Presseaussendung · 10.01.2022 LH Wallner: „Booster-Impfung ist Speerspitze im Kampf gegen Omikron“ Landeshauptmann versammelte mit Sicherheitslandesrat Gantner wesentliche Akteure der versorgungsnotwendigen Infrastruktur, um die Schutzvorkehrungen zu besprechen

Veröffentlichung
Montag, 10.01.2022, 17:27 Uhr
Themen
Corona/Omikron/Wallner/Gantner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Bereits im Dezember und damit sehr frühzeitig hat Vorarlberg damit begonnen, sich auf eine mögliche Omikronwelle vorzubereiten. Heute, Montag (10. Jänner), haben sich Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner im Rahmen einer Videokonferenz neuerlich mit allen wesentlichen Vertreterinnen und Vertretern der versorgungsnotwendigen Infrastruktur – Energie- und Wasserversorgung, Sicherheit, Blaulichtorganisationen und Gesundheitsberufe, Handel, Bildungseinrichtungen und auch Gemeindeverband – ausgetauscht, um die Schutzvorkehrungen im Detail zu besprechen. Mit Verweis auf Beispiele im Ausland verdeutlichte der Landeshauptmann, dass „das Einschlagen dieser Omikron-Variante schon erheblich sein kann“. Panik sei aber fehl am Platz, so Wallner: „Wir versuchen, mit ruhiger Hand durch die Krise zu führen.“

Inzwischen ist die neue Omikron-Variante auch in Vorarlberg dominierend. Die höhere Infektiosität lässt die Fallzahlen schnell anwachsen. Und laut Prognosen stehen weitere erhebliche Steigerungen bevor, wodurch insbesondere auch die kritische Infrastruktur in Schwierigkeiten geraten könnte. Zu ihrem Schutz sind im Auftrag der Landesregierung frühzeitig Schutzvorkehrungen und -konzepte ausgearbeitet worden, die heute im Zuge einer Videokonferenz mit den Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedenen Bereichen näher besprochen wurden. 

Vorbereitung auf drohende Omikronwelle
   „Im Zentrum der Konferenz sind der Austausch und die gegenseitige Information gestanden, um sich bestmöglich auf eine drohende Omikronwelle vorzubereiten“, wie der Sicherheitslandesrat erklärt. Gantner: „Das Aufrechterhalten der kritischen Infrastruktur und das Absichern der versorgungsnotwendigen Güter und Dienstleistungen stehen im Vordergrund unserer Vorbereitungen. Natürlich geht es weiterhin ebenfalls darum, Belegszahlen in den Spitälern in Vorarlberg möglichst gering zu halten.“

Booster-Impfung als „Ausweg“
   Zentrale Instrumente, um als Einrichtung bzw. Unternehmen gut gewappnet zu sein, sind laut Landeshauptmann Markus Wallner neben den FFP2-Masken, regelmäßigen Tests, Einhalten von Hygienemaßnahmen, angepassten Diensträdern, Home-Office und allgemeinen Kontaktreduktionen insbesondere die Booster-Impfungen. „Das ‚Boostern‘ ist auch in diesen Bereichen der kritischen Infrastruktur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von essenzieller Bedeutung“, unterstrich der Regierungschef. Studien-Ergebnisse deuten klar darauf hin, dass der Immunschutz gegenüber der Omikron-Variante nach der Booster-Impfung deutlich besser ist als nach nur zwei Impfungen. Auch Personen, die sich schon einmal mit SARS-CoV-2 infiziert haben und genesen sind, dürften gegenüber der Omikron-Variante einen geringeren Immunschutz haben. Von allen zweifach Geimpften haben sich in Vorarlberg schon rund 39,9 % Prozent eine Booster-Impfung abgeholt.

