Medieninformation Donnerstag, 30.01.2020, 18:21 LH Wallner: „Vorarlberg pocht auf funktionstüchtige Bundesheer-Strukturen“ Führungswechsel bei Militärkommando Vorarlberg von Brigadier Konzett auf Oberst Hessel vollzogen

Bregenz (VLK) – Im Rahmen eines militärischen Festakts im Kommandogebäude Oberst Bilgeri hat am Donnerstagnachmittag (30. Jänner) Oberst des Generalstabs Gunther Hessel von Brigadier Ernst Konzett die Führung über das Militärkommando Vorarlberg übernommen. Bei der Veranstaltung und insbesondere im anschließenden Arbeitsgespräch mit der neuen Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat Landeshauptmann Markus Wallner einmal mehr die Bedeutung eines einsatzfähigen Bundesheers für Vorarlberg bekräftigt. „Vorarlberg pocht auf funktionstüchtige Bundesheer-Strukturen“, stellte Wallner klar.

Klare Worte fand der Landeshauptmann in Sachen Bundesheer-Finanzierung: „Der lähmende Investitionsrückstau muss endlich abgebaut werden“. Damit die vielfältigen Sicherheitsaufgaben auch künftig verlässlich bewältigt werden können, brauche es ein Bundesheer, „das vor Ort mit ausreichend Personal und zweckmäßiger Ausstattung und Infrastruktur vertreten ist“. Für Vorarlberg präzisierte er: „Neben einem professionell arbeitenden Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 in der Walgaukaserne und einem eigenständigen Militärkommando muss auch die Aufstellung der zugesicherten zusätzlichen Pionierkompanie beim Militärkommando sowie die Wiederherstellung der notwendigen Mobilität möglichst zügig umgesetzt werden. Daneben ist der Erhalt der Militärmusik in spielfähiger Stärke und die eigenständige, strukturierte Miliz im Land unverzichtbar“.
 

„Edelweiß auf der Kappe ist zu wenig“

   Nötig sei ein Heer, das sich auf seine ureigenen Aufgaben – Schützen und Helfen – konzentrieren kann, ergänzte Sicherheitslandesrat Christian Gantner beim Gespräch mit der Bundesministerin. Dazu müssten fixierte Vereinbarungen eingehalten werden: „Denn ein Edelweiß auf der Kappe ist definitiv zu wenig für ein zeitgemäßes und modernes Hochgebirgsbataillon“. Nicht existente Kompanien könnten im Ereignisfall auch nicht helfen, warnte Landesrat Gantner. Die neue Bundesregierung stehe hier in der Pflicht gegenüber den Menschen dieses Landes, ergänzte der Landeshauptmann. Gemeinsam mit dem Landesrat versicherte er, sich weiter vehement für den Erhalt einsatzfähiger, regionaler Sicherheits- und Militärstrukturen in Vorarlberg einzusetzen.
 

Neuer Vorarlberger Militärkommandant

   Von Brigadier Ernst Konzett hat Oberst des Generalstabs Gunther Hessel die Führung über das Militärkommando Vorarlberg übernommen. Konzett, der die Funktion beinahe ein Jahrzehnt „mit viel Umsicht, hoher Führungskompetenz und großem persönlichen Einsatz“ (Wallner) ausgeübt hat, tritt 65-jährig in den wohlverdienten Ruhestand über. Anfang Jänner war an Konzett die zweithöchste Auszeichnung des Landes, das Silberne Ehrenzeichen, verliehen worden. „Diese Ehrung hat mich persönlich sehr gefreut“, hielt der Landeshauptmann fest. Dem Nachfolger Konzetts, Vorarlbergs neuem Militärkommandant Gunther Hessel, wünschten Wallner und Gantner „viel Erfolg und alles Gute für die verantwortungsvolle Aufgabe“. Vorarlberg werde das traditionell gute Verhältnis zum Bundesheer weiterhin mit aller Kraft pflegen, versprach der Landeshauptmann.

Redaktion
Wolfgang Hollenstein

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