Presseaussendung · 03.03.2015 Neubauprojekt der Messe Dornbirn startet im September 2015 Millionen-Investition für ein modernes und innovatives Messe- und Veranstaltungszentrum

Veröffentlichung
Dienstag, 03.03.2015, 12:54 Uhr
Themen
Wirtschaft/Hochbau/Messe Dornbirn/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz/Dornbirn (VLK) – Die Weichen für die Erneuerung der Westachse der Messe Dornbirn sind gestellt. Das Land Vorarlberg und die Stadt Dornbirn investieren 28 Millionen Euro (Verteilungsschlüssel 60:40) in den Neubau zwischen den Hallen 8 und 13. Der Entwurf des Büros Marte.Marte sieht ein schlichtes, aber architektonisch ansprechendes und hochfunktionales Bauwerk vor, das für Markt- als auch Kommunikationsveranstaltungen bestens geeignet ist.

Gemeinsam mit Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Messe-Geschäftsführer Daniel Mutschlechner und Architekt Stefan Marte informierte Landeshauptmann Markus Wallner im heutigen (Dienstag, 3. März) Pressefoyer über diese Großinvestition. "Die Messe Dornbirn ist ein wichtiges Schaufenster der Wirtschaft in Vorarlberg und im Bodenseeraum", betonte der Landeshauptmann. Der Neubau eines Teils des Geländes sei ein "weiterer wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Vorarlberger Messestandorts". Nachdem das Ausstellungskonzept überarbeitet wurde, erhalte nun das Gelände sozusagen "neue Kleider" und die eingeläutete Modernisierung gehe damit weiter, führte Wallner an.


   Zudem erfüllt das Gelände durch die ganzjährige Mehrfachnutzung mit Messen, Veranstaltungen aber auch Sport einen hohen gesellschaftlichen Nutzen, der über das betriebswirtschaftliche Interesse der Messe Dornbirn GmbH hinausgeht, ergänzte Bürgermeisterin Kaufmann. Das Messegelände gilt abseits der Messen und Veranstaltungen auch als überregionales Sportzentrum, das ganzjährig genutzt wird – von Eishockey und Handball bis Tennis und Fechten.


   Bereits im vergangenen Jahr wurden über 150 Fremdveranstaltungen am Messegelände gezählt. Das jährliche Spektrum reicht dabei von Konzerten, Firmenfeiern und Bällen bis hin zu Sportevents und Ausstellungen. Die erneuerte und flexible Infrastruktur wird auch neue Möglichkeiten im Veranstaltungsgeschäft bieten. Eine neu aufgestellte Messe Dornbirn verspreche einen hohen regionalen Kaufkraftzufluss bei gleichzeitig operativ kostendeckendem, ja sogar Überschüsse erwirtschaftendem Betrieb, erläuterte Messe-Geschäftsführer Mutschlechner.  Somit sei klargestellt, dass Stadt und Land zwar für die kommende Erneuerung der Infrastruktur aufkommen, aber nicht für den laufenden Betrieb der Messe Dornbirn GmbH.


Hochwertige Architektur, aber kein Prunkbau


   Am Tag nach der Herbstmesse 2015 wird mit dem Abriss der bestehenden alten Hallen begonnen, schon die Herbstmesse 2016 soll im Neubau stattfinden. Dieser Neubau der Westachse soll schlicht und funktional werden, aber dennoch eine herausragende architektonische Handschrift tragen, die zum Land passt. Das Büro Marte.Marte hat den Architekturwettbewerb im Vorjahr gewonnen und zwischenzeitlich im Planungsprozess einen herausragenden Entwurf erarbeitet. "Durch den Neubau entsteht nicht mehr Fläche, das Messegelände wird nicht vergrößert", betonte Architekt Stefan Marte. Die neue Halle 11 wird mit einer Fläche von 4.800 m2 und einer Raumhöhe von 11 m die größte Veranstaltungshalle Vorarlbergs. Der anschließende Ladehof hat eine Fläche von 1.000 m2 und ermöglicht eine optimale Hallen-Beschickung. Die Halle 9 weist eine Fläche von 3.000 m2 auf. Zwischen der bestehenden Halle 13 und der neuen Halle 11 entsteht ein zusätzlicher Ausstellungsbereich mit insgesamt 1.200 m2. Daneben bietet ein Foyer zwischen den Hallen 9 und 11 eine zusätzliche Nutzfläche von 450 m2. Nach der Fertigstellung kann die Messe Dornbirn auf eine Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche von 34.000 m2 in 15 Hallen zurückgreifen. Das Freigelände umfasst eine Fläche von 18.000 m2.


   Dem Holzbau kommt eine hohe Bedeutung zu. So wird einerseits das statisch anspruchsvolle Tragwerk aus Holz sein – insgesamt wird es im Abstand von 1,5 Metern auf beiden Seiten über 60 jeweils 25cm starke Holzstützen geben, die 11 Meter hoch sind. Die darauf gelegten Leimholz-Fachwerkträger sind dann 4,5 Meter hoch und überspannen die Hallen ohne Stützen. Auch die Innenverkleidung der Hallen wird vorwiegend in Holz gefertigt – der Werkstoff Holz wird damit auf innovative Weise mehrfach eingesetzt.

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