Presseaussendung · 21.11.2017 Wohnbauoffensive für leistbares Wohnen wird fortgesetzt Breite Palette an Maßnahmen und überarbeitete Richtlinien 2018/19

Veröffentlichung
Dienstag, 21.11.2017, 15:17 Uhr
Themen
Wohnen/Wohnbauförderung/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Menschen das Wohnen zu erschwinglichen Preisen zu ermöglichen – darin sehen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser eine der Schlüsselaufgaben der Landesregierung. Deswegen wurde eine breite Palette an Maßnahmen entwickelt und im heutigen (Dienstag) Pressefoyer vorgestellt.

Im Vordergrund der Wohnbauförderungsrichtlinien stehen dabei die folgenden Punkte:

   Verstärkte Impulse durch die Wohnbauförderung: „Die Wohnbauförderung ist das wichtigste Instrument zur Steuerung der Wohnbauagenden in Vorarlberg. Sie versteht sich als wichtige Finanzierungshilfe und soll gewährleisten, dass attraktives Wohnen in angenehmer Umgebung für die Bevölkerung leistbar bleibt“, betonte Landeshauptmann Wallner.

   In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden für 1.341 Wohneinheiten Förderungen in Gesamthöhe von 115 Millionen Euro zugesagt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es 1.021 Wohneinheiten und knapp 88 Millionen Euro. Während die Zahl der Förderzusagen für Eigenheime (160), Eigentumswohnungen (415) und Reihenhäuser (33) im Wesentlichen gleich geblieben ist, hat sich jene für gemeinnützige Mietwohnungen beinahe verdoppelt – von 353 auf 684.

   Beim privaten Neubau ist künftig für den Erhalt der Basisförderung die Baubewilligung ausreichend. Die Energiespar- und Umweltboni werden neu gewichtet, für optimierte Fahrradabstellplätze bei Wohnanlagen und für Elektromobilität gibt es Boni - ebenso für Hausstandsgründungen.

Neue Förderrichtlinien mit Schwerpunkt Sanierungen

  
Die Zahl der Sanierungsförderungen nimmt zu. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres gab es 1.294 Förderzusagen, im Vergleichsraum des Vorjahres 1.138. Die neue Wohnhaussanierungsrichtlinie 2018/19 sieht Pauschalfördersätze gemäß der energetischen Qualität vor. Statt bisher fünf gibt es nur noch zwei Stufen (Basis-Stufe und Bonus-Stufe). „Das bedeutet eine Anhebung der Mindestanforderung für eine Förderung, deckt sich aber auch mit den Bemühungen um Energieeffizienz in der Vorarlberger Energieautonomie-Strategie“, sagte Landesstatthalter Rüdisser. Ein niedriger Heizwärmebedarf bringt einen zusätzlichen Bonus. Der Förderungskredit hat weiterhin eine Laufzeit von 20 Jahren. Neu werden aber für die ersten 10 Jahre keine Zinsen vom Land verrechnet.


Gemeinnütziger Wohnbau


  
Rund 52 Millionen Euro der Wohnbauförderungsmittel – über eine Million mehr als 2017 – fließen im kommenden Jahr in Darlehen an die gemeinnützigen Wohnbauträger. 43 Millionen (+500.000 Euro) sind für die Schaffung von Eigenheimen von Privatpersonen reserviert. Sowohl für private als auch für gemeinnützige Bauträger wurde somit das Budgetvolumen erhöht. Bis Jahresende 2017 werden Förderzusagen für den Bau von voraussichtlich 720 gemeinnützigen Wohnungen getätigt.


   Die Wohnbeihilferichtlinie 2018 bringt insbesondere Verbesserungen für Familien, indem bei der Einkommenstabelle der Aufschlag je zusätzlichem Haushaltsmitglied von 150 auf 170 Euro erhöht wird. In Vorarlberg werden durchschnittlich 242 Euro pro Monat und beziehendem Haushalt ausbezahlt; das ist wesentlich mehr als in allen anderen Bundesländern und liegt beispielsweise beim Doppelten der durchschnittlichen Zahlungen in Wien. 2018 stehen 29,4 Millionen Euro zur Verfügung.

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