Presseaussendung · 19.10.2018 LH Wallner: "Meilenstein für den Standort Vorarlberg" Landeshauptmann eröffnete mit Landesstatthalter Rüdisser und Mobilitätslandesrat Rauch das umfassend erweiterte Güterterminal in Wolfurt

Veröffentlichung
Freitag, 19.10.2018, 12:55 Uhr
Themen
Wirtschaft/Verkehr/ÖBB/Wallner/Rüdisser/Rauch
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Wolfurt (VLK) – Lange und intensiv wurde vom Land in der Bundeshauptstadt darum gekämpft: Am heutigen Freitag (19. Oktober) konnte nach knapp vierjähriger Bauzeit die Fertigstellung des umfassend erweiterten Güterterminal Wolfurt gefeiert werden. Ohne den Leercontainerbereich und das Equipment für den Güterumschlag sind von ÖBB-Seite in Summe 61,2 Millionen Euro investiert worden. Beim Festakt am Terminalareal sprach Landeshauptmann Markus Wallner von einem Meilenstein für den Standort: "Eine leistungsfähige Infrastruktur ist für die dynamische und erfolgreiche Wirtschaft Vorarlbergs ein entscheidendes Erfolgskriterium".

Für die dringend benötige Infrastrukturoptimierung habe sich Vorarlberg jahrelang beim zuständigen Ministerium eingesetzt, erinnerte Wallner bei der Eröffnung an den steinigen Weg in Richtung Ausbauprojekt. Dabei hätte sich der Güterbahnhof, der 1981 den Betrieb aufgenommen hat, zu einer bedeutenden Logistikdrehscheibe und einem der wichtigsten Güterverkehrs-Knotenpunkte Österreichs entwickelt. Die beachtliche Entwicklung illustriert der Blick auf die Umschlagsmengen. So sind bereits vor dem Ausbau Monat für Monat so viele Container umgeschlagen worden wie im gesamten Jahr 1992.

"Zentrales Infrastrukturprojekt der letzten Jahrzehnte"

Die erfolgreiche Kapazitätserweiterung am Güterbahnhof bezeichnete Wallner als ein "zentrales Infrastrukturprojekt der letzten Jahrzehnte". Direkt damit verknüpft wären vielversprechende Entwicklungsperspektiven, für die stark exportorientierte Wirtschaft genauso wie für den Standort insgesamt, machte der Landeshauptmann deutlich. Im Zuge des Ausbaus sei es gelungen, Leistungsfähigkeit und Effizienz beträchtlich zu steigern. "Eine gute Infrastruktur ist unerlässlich, um Vorarlbergs wirtschaftliche Stärke weiter auszubauen und abzusichern. Dazu gehört auch eine leistungsstarke Schiene", hielt Wallner fest.

"Weitsichtige Zukunftsinvestition"

Von einer "weitsichtigen Zukunftsinvestition" sprachen bei der Veranstaltung auch die beiden zuständigen Mitglieder der Landesregierung, Wirtschafts- und Verkehrsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch. Ganz wie erhofft hätte der Betrieb des Terminals trotz der umfangreichen Baumaßnahmen ohne wesentliche Einschränkungen aufrechterhalten werden können, freute sich Rüdisser. Es müsse der Güterverkehr noch stärker von der Straße auf die Schiene verlagert werden, um den hohen Verkehrsbelastungen wirksam und offensiv entgegenzuwirken, betonte Landesrat Rauch: "Mit dem vergrößerten Güterzentrum ist diesbezüglich eine wichtige Maßnahme umgesetzt worden".

Container-Stellplätze vervierfacht

Die Kapazität an Container-Stellplätzen wurde durch den Ausbau vervierfacht. Im unmittelbaren Kranbereich stehen nunmehr 1.700 Vollcontainerlager-Stellplätze zur Verfügung. Im nördlichen Bereich des Terminals befinden sich weitere 3.500 Leercontainerlager-Stellplätze. Die Terminalfläche wurde von bisher 72.000 um rund 50 Prozent auf 106.000 Quadratmeter erweitert.

Mit der Vollinbetriebnahme können die Containerzüge direkt von der freien Strecke in die Terminalanlage einfahren. Der Zeitaufwand für den Verschub entfällt somit vollständig. Das Herzstück der Anlage bilden die vier, bis zu 750 Meter langen Containergleise, die auf je 600 Metern von den beiden riesigen Containerkränen neuester Bauart "Made in Vorarlberg" erreicht werden. Die mehr als 20 Meter hohen und rund 350 Tonnen schweren Kräne schweben praktisch über den Gleisanlagen. Nimmt einer der beiden Kräne einen Container auf, unterstützt die Technik den gesamten Hubvorgang. Mit Laser erkennt das System, wenn der Container wieder abgesetzt wird. Rechtzeitig vor dem Bodenkontakt verlangsamt sich automatisch die Geschwindigkeit der Absenkung und der Container wird punktgenau am gewünschten Zielort abgesetzt.

Konjunktureller Impuls

Landeshauptmann Markus Wallner machte auch auf den konjunkturellen Impuls aufmerksam, der vom Projekt ausgegangen ist. "Wertschöpfung konnte in der Region gehalten werden, Arbeitsplätze wurden gesichert", sagte Wallner. Den bauausführenden Unternehmen dankte er für die professionelle Arbeit und die termingerechte Ausführung.

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