Presseaussendung · 19.03.2014 Gebührende Anerkennung für verdiente Vorarlberger Persönlichkeiten Landeshauptmann Markus Wallner überreichte Landes- und Bundesauszeichnungen

Veröffentlichung
Mittwoch, 19.03.2014, 19:00 Uhr
Themen
Gesellschaftspolitik/Auszeichnungen/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Den Josefitag als "Landesfeiertag" Vorarlbergs nahm Landeshauptmann Markus Wallner heute, Mittwoch (19. März), zum Anlass, um mehrere verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Landes- und Bundesauszeichnungen zu ehren. Dabei bedankte sich Wallner für das engagierte und solidarische Wirken um das Land und seine Menschen. Der Landeshauptmann übergab elf Landes- und eine Bundesauszeichnung.

   Die Verleihung von Landes- und Bundesauszeichnungen am Tag des Landespatrons hat Tradition in Vorarlberg. Der Festtag bilde einen "würdigen Rahmen, um verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger zu ehren und jenen Menschen zu danken, die sich weit über das normale Maß hinaus für das Gemeinwesen in unserem Land eingesetzt haben und einsetzen", sagte der Landeshauptmann vor den zahlreichen Festgästen, die sich im Montfortsaal des Landhauses versammelt hatten. Wallner bedankte sich auch bei den anwesenden Familienmitgliedern und Angehörigen: "Freiwilliges Engagement ist immer auch mit Zeit geben verbunden. Das dafür aufgebrachte Verständnis verdient ebenso unseren Dank und unsere Wertschätzung", betonte der Landeshauptmann.

Landes- und Bundesauszeichnungen

   Bei den Landesauszeichnungen erhielten der Rektor der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg, Ivo Brunner, der Alt-Bürgermeister von Warth, Gebhard Fritz, der Obmann des Landeskrippenverbandes, Josef Hagen aus Feldkirch, der Röthner Alt-Bürgermeister Norbert Mähr, der frühere Präsident der Vorarlberger Wirtschaftstreuhänder, Siegfried Metzler aus Dornbirn, der Feldkircher Erzpriester Mile Mijic, Richter Peter Mück für dessen Verdienste um die Pfadfinderbewegung in Vorarlberg sowie Professor Guntram Simma aus Dornbirn jeweils das Große Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg. Mit dem Verdienstzeichen des Landes wurden Gertrud Blum aus Röthis und Kiki Karu aus Altach, beide im Frauennetzwerk Vorarlberg engagiert, geehrt. Dieselbe Auszeichnung erhielt Otto Jäger aus Lauterach für sein musikalisches Lebenswerk. Das Dekret über den Berufstitel "Professor", die einzige Bundesauszeichnung, wurde an den Harder Werner Vogt verliehen.

Großes Verdienstzeichen des Landes

   Ivo Brunner hat sich als Rektor bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern, beim Aufbau der Pädagogischen Hochschulen in Österreich, insbesondere beim Auf- und Ausbau der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg, aber auch durch seine vielen internationalen Funktionen und Kontakte, große Verdienste über das dienstliche Maß hinaus erworben. Zahlreiche Publikationen zeugen von seiner wissenschaftlichen Arbeit.

   Gebhard Fritz stand als Bürgermeister insgesamt 20 Jahre (von Juli 1992 bis Juni 2012) an der Spitze der Bregenzerwälder Gemeinde Warth. In dieser Zeit hat er viele wichtige Infrastrukturprojekte umgesetzt. Dazu zählen die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Errichtung von Gehsteigen mit Straßenbeleuchtungen im gesamten Ortsgebiet, die Kanalisierung im Dorf und in Hochkrumbach und der Neubau des Gemeindezentrums.

   Seit 1992 ist Josef Hagen Obmann des Vorarlberger Krippenverbandes. Waren damals in sieben Ortsgruppen rund 600 Mitglieder organisiert, gehören dem Krippenverband heute 22 Ortsvereine, darunter zwei Auslandsvereine aus Diepoldsau, mit mehr als 1.600 Mitgliedern an. Hagen ordnete auch die Organisation der Krippenfreunde Österreichs neu und die Schaffung einer eigenen Vorarlberger Krippenschule geht ebenfalls auf seine Initiative zurück. 

