Presseaussendung · 14.03.2019 Bachmannpreisträgerin Tanja Maljartschuk liest aus „Blauwal der Erinnerung“ Vorarlberger Landestheater am Dienstag, 19. März 2019, 20.00 Uhr

Veröffentlichung
Donnerstag, 14.03.2019, 15:10 Uhr
Themen
Literatur/Lesung/Felder-Archiv
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die in Wien lebende, aus der Ukraine stammende Schriftstellerin Tanja Maljartschuk präsentiert am Dienstag 19. März, um 20.00 Uhr, im Café des Vorarlberger Landestheaters ihr neues Buch „Blauwal der Erinnerung“: ein bildmächtiger Roman über Verzerrungen der Wirklichkeit, die Spurlosigkeit des Verschwindens und die Macht der Erinnerung. Moderiert wird die Veranstaltung von Ingrid Fürhapter vom Franz-Michael-Felder-Archiv.

    Die Schriftstellerin Tanja Maljartschuk beschäftigt sich mit immer wieder mit dem Thema „Flüchtlinge und verlassene Menschen“. Für  ihren Text „Frösche im Meer“, in dem ein Mensch mitten in Europa aus Verzweiflung seine eigene Identität vernichtet, erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis 2018.

 

   Ihr neuer Roman zeigt, was es heißt, wenn die Antwort auf die Frage nach dem eigenen Ich aus Angst, Gehorsamkeit und „Vergessenheit“, so der Titel der Originalausgabe, besteht. Die Autorin verknüpft darin das Leben des vergessenen ukrainischen Volkshelden Wjatscheslaw Lypynskyj, der sich nach seinem Tod das Herz durchstechen ließ, auf kunstvolle Weise mit dem der unter Panik-Attacken leidenden Ich-Erzählerin, deren „Herz im Hals“ aus ihrer Kehle heraus zu springen droht.

 

   Obwohl nichts außer „irrationale Sturheit“ die beiden zu verbinden scheint, sucht die Protagonistin in der Vergangenheit des aus einer polnischen Adelsfamilie stammenden Denkers, der als „Politiker ein Philosoph, als Historiker ein Poet“ war, nach Berührungspunkten, um mit der „Sterbensangst vor dem Leben“ besser zurechtzukommen: „Wieso bin ich überhaupt?“

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