Presseaussendung · 04.08.2014 Verkehrsentlastung für Andelsbuch Start des Straßenbauprojekts "Nordumfahrung Bühel"

Veröffentlichung
Montag, 04.08.2014, 15:24 Uhr
Themen
Verkehr/Straßenbau/Andelsbuch/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Andelsbuch (VLK) – Nach Abschluss der Vorbereitungsarbeiten inklusive Bürgerbeteiligungsverfahren hat die Vorarlberger Landeregierung grünes Licht für das Straßenbauprojekt "Nordumfahrung Bühel" gegeben. "Damit wird eine Engstelle beseitigt und die Bevölkerung vom Durchzugsverkehr entlastet", sagte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser heute, Montag (4. August) in einem Pressegespräch in Andelsbuch. Die Gesamtkosten sind mit gut 12,3 Millionen Euro veranschlagt. Baubeginn ist im Frühjahr 2015, die Fertigstellung erfolgt Anfang 2017.

Die L 200, Bregenzerwaldstraße ist die wichtigste Erschließungsstraße des Bregenzerwaldes. Sie verläuft von der Autobahnanschlussstelle Dornbirn Nord bis nach Warth. Der Abschnitt "Andelsbuch, Bühel" ist nach Fertigstellung der Umfahrung Bersbuch im Jahr 2006 der letzte nicht ausgebaute Abschnitt auf der L 200 mit örtlichen Engstellen von teilweise nur vier Metern Breite. "Nach einem intensiven Planungsprozess wurde mit der Nordumfahrung Bühel eine Variante gefunden, die auch auf breite Zustimmung der Bevölkerung stößt", sagte der Landesstatthalter.

  
Nach mehr als 30 Jahren Planung kann jetzt tatsächlich damit gerechnet werden, dass die Umsetzung des Straßenprojektes Wirklichkeit wird, betonte  Bürgermeister Bernhard Kleber. "Die  Wohn- und Lebensqualität wird sich für die dort wohnenden Menschen ganz wesentlich verbessern und ich wünsche mir, dass die Auswirkungen ähnlich positiv wie im Weiler Bersbuch sein werden."

Bauprojekt "Nordumfahrung Bühel"

  
Das Bauprojekt besteht aus der Neutrassierung der L 200 in Abschnitt Bühel. Auch ein 120 Meter langer Tunnel in offener Bauweise wird errichtet. Das Baulos beginnt im Ortszentrum von Andelsbuch. Bei km 19,88 wird eine Bremsinsel eingebaut.  Ab km 19,98 (Bereich Gasthof Sonne) bis zur Firma Elektro Willi wird die Trasse nach Süden Richtung Radweg verschwenkt. Für die Fußgänger wird ein durch einen Grünstreifen getrennter Gehweg errichtet. Ab der Tischlerei Mohr wird die Trasse weiter nach Süden verschwenkt und verläuft durch das alte Sennhaus, welches abgerissen wird. Im Bereich Haus Nr. 180 (welches ebenfalls abgerissen wird) erfolgt die Anbindung der bestehenden Trasse. Danach schwenkt die neue Trasse nach Norden und unterquert den Geländehügel bis zum Kieswerk in einem 120 Meter langen Tunnel, welcher in offener Bauweise errichtet wird. Nach dem Tunnel verläuft die Trasse ca. 100 Meter weit in einem offenen Einschnitt. Anschließend wird die neue Straße neben dem Betonwerk auf dem bestehenden Zufahrtsweg errichtet. Im Bereich des E-Werk ist ein dreiarmiger Kreisverkehr geplant. Dazu muss das E-Werk abgebrochen werden.

  
Verkehrssicherheit wird groß geschrieben - zahlreiche Maßnahmen zum Schutz  der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer werden im Rahmen dieses Bauprojekts umgesetzt: So werden Gehwege, Gehsteige und Querungshilfen errichtet. Weiters werden attraktive Voraussetzungen für den ÖPNV geschaffen, da er einerseits die Umfahrungsstraße benützen kann und andererseits die Bushaltestellen siedlungsnah gebaut werden können.

  
Der Großteil der Gesamtkosten wird vom Land (11,75 Millionen Euro) getragen. 600.000 Euro entfallen auf die Gemeinde Andelsbuch. Ein Film von der Umfahrung Bühel ist unter www.chiusole-ing.at/projekte.html abrufbar.

Pressebilder

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