Presseaussendung · 19.05.2014 Vorarlberg mit höchstem Kinderbetreuungsschlüssel Kontinuierlicher Ausbau des Betreuungsangebotes, neue modulare Lehrgänge zur Ausbildung des Betreuungspersonals

Veröffentlichung
Montag, 19.05.2014, 12:07 Uhr
Themen
Soziales/Kinderbetreuung/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Um Familien mit Kindern bestmöglich zu unterstützen und zu entlasten, haben das Land Vorarlberg und die Gemeinden in den letzten Jahren das vielseitige Kinder- und Schülerbetreuungsangebot im Lande kontinuierlich ausgebaut und werden dies auch weiter tun. "Es muss sicher gestellt sein, dass Eltern, die es brauchen, in vertretbarer Entfernung eine leistbare ganzjährige und ganztägige Betreuung finden", sagte Landesrätin Greti Schmid vor Journalisten am Montag, 19. Mai 2014, im Landhaus. Zur Qualifizierung des erforderlichen Betreuungspersonals wurde eine neue Ausbildung mit verschränkten modularen Lehrgängen geschaffen.

Jüngste Erhebungen des Bundes zeigen, dass Vorarlberg in der Kinderbetreuung gut aufgestellt ist und den österreichweit höchsten Betreuungsschlüssel in der Kleinkindbetreuung hat. "Wir investieren viel in unsere Jüngsten, denn gerade kleine Kinder brauchen viel Zeit und viel Zuwendung. Diesen hohen Standard gilt es auch weiterhin aufrecht zu erhalten", sagte Schmid.

  
Das Jahr 2013 hat erneut Steigerungen bei den Kinder- und Schülerbetreuungszahlen gebracht. 5.134 Kinder hatten einen Platz in Spielgruppen, (Klein)Kinderbetreuungen oder bei Tageseltern, für 9.187 Schulkinder gab es eine Schülerbetreuung. Neben den klassischen Betreuungseinrichtungen wurden und werden auch neue Modelle forciert, z.B. Kinderhäuser mit altersgemischten Gruppen, Einrichtungen mit besonderen Schwerpunkten, die Betreuung von jüngeren Kindern, gemeindeübergreifende Angebote und betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen.

  
Ein entscheidender Punkt ist für Schmid, dass es übers ganze Jahr – also auch im Sommer – Betreuungsmöglichkeiten gibt. Kleinkindbetreuungseinrichtungen sind bis auf fünf Wochen ganzjährig geöffnet. Sommerschließtage müssen in Abstimmung mit den Eltern erfolgen. In den Kindergärten wird in jeder Gemeinde jeweils bis Ende Mai der Bedarf erhoben. "Dadurch ist sicher gestellt, dass jedes Kind, das eine Sommerbetreuung braucht, diese auch bekommt. Das kann in einem Kindergarten, in einer Kinderbetreuungseinrichtung oder durch eine Gemeindekooperation erfolgen", erläuterte Landesrätin Schmid.

  
Um den Bedarf an qualifiziertem Personal zu decken, haben Land und Gemeinden gemeinsam eine neue modulare Qualifizierung geschaffen. Dabei wurden die bestehenden Lehrgänge zur Spiel- und Kindergruppenbetreuerin und zur Kindergarten-Assistenz sowie die Tageseltern-Ausbildung zusammengeführt. Durch die Verschränkung der Grundausbildung wird es ermöglicht, dass Betreuungspersonal in verschiedenen Betreuungsbereichen beschäftigt werden kann (zB vormittags in einer Spielgruppe, mittags oder nachmittags in einer Schülerbetreuung). Die neuen Lehrgänge starten im Herbst 2014, sie werden von der Verwaltungsakademie Schloss Hofen durchgeführt.

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