Presseaussendung · 22.01.2015 "Die Geburtsstunde der Vorarlberger Position" Landtagspräsident Sonderegger bei Buchpräsentation zur "Fußach-Affäre"

Veröffentlichung
Donnerstag, 22.01.2015, 15:23 Uhr
Themen
Politik/Landtag/Buchpräsentation/Sonderegger
Redaktion

Fußach (VLK) – Am Mittwoch, 21. Jänner 2015, wurde im Kulturraum der Gemeinde Fußach das Buch "'Vorarlberg' kontra 'Karl Renner' – Die Fußach-Affäre um ein Bodenseeschiff 1964/1965" vorgestellt. Landtagspräsident Harald Sonderegger bedankte sich im Rahmen der Veranstaltung bei Autor Univ.-Prof. Gerhard Wanner und der Rheticus Gesellschaft für diesen spannenden Einblick in ein wichtiges geschichtliches Kapitel des Vorarlberger Föderalismus.

2014 jährte sich die "Nottaufe" des Bodenseeschiffs Vorarlberg zum 50. Mal. Der Historiker Gerhard Wanner hat seine umfangreichen Recherchen zu diesem richtungsweisenden Ereignis in Vorarlberg in einem Buch zusammengefasst, das nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Der Termin der Veranstaltung markiert ebenfalls ein historisches Jubiläum: Der damalige Landeshauptmann Herbert Kessler überbrachte am 21. Jänner 1965 der Bundesregierung die Entschließung des Vorarlberger Landtags, den Namen "Vorarlberg" für das Bodenseeschiff offiziell zu beschließen.

Landtagspräsident Harald Sonderegger gratulierte Prof. Wanner zur Aufbereitung dieser Thematik – erstmalig mit Hilfe von zahlreichen Primärquellen aus Polizeiberichten sowie Hintergrundmaterial von Justiz- und Innenministerium: "Damit ist ihm ein spannender Einblick in die Geburtsstunde einer Vorarlberger Position gelungen, die es in diesem ausgeprägten Sinne davor nicht gegeben hat." Die Ereignisse rund um die "Fußach-Affäre" waren der Startschuss für einen von Vorarlberg ausgehenden Antizentralismus.

Auch 50 Jahre danach gehören die Ereignisse rund um die Schiffstaufe zum Kernbestand des regionalen Geschichtsbilds. LTP Sonderegger: "Dies soll uns neben dem anlassbezogenen Erinnern aber auch bewusst machen, was es bedeutet, ein eigenes Landesparlament zu haben. Unser Landtag ist die Garantie dafür, dass Entscheidungen nicht nur fernab in Wien oder in Brüssel – manchmal auch über die Köpfe der Bürger hinweg – getroffen werden. Als Landtagspräsident ist es mein größtes Ansinnen, dass der Landtag wo und wie immer möglich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die bestmöglichen Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger trifft. Die Bedürfnisse der Menschen zu kennen, ihre Interessen in der Gemeinde, im Land, im Bund und auf europäischer Ebene zu vertreten und bürgernahe, innovative, effiziente und von Hausverstand getragene Lösungen zu finden– das bedeutet für mich moderner Föderalismus. Damit stärken wir die Demokratie und den sozialen Frieden."

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