Presseaussendung · 09.08.2019 Ständige Weiterentwicklung im Betreuungs- und Pflegebereich LRin Wiesflecker: Mindestpersonalschlüssel wird überarbeitet

Veröffentlichung
Freitag, 09.08.2019, 13:48 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Personal/Wiesflecker
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Bei der Beurteilung der Vorarlberger Pflege- und Betreuungslandschaft erhält man nur ein komplettes Bild, wenn man die Angebote gesamthaft betrachtet. Neben dem stationären Bereich verfügt das Land über ein breit gefächertes Angebot an ambulanten Unterstützungsleistungen. Erst gestern (Donnerstag) war die Südtiroler Landesrätin Waltraud Deeg im Lande, um sich über das umfassende Leistungsspektrum in Vorarlberg zu informieren.

„Alle Bereiche werden ständig weiterentwickelt und ausgebaut“, sagt Landesrätin Katharina Wiesflecker. Im Zuge einer Anfragebeantwortung betont die Soziallandesrätin, dass auch weiterhin vorrangig die Stärkung des ambulanten Bereiches im Mittelpunkt stehe, sei es doch der Wunsch der allermeisten Pflegebedürftigen, zu Hause gepflegt werden zu können.

Der flächige Ausbau des Case Managements war nach der Abschaffung des Pflegeregresses ein wichtiger erster Schritt, um die Situation im stationären Bereich zu steuern. Zusammen mit den Verantwortlichen des jeweiligen Pflegeheimes entscheidet das Case Management über die Aufnahme in ein Heim. Außerdem wurde mit der Attraktivierung der Tagesbetreuung ein zusätzliches Angebot geschaffen, um die pflegenden Angehörigen zu entlasten. So konnten zuletzt vier neue Tagesbetreuungen eröffnet werden, die über einen gerontopsychiatrischen Schwerpunkt verfügen. „Es ist uns durch diese Maßnahmen gelungen, bei dem sehr kostenintensiven Ausbau von stationären Pflegeheimplätzen zurückhaltend zu sein“, erklärt die Landesrätin.

Die Prognosedaten zeigen aber deutlich, dass eine Zunahme bei der Bettenanzahl in Zukunft nötig sein wird, allein aufgrund der demographischen Entwicklung. Eine Herausforderung wird sicher auch die Personalsituation werden. Die Anpassung des Mindestpersonalschlüssels ist ein erster Schritt, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen und die Mitarbeitenden zu entlasten. „Ich habe bereits eine Arbeitsgruppe aus Expertinnen und Experten damit beauftragt, Vorschläge auszuarbeiten und eine Personaloffensive zu starten“, so Wiesflecker abschließend.

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