Presseaussendung · 28.01.2019 Katharina Adler liest aus ihrem Debüt „Ida“ Theater Kosmos, Mittwoch, 30. Jänner um 20.00 Uhr

Veröffentlichung
Montag, 28.01.2019, 11:14 Uhr
Themen
Veranstaltung/Lsesung/Felder-Archiv
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Das Franz-Michael-Felder-Archiv startet mit „Frischer Literatur“ ins neue Jahr: Als Auftakt des diesjährigen Frühjahrsprogramms liest Katharina Adler aus ihrem Debütroman „Ida“ (Rowohlt 2018). Zum Buch befragt wird die Autorin von der bekannten Kulturjournalistin und Leiterin des FM4-Literaturressorts Zita Bereuter. Die Lesung findet am Mittwoch, 30. Jänner um 20.00 Uhr im Theater Kosmos in Bregenz statt.

„Sigmund Freud wäre nicht amüsiert.“ (Spiegel Online) In einer existenziell geprägten Mischung aus historischen Fundstücken, Familienanekdoten und Imagination zeichnet Katharina Adler in ihrem ersten Roman das spannende Porträt ihrer Urgroßmutter Ida Adler. Diese war in jungen Jahren Patientin von Sigmund Freud, brach aber ihre Therapie vorzeitig ab. Als „Fall Dora“ wurde sie zu einem der berühmtesten Fälle der Psychoanalyse und mit fraglichem Nachruhm bedacht. Adler erzählt jenseits der Krankengeschichte von Idas Emanzipation, von ihren Beziehungen zu ihrem Bruder, dem sozialdemokratischen Politiker Otto Bauer, zu ihrem Mann und ihrem Sohn sowie vom Exil in Amerika: 1941 kommt die „gefährlich glühende Heldin“ (Süddeutsche Zeitung), die als Jüdin in Wien von den Nazis verfolgt wird, über Frankreich und Casablanca in den USA an.  Eine Geschichte zwischen Welt- und Nervenkriegen, Exil und Erinnerung, in die sich ein halbes Jahrhundert mit seinen Verwerfungen eingeschrieben hat.

Für das Manuskript „Ida“ erhielt Katharina Adler das Literaturstipendium des Freistaats Bayern und wurde 2015 für den Alfred-Döblin-Preis nominiert, zudem 2018 für den Klaus-Michael Kühne-Preis. Das Buch stand auf der Shortlist des  ZDF „aspekte“-Literaturpreises 2018 und der ORF-Bestenliste.

Katharina Adler

Katharina Adler, geboren 1980 in München, wo sie nach Stationen in Leipzig und Berlin heute wieder lebt. Chefredakteurin des Online-Portals „munichfound“, Mitbegründerin der Berliner Atelier- und Bürogemeinschaft „adler & söhne“. Essay- und Prosaveröffentlichungen, u.a. in „Plumbum“, „EDIT“ und „Akzente“, Aufführungen ihrer Theaterstücke am Staatsschauspiel Dresden, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Nürnberg. „Sunny und Roswitha“, ihr erstes Drehbuch, wurde im Jahr 2010 verfilmt.

Zita Bereuter, geboren 1973 in Egg. Lebt in Wien. Seit 2001 bei FM4, dort u.a. Leiterin des Literaturressorts, Organisatorin von „Wortlaut“ und Betreiberin der FM4-Bücherei. Daneben seit 2015 auch Moderatorin beim Zwischenprogramm der Verleihung des Ingeborg-Bachmann-Preises und als Grafikerin tätig: 2004 gewann sie den Staatspreis für das schönste Buch Österreichs.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com