Presseaussendung · 11.04.2019 Wie umgehen mit schwierigsten Kindern und Jugendlichen? Fachtagung des Oberlandesgerichts Innsbruck mit dem Fachbereich Kinder- und Jugendhilfe

Veröffentlichung
Donnerstag, 11.04.2019, 15:27 Uhr
Themen
Soziales/Kinder- und Jugendhilfe/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Werden immer mehr Kinder immer schwieriger und sprengen sie die Möglichkeiten von Pädagogik, Therapie, Partizipation und Inklusion? Um diese Fragen drehte sich die gemeinsame Fachtagung des Oberlandesgerichts Innsbruck und des Fachbereichs Kinder- und Jugendhilfe am Donnerstag, 11. April, im Landhaus in Bregenz. Zum wiederholten Male konnte mit dieser Veranstaltung ein großes Fachpublikum angesprochen werden, Landesrätin Wiesflecker begrüßte 130 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer.

"Es geht darum, zum einen Kindern und Jugendlichen 'gerecht' zu werden, andererseits aber auch darum, kritisch zu hinterfragen, warum unsere Systeme und Erziehungshilfen an Grenzen stoßen", sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker zu Beginn der Fachtagung. Wie Erziehungswissenschaftler Menno Baumann in seinem Eröffnungsreferat sagte: "Das Gegenteil von Scheitern ist nicht die Lösung, sondern die Handlungsfähigkeit." Wieder in die Handlungsfähigkeit zu kommen, könne die Situation verändern, so Wiesflecker.

Die im Titel der Tagung – "Herausfordernde Kinder und Jugendliche – Hilfesysteme an der Grenze?" – aufgeworfene Frage wurde in mehreren Fachvorträgen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Von der Debatte um das Einsperren bzw. Zwangsanhalten von jungen Leuten bis zu Konzepten wie der neuen Autorität und zu den Möglichkeiten von Neustart als "letztes, unterstes Netz", wenn sonst gar nichts mehr hilft. Ebenso wurde ein Erfahrungsbericht aus dem Blickwinkel der ifs-Heimbewohner/innenvertretung präsentiert.

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