Presseaussendung · 27.09.2019 Auszeichnung für Vorarlberger Sprachfördermodell „5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung“ mit dem Europäischen Sprachensiegel 2019 ausgezeichnet

Veröffentlichung
Freitag, 27.09.2019, 11:36 Uhr
Themen
Bildung/Sprache/Auszeichnung/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das übergreifende Modell für die Begleitung der sprachlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Vorarlbergs Kindergärten und Schulen – die „5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung“ – wurde mit dem Europäischen Sprachensiegel ausgezeichnet. Damit werden dieses Jahr Projekte rund um das Thema „sprachliche und kulturelle Vielfalt wahrnehmen und wertschätzen“ prämiert. Die Auszeichnung fand am Donnerstag, 26. September 2019, bei einer feierlichen Veranstaltung in Wien statt.

Landesrätin Barbara Schöbi-Fink unterstreicht das Ziel der Vorarlberger Landesregierung, Kindern und Jugendlichen optimale Bildungs- und Lebenschancen zu eröffnen: „Sprache ist dafür ein entscheidender Schlüssel.“ Neben dem familiären und sozialen Umfeld sind Pädagoginnen und Pädagogen in Kindergärten und Schulen zentrale Akteure, die Kinder und Jugendlichen in ihrer sprachlichen Entwicklung begleiten und fördern, so Schöbi-Fink: „Dabei ist es hilfreich ein gemeinsames Verständnis davon zu haben, was Sprachförderung ist und wie sie gelingen kann.“ Zu diesem Zweck hat die Vorarlberger Landesregierung die Projektstelle „okay.zusammen leben“ beauftragt, gemeinsam mit einem Team von Fachleuten die „5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung“ zu entwickeln. Auf Landesseite wurde das Projekt durch Martin Hartmann koordiniert.

Die „5 Bausteine“ bilden eine gemeinsame Grundlage für die Begleitung der sprachlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Vorarlbergs Kindergärten und in den Volks- und Mittelschulen und werden seit Herbst 2018 in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Pädagoginnen und Pädagogen in Vorarlberg eingesetzt. Der Kern ist ein Orientierungsrahmen, der fünf wesentliche Bereiche einer umfassenden sprachlichen Förderung beschreibt. Dieser Orientierungsrahmen erleichtert den Austausch an den Übergängen im Bildungssystem, bietet die Basis für eine noch bessere inhaltlich abgestimmte Fortbildung im Sprachbereich und kann als Grundlage zur Planung von Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen im Bereich Sprache dienen. Beispiele „guter Praxis“, die an den Kindergärten und Schulen in Form von Steckbriefen gesammelt wurden, ergänzen das Repertoire.

Der Wettbewerb zum Europäischen Sprachensiegel wurde von der EU-Kommission ins Leben gerufen. In Österreich wird die Auszeichnung durch das Österreichische Sprachen-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ) vergeben. Die diesjährige Ausschreibung des Wettbewerbs rief zur Einreichung von Projekten rund um das Thema „sprachliche und kulturelle Vielfalt wahrnehmen und wertschätzen“ auf. Das sind zentrale Haltungen der „5 Bausteine“. Das Land Vorarlberg freut sich sehr über die Auszeichnung mit dem Europäischen Sprachensiegel. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der vernetzten Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure, dem Versuch, auf die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen aufzubauen und der guten Übertragbarkeit.

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