   Der Röthner Alt-Bürgermeister Norbert Mähr übernahm im Jahr 1995 den Posten des Gemeindeoberhauptes. Zu den wichtigsten Projekten während seiner Amtszeit zählten der Neubau des Kindergartens, der Ausbau des Altenheimes im Gemeindeverband mit weiteren Gemeinden zum "VorderlandHUS", die Erweiterung der Sportanlagen, der Bau des Musikhauses oder neue Widmungen von Bauflächen im Bereich Guggerbühel und Alte Landstraße.

   Von 1994 bis 2013 bekleidete Siegfried Metzler aus Dornbirn das Präsidentenamt der Vorarlberger Wirtschaftstreuhänder. In der Spitzenfunktion wirkte Metzler engagiert im Sinne seiner Berufskolleginnen und -kollegen. Er erwarb sich jedoch nicht nur um seinen Berufsstand große Verdienste sondern auch um das Land Vorarlberg. Enorm waren seine Anstrengungen zur Einflussnahme auf die bundesweite Kammerpolitik und das Kammergeschehen jeweils aus Vorarlberger Sicht.

   Erzpriester Mile Mijic aus Feldkirch hat die Pfarrei für Serbisch-Orthodoxe Christen in Vorarlberg aufgebaut. Daneben war er bis 1994 auch zuständig für die serbischen Christen in der deutschen Bodenseeregion. Von Anfang an gehörte neben seiner Seelsorgearbeit auch eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden des Landes, der Arbeiterkammer, dem Gastarbeiterreferat der Diözese und den Pfarreien zu seinen Aufgaben.

   Peter Mück aus Rankweil, Richter am Landesgericht in Feldkirch, setzt sich in seiner Freizeit seit vielen Jahrzehnten engagiert für die Pfadfinderbewegung in Vorarlberg ein. Er steht seit dem Jahr 2004 als Präsident an der Spitze der Landesorganisation. Daneben vertritt er die Vorarlberger "Pfadis" im höchsten Pfadfindergremium Österreichs, dem Bundespräsidialrat.

   Professor Guntram Simma aus Dornbirn hat sich um das Musikland Vorarlberg auf vielfältige Weise verdient gemacht. Der Musikpädagoge und Dirigent wurde 1975 zum Direktor der Musikschule Wolfurt bestellt, von 1979 bis zum vergangenen Jahr leitete er die Musikschule Dornbirn. Er war an der Erstellung des Musikschulstatuts beteiligt und hat damit wesentlich zur positiven Entwicklung des Vorarlberger Musikschulwesens beigetragen.

Verdienstzeichen des Landes

   Gertrud Blum und Kiki Karu sind seit der Geburtsstunde des Frauennetzwerks im März 2000 als Regionen-Sprecherinnen aktiv. Karu ist zudem seit dem Jahr 2006 Sprecherin des Frauennetzwerks Vorarlberg, Blum fungiert als ihre Stellvertreterin. Seine Aufgabe sieht das Netzwerk darin, auf die Anliegen von Frauen auf kommunaler und regionaler Ebene aufmerksam zu machen. Ein besonders wichtiges Anliegen ist die Stärkung der politischen Mitbestimmung und die Erhöhung des Frauenanteils in den Vorarlberger Gemeinderäten und Gemeindevertretungen. Von Blum und Karu wurde ehrenamtlich wichtige Aufbau- und Pionierarbeit geleistet.

  
Musiker Otto Jäger aus Lauterach wurde für sein musikalisches Lebenswerk geehrt. Neben diversen Tanzmusik-Combos in den 50er-Jahren definierte das "Bruno Pinter Trio" in den 60er und 70er Jahren die Vorarlberger Volksmusik neu. Darüber hinaus wurde von Jäger auch das Vorarlberger Musikgut aus den vergangenen Jahrhunderten gepflegt. Ein besonderes Anliegen war es Otto Jäger, in den Schulchor "Gsiberger" auch verhaltensauffällige Kinder zu integrieren.

"Professor" für Werner Vogt

  
Der aus Hard stammende Wasserbauingenieur Werner Vogt widmete sich der Dokumentation der Flurnamen in Vorarlberg und erwanderte und erforschte das gesamte Landesgebiet. Seine Forschungsergebnisse publizierte er in mehreren Büchern mit umfangreichem Kartenmaterial. Vogt trug mit seiner Sammlungstätigkeit, die er ehrenamtlich durchführte, wesentlich dazu bei, dass der reiche und sprachgeschichtlich vielgestaltige Flurnamenbestand des Landes vor dem Vergessen bewahrt wurde. Für seine Forschungstätigkeit erhielt er bereits 1989 das Verdienstzeichen des Landes.

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