Presseaussendung · 05.11.2015 "Zusammen:Österreich": Positive Beispiele von Integration im Fokus Bundesminister Kurz und Landeshauptmann Wallner sprachen mit Schülerinnen des Sacré Coeur Riedenburg über Integration

Veröffentlichung
Donnerstag, 05.11.2015, 14:59 Uhr
Themen
Integration/Jugend/Wallner/Kurz
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Integrationsminister Sebastian Kurz und Landeshauptmann Markus Wallner besuchten am Donnerstag (5. November) im Rahmen der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH das Sacré Coeur Riedenburg in Bregenz. Begleitet wurden die beiden von den Integrationsbotschafterinnen und -botschaftern Ava Schacherl-Lam, Mustafa Can und Murat Üstün. Diese schilderten den Schülerinnen ihre persönlichen Integrationsgeschichten und ihren Integrationsprozess in Österreich. Danach wurde über die Chancen und Herausforderungen in der Integration diskutiert.

Bundesminister Sebastian Kurz betonte: "Die über 350 Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH diskutieren offen und auf Augenhöhe mit jungen Menschen über oft abstrakte und schwierige Themen wie Zuwanderung, Asyl und Integration und leisten so einen Beitrag zum Zusammenleben in Österreich. Gleichzeitig bauen wir durch Positivbeispiele Vorurteile ab und schaffen Motivation für den Weg in Österreich. Dieses Engagement hat auch im Hinblick auf die Integration der Flüchtlinge, die gegenwärtig nach Österreich kommen und hier bleiben werden, eine besondere Bedeutung."

   Landeshauptmann Markus Wallner zeigte sich von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH beeindruckt: "In den Karrieren und Lebenswegen der Integrationsbotschafterinnen und -botschafter spiegelt sich gelungene und gelebte Integration wider. Es ist besonders erfreulich, wenn jene, die bereits gut integriert und fest in der Gesellschaft verwurzelt sind, ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Wissen einbringen und Zugewanderte motivieren, Verantwortung für ihre Integration zu übernehmen". Dieser Leitgedanke sei so auch im Integrationsleitbild des Landes Vorarlberg verankert, erklärte Wallner: "Wir setzen deshalb vor allem auf Sprachförderung, beginnend bei der frühen Sprachförderung, über Kindergarten und Schule, bis hin zur Eltern- und Erwachsenenbildung".

Positivbeispiele vor den Vorhang holen - Vorurteile abbauen

   Als Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter mit vor Ort waren die in Hongkong geborene Rechtsanwältin Ava Schacherl-Lam, Mittelschullehrer Mustafa Can, der auch in der Erwachsenenbildung aktiv ist und sich in der offenen Jugendarbeit Hohenems engagiert sowie Komponist Murat Üstün.

   Ava Schacherl-Lam erinnerte sich beim Schulbesuch in Bregenz an ihren Start in Österreich: "Als ich nach Österreich kam, hatte ich durch meinen Mann schon ein kleines Netzwerk hier. Dennoch musste ich meine Sprachkenntnisse weiter ausbauen, denn Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Wie sagt man so schön: Beim Reden kommen die Leute zusammen. So schließt man Freundschaften und kommt in der Gesellschaft an."

   Integrationsbotschafter Mustafa Can lebt seit seiner Kindheit in Österreich und betonte: "Als klassisches Gastarbeiterkind bin ich in die Haupt- und anschließend in die Handelsschule gegangen, aber ich wollte mehr und habe eine Ausbildung zum Mittelschullehrer absolviert. Heute kann ich als Lehrer meinen Schülerinnen und Schülern Vorbild sein und ihnen die vielfältigen Karrieremöglichkeiten aufzeigen, die ihnen offen stehen. Meine Botschaft an sie: Mit Willen kann man alles erreichen."

   Murat Üstün ergänzte: "Mein Weg hat mich zufällig nach Vorarlberg geführt. Mittlerweile habe ich hier meine zweite Heimat gefunden und bin sehr froh, dass ich schnell Anschluss gefunden habe. Letztes Jahr habe ich einen Preis für meine Arbeit bekommen – ein tolles Erlebnis!"

ZUSAMMEN:ÖSTERREICH

   Die Aktion ZUSAMMEN:ÖSTERREICH wurde 2011 von Sebastian Kurz initiiert, um mit erfolgreichen Integrationsbotschafterinnen und -botschaftern positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang zu bitten. Seitdem wurde ZUSAMMEN:ÖSTERREICH durch den ÖIF koordiniert und laufend ausgebaut. Heute unterstützen mehr als 350 Integrationsbotschafterinnen und -botschafter ehrenamtlich die Initiative, die bisher rund 45.000 Schülerinnen und Schüler erreichen konnte.

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