Presseaussendung · 09.12.2013 Besondere Hilfe für junge Patientinnen und Patienten Zehn Jahre Mobile Kinderkrankenpflege

Veröffentlichung
Montag, 09.12.2013, 09:47 Uhr
Themen
Gesundheit/Kinderkrankenpflege/Bernhard
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die Pflege und Betreuung von schwerkranken Kindern ist eine spezielle Herausforderung. "Daher haben wir in Vorarlberg – gemäß dem Grundsatz 'ambulant vor stationär' – seit zehn Jahren die Mobile Kinderkrankenpflege, ein Angebot, das sich bestens bewährt," betont Gesundheitslandesrat Christian Bernhard: "Ziel ist es, die Lebensqualität der jungen Patientinnen und Patienten zu verbessern“. Ein besonderer Dank gebührt in diesem Zusammenhang der Initiatorin und Leiterin Sabine Österreicher sowie der connexia als Trägerin der Einrichtung, so Bernhard weiter.

Im Rahmen der Mobilen Kinderkrankenpflege betreuen speziell ausgebildete Kinderkrankenschwestern insbesondere chronisch kranke oder gar sterbende Kinder und Jugendliche zu Hause. Die Möglichkeit, in vertrauter Umgebung von den eigenen Angehörigen intensiv betreut und unterstützt zu werden, ist gerade bei jungen Patientinnen und Patienten sehr wichtig, betont Leiterin Sabine Österreicher: "Die Kinder sollen dort gepflegt werden können, wo sie sich am wohlsten fühlen – daheim in der Familie."

125 Kinder und Jugendliche betreut

Im Zeitraum von gut zweieinhalb Jahren (von Jänner 2011 bis August 2013) hat das Team der Mobilen Kinderkrankenpflege 125 Kinder und Jugendliche betreut und dafür insgesamt knapp 9.000 Stunden aufgewendet. Die meisten Zuweisungen erfolgten vom Landeskrankenhaus Feldkirch und vom Krankenhaus Dornbirn (je 47). Fünf Patientinnen und Patienten wurden von Kinderärzten aus dem niedergelassenen Bereich vermittelt. Die häufigsten Erkrankungen der jungen Patientinnen und Patienten betrafen Krebserkrankungen gefolgt von genetischen Erkrankungen. Betreut wurden 53 Säuglinge und Kinder im Alter von 1-12 Monaten, 29 1- bis 5-Jährige sowie 42 über 5-Jährige.

Übergang vom Spital in die häusliche Pflege

Mit der Mobilen Kinderkrankenpflege wird ein reibungsloser Übergang von der Spitalspflege in die häusliche Pflege gewährleistet – dazu erfolgt ein ständiger Informationsaustausch mit allen Beteiligten. Vor der Übernahme eines Kindes nach Hause wird zudem sichergestellt, dass die Eltern bzw. pflegenden Angehörigen die alltäglichen Pflegemaßnahmen sicher beherrschen. "Die Pflegefachkräfte werden dabei zu wichtigen Bezugspersonen im Familiensystem, sie bringen Kontinuität, Sicherheit, Entlastung und bestärken die Eltern in ihrer Aufgabe. Dadurch kann sich das Familienleben normalisieren, das familiäre Netz wird tragfähiger", so Landesrat Bernhard. Den Familien entstehen – außer einem Jahresbeitrag von 30 Euro - für die Mobile Kinderkrankenpflege keine zusätzlichen Kosten, die Kosten werden vom Landesgesundheitsfonds getragen.

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