Presseaussendung · 22.04.2018 Grenzüberschreitende Kooperation für die Gestaltung des Rheintals Gemeinsame Exkursion von Vorarlberger und St. Galler Rheintal nach Kopenhagen

Veröffentlichung
Sonntag, 22.04.2018, 11:00 Uhr
Themen
Veranstaltung/Mobilität/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Kopenhagen (VLK) – Landesübergreifend arbeiten im Verein Agglomeration Rheintal der Kanton St. Gallen, das Land Vorarlberg und 22 Gemeinden beidseits des Rheins zusammen, um gemeinsam zukunftsträchtige Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsmaßnahmen zu erarbeiten. Eine Delegation aus Mitgliedern des Vereins sowie Personen aus Politik und Verwaltung setzten sich an diesem Wochenende (19. bis 22. April) mit erfolgreichen Umsetzungsbeispielen im Bereich der Stadt- und Mobilitätsentwicklung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen auseinander. Dies soll neue Impulse und Ideen in die Region bringen und die Zusammenarbeit der beiden Regionen stärken.

Die dänische Stadt Kopenhagen ist bekannt für ihr exzellent ausgebautes Radwegenetz und ihre innovativen Stadt- und Mobilitätskonzepte. Um von den Erfahrungen Kopenhagens zu lernen und neue Impulse für die Region Rheintal zu generieren, machten Verteterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung gemeinsam eine Exkursion nach Dänemark. An der Exkursion nach Kopenhagen nahmen neben dem Präsidenten des Vereins Agglomeration Rheintal Reto Friedauer und der Geschäftsleiterin Sabina Saggioro auch der Vorarlberger Landesrat Johannes Rauch sowie mehrere Bürgermeister aus Vorarlberg und Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten aus dem St. Galler Rheintal teil. Aus Vorarlberg nahmen die Bürgermeister Wilfried Berchtold (Feldkirch), Kurt Fischer (Lustenau), Christian Loacker (Götzis), Rainer Siegele (Mäder) und Herbert Sparr (Höchst) teil. Aus der Schweiz kamen Gemeindepräsidentin Christa Köppel (Widnau) sowie die Gemeindepräsidenten Alexander Arnold (Eichberg), Reto Friedauer (St. Margrethen, Präsident Verein Agglomeration Rheintal) und Christian Sepin (Au) mit auf die Exkursion.

Kultur der Zusammenarbeit für die Zukunft der Region

„Gerade in einem derart dicht besiedelten Gebiet wie dem Rheintal sind grenzüberschreitende Kooperationen für eine positive, zukunftsträchtige Entwicklung der Region unerlässlich. Der Gesamtblick ist entscheidend“, so Landesrat Johannes Rauch. „Wir haben erfolgreiche Umsetzungsbeispiele im Bereich der Stadt- und Verkehrsentwicklung in Kopenhagen kennengelernt und ich freue mich schon darauf, neue Ideen im Radverkehr in Vorarlberg umzusetzen.“ Vereinspräsident Reto Friedauer fügt an: „Eine solche Exkursion festigt auch die Kultur des Zusammenarbeitens in der Region und unterstützt uns dabei, nachhaltig und zukunftsorientiert an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten.“

Im Rahmen der Exkursion ging die schweizerisch-österreichische Delegation Fragen zu neuen Formen der Stadt- und Mobilitätsentwicklung  nach. Wie gelingt es Kopenhagen, das Umland verkehrs- und raumplanerisch miteinzubinden? Welche Ideen gibt es für das Kopenhagen der Zukunft? Wer hat die Entwicklung der Radverkehrspolitik wie angestoßen und vorangetrieben? Welche Widerstände und Schwierigkeiten gab es in Politik und Verwaltung? Auch die Themen der Gestaltung von öffentlichen Räumen und dem Zusammenspiel von unterschiedlichen Mobilitätsformen wurden während der Tage eingehend diskutiert und vor Ort erkundet. So diskutierte die Delegation die Gestaltung von öffentlichen Räumen mit Architektinnen und Architekten von Gehl Architects. Jan Gehl war einer der ersten Architekten, der den Menschen und dessen Lebensqualität ins Zentrum städteplanerischer Entwicklungen setzte und den öffentlichen Raum als Sozialraum verstanden hatte. Ein Termin im Rathaus von Kopenhagen steht ebenso auf dem Programm wie die Besichtigung der Abfallverwertungsanlage Amager Ressource Center.

Agglomerationsprogramm Rheintal

Das Agglomerationsprogramm Rheintal ist ein Planungsinstrument und soll gemeinde-,  kantons- und landesübergreifend die Verkehrs-, Landschafts- und Siedlungsentwicklung der Agglomeration koordinieren. Dazu wird ein Zukunftsbild für die Agglomerationsentwicklung festgelegt und entsprechende Strategien und Maßnahmen erarbeitet. Für die Erarbeitung des Agglomerationsprogramms Rheintal wurde ein Verein gegründet. Dieser ist landesübergreifend organisiert und ermöglicht eine strukturierte und enge Zusammenarbeit der beiden Länder. Das Land Vorarlberg, der Kanton St. Gallen und 22 Gemeinden beidseits des Rheins sind aktuell Mitglieder des Vereins Agglomeration Rheintal (www.agglomeration-rheintal.org). Die teilnehmenden Gemeinden sind Altach, Altstätten, Au, Balgach, Berneck, Diepoldsau, Feldkirch, Eichberg, Gaißau, Götzis, Höchst, Hohenems, Koblach, Lustenau, Mäder, Marbach, Meiningen, Oberriet, Rebstein, Rüthi, St. Margrethen und Widnau.

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