Presseaussendung · 25.09.2018 Teatro caprile: Premiere in der Ausstellung „Wacker im Krieg“ Vorarlberg museum als Ort theatraler Auseinandersetzung
- Veröffentlichung
- Dienstag, 25.09.2018, 20:00 Uhr
- Themen
- Kultur/Theater/Bernhard
- Redaktion
- Thomas Mair
Bregenz (VLK) – Inmitten der Sonderausstellung „Wacker im Krieg“ im vorarlberg museum findet die teatro caprile-Premiere des Stücks „Rudolf Wacker“ statt. Die Theatergruppe feiert mit der Produktion ihr 25-jähriges Bestehen. Kulturlandesrat Christian Bernhard zeigte sich bei der Aufführung beeindruckt vom Aufeinandertreffen von biografischem Material, persönlichem Schicksal und schauspielerischer Auseinandersetzung.
Von der Kriegsgefangenschaft in Sibirien im ersten Weltkrieg, wo er im Lager zum Künstler wurde, bis hin zu den Repressalien und Verhören der Nationalsozialisten, die zu seinem frühen Tod führten: Krieg und Gerechtigkeit waren die beherrschenden Themen im Leben des Vorarlberger Künstlers Rudolf Wacker (1893 – 1939).
Die aktuelle Ausstellung „Wacker im Krieg“ im vorarlberg museum, die sich mit diesem Aspekt befasst, bildet den Rahmen für eine Neuproduktion des teatro caprile. Die seit 25 Jahren bestehende freie Theatergruppe ist auf die Bearbeitung historischer Stoffe auf der „Achse Vorarlberg – Wien“ spezialisiert. Innovative Theaterformate und die Umsetzung der Stücke in außergewöhnlichen Räumen sind das Markenzeichen der Truppe.
Geschichte lebendig machen
„Es ist erstaunlich, wie plastisch die Person Wackers dargestellt wird und wie die Geschichte lebendig wird", sagt Kulturlandesrat Christian Bernhard. Es sei wichtig, die Ereignisse jener Zeit nicht zu vergessen, betonte er. Bei dem intimen Theaterabend in den Museumsräumen – es sind maximal 40 Personen pro Aufführung erlaubt – begleitet das Publikum die Schauspieler zu den wichtigen Stationen im Leben von Rudolf Wacker. Inmitten der Bilder des Künstlers geht die Reise ins Gefangenenlager nach Tomsk und ins Bregenzer Atelier Wackers.
Die Produktion orientiert sich textlich stark an den Tagebüchern Wackers sowie an der Literatur und den Erinnerungen von Zeitgenossen. In der Zwischenkriegszeit unter der wirtschaftlichen Not ebenso leidend wie unter dem aufkommenden Nationalsozialismus rebelliert der Maler in seinen Bildern. Das Stück von teatro caprile zeichnet das Bild eines ebenso lebenshungrigen wie zutiefst verzweifelten Menschen.
Im laufenden Jahr hat das Land Vorarlberg das Ensemble teatro caprile für die Wiederaufnahme des Stücks „Auf der Flucht“ und die Neuproduktion „Rudolf Wacker“ mit insgesamt 11.500 Euro gefördert.
Factbox:
Teatro caprile, "Rudolf Wacker"
Stück und Regie: Andreas Kosek, Suat Ünaldi,
Darsteller: Roland Etlinger, Andreas Kosek, Katharina Grabher, Ruth Grabher, Manfred Welte
Premiere: Dienstag, 25. September, 19 Uhr, vorarlberg museum
Weitere Aufführungen: 26., 27. und 28. September, jeweils 19 Uhr, vorarlberg museum
Anmeldungen unter +43/5574/46050 oder info@vorarlbergmuseum.at
Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 16 Euro
Das teatro caprile wurde 1993 von der Schauspielerin Katharina Grabher (Vorarlberg), dem Schauspieler und Theaterwissenschafter Andreas Kosek (Wien) und dem Ethnologen und Theaterenthusiasten Mark Német (Wien/Ungarn) gegründet. Aufbauend auf eine Initialsubvention des Landes Vorarlberg konnten seither auf der Achse Vorarlberg-Wien zahlreiche Inszenierungen mit Förderungen der verschiedensten öffentlichen Geldgeber und Sponsoren realisiert werden. Der Name "caprile", rätoromanisch für Ziegenstall, signalisiert einerseits unser Interesse für Sprachinseln sowie Theaterstücke und Literatur abseits des Mainstreams und spielt andererseits auf die finanzielle und darausfolgende infrastrukturelle Situation freier Theatergruppen an.
