Presseaussendung · 25.09.2015 Rauch: "Jeder Radfahrende zählt" Erster Vorarlberger Radbarometer in Feldkirch errichtet

Veröffentlichung
Freitag, 25.09.2015, 13:45 Uhr
Themen
Verkehr/Fahrrad/Radbarometer/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Feldkirch (VLK) – Viele Personen in Vorarlberg sind täglich mit dem Fahrrad unterwegs – aber wie viel sind "viele"? Vor kurzem wurde an der L190 - in der Nähe des Schattenburgtunnels in Feldkirch - der landesweit erste Radbarometer errichtet. "Die Visualisierung der Zähldaten soll ein sichtbares Zeichen für die Bevölkerung sein und die Bedeutung des Radverkehrs unterstreichen bzw. diese sichtbar machen", betont Mobilitätslandesrat Johannes Rauch: "Wir wollen, dass zukünftig noch mehr Menschen auf das Rad umsteigen".

Täglich fahren durchschnittlich mehrere hundert Radfahrende vom Walgau kommend in Richtung Feldkirch und umgekehrt. Werktags sind dies vor allem Arbeitspendler, die im Bereich Felsenau oft an den, im Stau stehenden Autos vorbeiradeln. Der Radbarometer zeigt, von Frastanz wie auch von Feldkirch aus kommend, die Radzählergebnisse des aktuellen Tages, sowie die Gesamtjahreszahlen an – Rauch: "Somit ist die Stimmung im Radverkehr für alle ablesbar und jede Person kann sich von der Wirksamkeit der Radpolitik überzeugen".  

   "Feldkirch setzt beim Radverkehr seit Jahren Maßstäbe", sagt Bürgermeister Wilfried Berchtold: "Mit einem Radweganteil von 18 Prozent liegt Feldkirch um drei Prozentpunkte über dem Vorarlberg-Durchschnitt. Die Investitionen der letzten Jahre von mehr als drei Millionen Euro in die Infrastruktur für Fahrradfahrer haben sich gelohnt. Heute verfügen mehr Feldkircher Haushalte über ein Fahrrad als über ein Auto. Dieser Weg wird konsequent fortgesetzt, wie auch die Installation der neuen Radzählstation am Standort Feldkirch zeigt. Sie dient nicht nur der Dokumentation des Fahrradaufkommens, sondern auch als Symbol dafür, welchen Stellenwert die sanfte Mobilität in Feldkirch einnimmt."

   Radfahren ist auf dieser und auch auf anderen Routen oft nicht nur schneller, sondern vor allem auch stressfreier, gesünder und kommt der Umwelt zu Gute. Um diese Vorteile, die das Radfahren im Alltag bringt, bewusster zu machen und den Autofahrenden, die meist täglich im Stau stehen, die Möglichkeit des Radfahrens vor Augen zu führen, wurde der erste Radbarometer in Vorarlberg an einer prominenten Stelle errichtet.

Radbarometer made in Vorarlberg

   Die Radfahrenden passieren auf dem parallel zur L190 verlaufenden Radweg eine, in den Asphalt eingelassene Radzählstelle, welche die Daten zeitgleich an die Anzeigen des Radbarometers weiterleitet. Die Technologie, die bei den Radzählstellen und auch beim Radbarometer verwendet wird, ist über Jahre gereift. Sie liegt mit einer Genauigkeit von 98 Prozent sehr hoch.  Der Radbarometer selber wurde in Vorarlberg entwickelt und in enger Zusammenarbeit mit Vorarlberger Unternehmen gebaut.

Neun Zählstellen landesweit

   Momentan sind in Vorarlberg neun Radzählstellen an Landesradrouten installiert. "Die Daten werden zur Trendanalyse, Maßnahmenplanung aber auch Bewusstseinsbildung  verwendet", sagt Rauch. In den kommenden Jahren ist der weitere Ausbau dieses Zählstellennetzes und auch der Standorte von Radbarometern geplant. "Der Radbarometer soll dazu beitragen, dass möglichst viele dazu motiviert werden, das Rad als Alltagsverkehrsmittel auszuprobieren, bzw. ganz auf dieses umzusteigen", betont der Landesrat. Durch die Investitionen der vergangenen Jahre in das Vorarlberger Radinfrastrukturnetz konnten viele Radschnellverbindungen errichtet bzw. entsprechend ausgebaut werden. Ziel ist es, dass eine solche überörtliche Landesradroute in den Tallagen innerhalb von maximal drei Minuten erreichbar sein soll. Dies und auch die Tatsache, dass in Vorarlberg 43 Prozent aller werktäglichen Autofahrten laut Verkehrsbefragung 2013 kürzer als fünf Kilometer und überhaupt nur ein Drittel aller Autofahrten länger als 10 km sind, bergen ein großes Potential für den Umstieg auf das Fahrrad in sich. www.vorarlberg.at/fahrrad

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