Presseaussendung · 03.06.2017 LH Wallner: "Aktive Unterstützung bei Schul- und Lehrstellenwahl bieten" Landesregierung stellt BIFO für die Weiterführung des "Talente-Check"-Projekts heuer rund 730.000 Euro zur Verfügung

Veröffentlichung
Samstag, 03.06.2017, 09:00 Uhr
Themen
Bildung/Arbeitsmarkt/Berufsorientierung/Wallner/Mennel
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Jugendlichen beim Übergang von der 8. bzw. 9. Schulstufe in den weiteren schulischen oder beruflichen Bildungsweg Hilfestellung geben: Dieses Ziel wird seit Herbst 2011 mit der Initiative Talente-Check (früher ACHTplus) verfolgt. Für die Fortführung des Projekts sind von Landesseite jetzt die nötigen Budgetmittel bereitgestellt worden, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Bildungslandesrätin Bernadette Mennel. Die für 2017 gewährte Unterstützung beläuft sich auf beinahe 730.000 Euro.

Für den Landeshauptmann handelt es sich um "gut angelegtes Geld, denn indem wir die jungen Menschen an der Schnittstelle Schule-Beruf begleiten, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit." Das in seiner Form österreichweit einzigartige Projekt "Talente-Check" habe sich als wertvolle Ergänzung zu dem in unseren Schulen geleisteten Berufsorientierungsunterricht gut bewährt, so Wallner weiter. "Es geht darum, Vorarlbergs junge Generation bei der richtigen Schul- und Lehrstellenwahl bestmöglich zu unterstützen. Die erfreuliche Entwicklung bei der Jugendbeschäftigung macht sichtbar, dass die entsprechenden Angebote eine hohe Wirkkraft besitzen", verdeutlicht der Landeshauptmann.

Schnittstelle Schule-Beruf "von allergrößter Bedeutung"

  
"Die Initiative hilft jungen Menschen dabei, ihre eigenen Potentiale, Fähigkeiten und Neigungen regelmäßig wahrzunehmen, zu dokumentieren und zu reflektieren, sodass sie ihnen in der Praxis hilfreich und nützlich sind", erläutert Landesrätin Mennel. Auf diese Weise wird die Entwicklung einer persönlichen Bildungswegkompetenz gefördert. Gerade an der Schnittstelle Schule-Beruf wären qualitativ hochwertige Beratungs- und Betreuungsangebote von allergrößter Bedeutung, ist Mennel überzeugt: "In dieser wichtigen Phase muss es darum gehen, den Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen. Sie sollen wissen, was sie können und dementsprechend unterstützt werden, den Übertritt ins Berufsleben gut zu planen und umzusetzen."

Projekt läuft landesweit

  
Durchgeführt wird das Projekt "Talente-Check" vom Landesschulrat für Vorarlberg in Kooperation mit der Bildungs- und Berufsberatungsinformationsstelle BIFO. Die Initiative wurde mit dem Schuljahr 2011/12 unter dem Titel "ACHTplus" an zehn Mittelschulen mit 162 Schülerinnen und Schüler gestartet. Unter neuem Namen wird das Projekt inzwischen flächendeckend an allen 56 Mittelschulen mit rund 3.000 Schülerinnen und Schülern sowie an allen zehn Gymnasien mit rund 800 Jugendlichen umgesetzt.

Eltern ebenfalls eingebunden

  
Neben den Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen waren bzw. sind auch die Eltern eingebunden. Aufbauend auf den acht europäischen Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren persönlichen Neigungen und Potenzialen auseinander. Sie lernen mittels gezielter Checks und Selbsteinschätzungsverfahren ihre Interessen und Stärken genauer kennen. Zum Ende der 7. oder Anfang der 8. Schulstufe findet ein Standortgespräch statt, in dem Schülerin/Schüler, Eltern und geschulte Moderatorin/Moderator (Lehrkräfte und BIFO-Mitarbeitende) alle gesammelten Informationen und Ergebnisse besprechen und die weiteren Schritte in Form von Zielvereinbarungen festgelegen.

   Von allen beteiligten Akteuren wird das Projekt sehr gut angenommen. Das hat ganz klar auch eine erste Evaluierung bestätigt, die vom österreichischen Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung (BIFIE) nach der flächendeckenden Ausbreitung auf das gesamte Landesgebiet vorgenommen wurde und die im Vorjahr der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

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