Pressebilder
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Geschichte lebendig machen „Es ist erstaunlich, wie plastisch die Person Wackers dargestellt wird und wie die Geschichte lebendig wird", sagt Kulturlandesrat Christian Bernhard. Es sei wichtig, die Ereignisse jener Zeit nicht zu vergessen, betonte er. Bei dem intimen Theaterabend in den Museumsräumen – es sind maximal 40 Personen pro Aufführung erlaubt – begleitet das Publikum die Schauspieler zu den wichtigen Stationen im Leben von Rudolf Wacker. Inmitten der Bilder des Künstlers geht die Reise ins Gefangenenlager nach Tomsk und ins Bregenzer Atelier Wackers.
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fotos A.Serra -
Das teatro caprile wurde 1993 von der Schauspielerin Katharina Grabher (Vorarlberg), dem Schauspieler und Theaterwissenschafter Andreas Kosek (Wien) und dem Ethnologen und Theaterenthusiasten Mark Német (Wien/Ungarn) gegründet. Aufbauend auf eine Initialsubvention des Landes Vorarlberg konnten seither auf der Achse Vorarlberg-Wien zahlreiche Inszenierungen mit Förderungen der verschiedensten öffentlichen Geldgeber und Sponsoren realisiert werden. Der Name "caprile", rätoromanisch für Ziegenstall, signalisiert einerseits unser Interesse für Sprachinseln sowie Theaterstücke und Literatur abseits des Mainstreams und spielt andererseits auf die finanzielle und darausfolgende infrastrukturelle Situation freier Theatergruppen an.
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Es ist erstaunlich, wie plastisch die Person Wackers dargestellt wird und wie die Geschichte lebendig wird", sagt Kulturlandesrat Christian Bernhard. Es sei wichtig, die Ereignisse jener Zeit nicht zu vergessen, betonte er. Bei dem intimen Theaterabend in den Museumsräumen – es sind maximal 40 Personen pro Aufführung erlaubt – begleitet das Publikum die Schauspieler zu den wichtigen Stationen im Leben von Rudolf Wacker. Inmitten der Bilder des Künstlers geht die Reise ins Gefangenenlager nach Tomsk und ins Bregenzer Atelier Wackers.
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Inmitten der Sonderausstellung „Wacker im Krieg“ im vorarlberg museum findet die teatro caprile-Premiere des Stücks „Rudolf Wacker“ statt. Die Theatergruppe feiert mit der Produktion ihr 25-jähriges Bestehen. Kulturlandesrat Christian Bernhard zeigte sich bei der Aufführung beeindruckt vom Aufeinandertreffen von biografischem Material, persönlichem Schicksal und schauspielerischer Auseinandersetzung.
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Geschichte lebendig machen „Es ist erstaunlich, wie plastisch die Person Wackers dargestellt wird und wie die Geschichte lebendig wird", sagt Kulturlandesrat Christian Bernhard. Es sei wichtig, die Ereignisse jener Zeit nicht zu vergessen, betonte er. Bei dem intimen Theaterabend in den Museumsräumen – es sind maximal 40 Personen pro Aufführung erlaubt – begleitet das Publikum die Schauspieler zu den wichtigen Stationen im Leben von Rudolf Wacker. Inmitten der Bilder des Künstlers geht die Reise ins Gefangenenlager nach Tomsk und ins Bregenzer Atelier Wackers.
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Die Produktion orientiert sich textlich stark an den Tagebüchern Wackers sowie an der Literatur und den Erinnerungen von Zeitgenossen. In der Zwischenkriegszeit unter der wirtschaftlichen Not ebenso leidend wie unter dem aufkommenden Nationalsozialismus rebelliert der Maler in seinen Bildern. Das Stück von teatro caprile zeichnet das Bild eines ebenso lebenshungrigen wie zutiefst verzweifelten Menschen.
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Teatro caprile, "Rudolf Wacker" Stück und Regie: Andreas Kosek, Suat Ünaldi, Darsteller: Roland Etlinger, Andreas Kosek, Katharina Grabher, Ruth Grabher, Manfred Welte Premiere: Dienstag, 25. September, 19 Uhr, vorarlberg museum Weitere Aufführungen: 26., 27. und 28. September, jeweils 19 Uhr, vorarlberg museum
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Inmitten der Sonderausstellung „Wacker im Krieg“ im vorarlberg museum findet die teatro caprile-Premiere des Stücks „Rudolf Wacker“ statt. Die Theatergruppe feiert mit der Produktion ihr 25-jähriges Bestehen. Kulturlandesrat Christian Bernhard zeigte sich bei der Aufführung beeindruckt vom Aufeinandertreffen von biografischem Material, persönlichem Schicksal und schauspielerischer Auseinandersetzung.
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