Presseaussendung · 24.01.2017 Rechnungshofpräsidentin Kraker stattete Vorarlberg einen Besuch ab Treffen mit LTP Sonderegger und LH Wallner im Landhaus

Veröffentlichung
Dienstag, 24.01.2017, 15:53 Uhr
Themen
Finanzen/Rechnungshof/Wallner/Sonderegger
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Landtagspräsident Harald Sonderegger und Landeshauptmann Markus Wallner haben am Dienstag (24. Jänner) die Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker im Landhaus begrüßt. Seit 1. Juli 2016 steht Kraker dem Rechnungshof des Bundes vor. Zugleich ist sie Generalsekretärin der Internationalen Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden. In den Gesprächen mit Sonderegger und Wallner wurden aktuelle Entwicklungen und Fragen erörtert.

   Präsidentin Kraker informierte den Landtagspräsidenten und den Landeshauptmann eingangs über die diesjährigen Prüfungsschwerpunkte des Rechnungshofes, die sich einerseits an den Grundlagen der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen orientieren sollen und sich andererseits auf die Generationengerechtigkeit und die Auswirkungen der demografischen Entwicklung beziehen werden.

   Sonderegger unterstrich im Gespräch die Bedeutung der Institution Rechnungshof für die Demokratie und verwies darauf, dass auch der Rechnungshof im Rahmen seiner Kontrollkompetenz Organ des Landtags ist. So kann beispielsweise der Vorarlberger Landtag oder sein Kontrollausschuss besondere Akte der Gebarungsprüfung aus dem Bereich des Landes bzw. unter bestimmten Voraussetzungen von Gemeinden verlangen.

   Als sehr positive Entwicklung beurteilte Landtagspräsident Sonderegger die gute Kooperation und den verstärkten Erfahrungsaustausch des Rechnungshofes mit den Landes-Rechnungshöfen: "Damit werden sowohl die Effizienz der Kontrolle gesteigert als auch gemeinsame Schwerpunkte auf Bundes- bzw. Länder-Ebene möglich. Eine gute Abstimmung der Prüfungspläne der externen Finanzkontrolle verhindert Doppelgleisigkeiten in den Prüfungen." Im Mittelpunkt der Gespräche stand auch die gemeinsame Aus- und Weiterbildung aller Prüferinnen und Prüfer durch den Bund, insbesondere die Sicherstellung einer anspruchsvollen und praxisnahen Grundausbildung für die Zukunft. Landtagspräsident Sonderegger begrüßte das dieses Jahr neu eingeführte Feedback-Verfahren. Danach sind die Abgeordneten alle drei Jahre eingeladen, die Arbeit des Rechnungshofes anhand von Fragebögen zu bewerten.

Zur Person

   Margit Kraker, Jahrgang 1960, absolvierte nach Volksschule und Gymnasium das Studium der Rechtswissenschaften. Nach dem Gerichtsjahr arbeitete sie zunächst als Assistentin am Institut für Öffentliches Recht, Politikwissenschaft und Verwaltungslehre der Universität Graz. Anschließend, von 1985 bis 1996, war sie als Klubjuristin im Parlamentsklub der Österreichischen Volkspartei tätig. Danach wurde sie Klubdirektorin des Klubs der Steirischen Volkspartei. Dieses Amt bekleidete sie mit einjähriger Unterbrechung bis ins Jahr 2000 hinein. Dreizehn Jahre leitete sie im Anschluss ein Regierungsbüro, ehe sie 2013 zur steirischen Landesrechnungshofdirektorin bestellt wurde. Mit 1. Juli 2016 hat sie schließlich die Führung des Bundesrechnungshofes übernommen. Kraker ist verheiratet und zweifache Mutter.

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