wird der Kontakt mit Betrieben aufgebaut und der Einstieg in eine Lehre geschaffen). Die Stadt Feldkirch ist Trägerin des Projektes. 

Bregenzerwald
   Das Team des Bregenzerwaldes bietet Natur-Angebote für die Jüngsten, weiters Coding (Scratch). Die Bezauer Wirtschaftsschulen starten wieder mit den Workshops des Technik-Satelliten durch, das BORG Egg arbeitet mit der Game Engine Unity (von 2D zu VR). Weiters wird an den Grundlagen der Mathematik für alle Altersklassen ein Angebot geschaffen. Die offene Jugendarbeit Bregenzerwald hat ein eigenes Konzept für ein Maker-Lab entwickelt und wird dieses im Rahmen des Projektes umsetzen. Das Team wird unterstützt von der Regio Bregenzerwald. 
 

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