Testen als wichtige Ergänzung
   Landesrat Christian Gantner verwies außerdem auf das breite Testangebot in Vorarlberg, das keine Alternative, sondern vielmehr eine wichtige Ergänzung zur Impfung darstelle: „Es handelt sich um eine zusätzliche Sicherheit für Geimpfte“. Gerade auch mit Blick auf die sich rasant ausbreitende und hochinfektiöse Coronavirus-Variante Omikron sind die Testmöglichkeiten in den letzten Wochen stark ausgeweitet worden. Zur Eigenkontrolle werden an die Bevölkerung Selbsttests ausgegeben. Sie sind in der jeweiligen Wohnsitzgemeinde erhältlich und dienen der Selbstkontrolle. Als Nachweis sind sie jedoch nicht gültig. 

Offizielle Testzertifikate werden in den acht Landesteststationen ausgestellt. Darüber hinaus stehen landesweit 172 Ausgabe- und Annahmestellen für PCR-Gurgel-Selbsttests bei allen Apotheken sowie allen Spar- und Sutterlütymärkten bereit. Damit verfügt Vorarlberg pro Kopf gerechnet über das bundesweit dichteste Netz an Ausgabe- bzw. Abgabestellen. Für den Gurgel-/Spültest erforderlich ist eine einmalige Registrierung unter www.vorarlberg.at/vorarlberggurgelt im Internet, wobei keine eigene APP notwendig ist.

Gut gerüstet
   Weit fortgeschritten sind die Vorbereitungen beim Landesenergieversorger illwerke vkw und der Vorarlberger Polizei, wie illwerke vkw-Vorstand Christof Germann und der Vorarlberger Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher bei der Pressekonferenz bestätigt haben. Beide verwiesen auf eine hohe Durchimpfungsrate in den eigenen Reihen und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeitenden. Neben heimischer Polizei und dem Energiedienstleister haben an der Videokonferenz auch Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bundesheer, Bergrettung, Wasserrettung, Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL), dazu die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG), die Ärztekammer und der Pflegebereich, Rundfunk, Abwasser- und Trinkwasserbereich, Vertreterinnen und Vertreter der Landesbehörden, Elementar- und Bildungseinrichtungen, des Handels und Bankenwesens, Transportwesens, ÖPNV (VVV und ÖBB), des Entsorgungswesens und Gemeindeverbands teilgenommen. 

12.118 Impfungen in Vorwoche
   In der ersten Woche im neuen Jahr (von Montag, 3. Jänner bis Sonntagabend, 9. Jänner 2022) sind in Vorarlberg insgesamt 12.118 Corona-Schutzimpfungen verabreicht worden. Der allergrößte Teil davon entfiel wiederum auf Personen, die mittels einer Booster-Impfung ihren Corona-Schutz aufgefrischt haben. Konkret waren es 8.523 Drittimpfungen in der Vorwoche. Daneben wurden insgesamt 1.292 Erst- und 2.303 Zweitimmunisierungen durchgeführt. 

Geimpft wurde in den beiden eingerichteten Impfstraßen in Dornbirn und Nenzing, in den Impfkojen in drei Vorarlberger Einkaufszentren, von mobilen Impfteams und in ärztlichen Ordinationen. Die Impfungen verteilen sich wie folgt:
- 7.751 Impfungen in den Impfstraßen in Dornbirn und Nenzing
- 1.789 Impfungen in den Impfkojen in drei Vorarlberger Einkaufszentren    
- 2.349 Impfungen in ärztlichen Ordinationen
- 229 Impfungen durch mobile Teams
- 732 Impfungen für fünf- bis elfjährige Kinder

In den Impfstraßen Dornbirn und Nenzing wurden 5.737 Auffrischungsimpfungen und 816 Erstimpfungen verabreicht. Von jenen, die sich in den EKZ-Impfkojen impfen ließen, holten sich 1.279 eine Booster-Impfung (3. Teilimpfung) und 158 ihre erste Dosis. In ärztlichen Ordinationen wurde der Corona-Impfschutz in 1.344 Fällen erneuert, ihre Erstimpfung haben dort 273 Personen erhalten. 

Die Durchimpfungsrate in Vorarlberg ist mit der zurückliegenden Impfwoche bei 67,9 Prozent.
 

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