Presseaussendung · 22.11.2013 Konsequenter Einsatz gegen häusliche Gewalt "16 Tage gegen Gewalt" starten am 25. November 2013

Veröffentlichung
Freitag, 22.11.2013, 08:54 Uhr
Themen
Soziales/Frauen/Gewalt/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – "Häusliche Gewalt darf in unserer Gesellschaft nicht geduldet werden. Dafür werden wir uns immer einsetzen." Das betont Landesrätin Greti Schmid anlässlich der internationalen Kampagne "16 Tage gegen Gewalt", mit der auch heuer das Recht auf ein gewaltfreies Leben in das öffentliche Blickfeld gestellt wird. Die Initiative startet am Montag, 25. November, und dauert bis Dienstag, 10. Dezember 2013, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.

Gewalt an Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das unabhängig von Herkunft, sozialer Schicht, Kultur oder Bildungsstand – Frauen und Mädchen jedes Alters betreffen kann. 90 Prozent aller Gewalttaten an Frauen und Kindern werden in der Familie und im sozialen Nahraum verübt. Die Dunkelziffer ist vor allem im familiären Bereich sehr hoch.  Viele betroffene Frauen schweigen – aus Angst und Scham.

Damit sich das ändert, muss das Thema enttabuisiert werden, bekräftigt Landesrätin Schmid einmal mehr: "Wenn Frauen Opfer von Gewalt werden, muss deren soziales und familiäres Netz den Mut finden, zu reagieren und sich einzumischen, auch wenn das oft ein schwerer Schritt ist. Darüber hinaus gibt es in Vorarlberg ein engmaschiges Netz an Einrichtungen, die professionelle Hilfe leisten."

   
Ein wichtiger und wirksamer Beitrag gegen häusliche Gewalt ist das Projekt S.I.G.N.A.L.. Ziel ist es, ärztliches und pflegerisches Personal zu sensibilisieren, damit Verletzungen , Erkrankungen und Beschwerden als mögliche Ursache von Gewalt erkannt werden und den betroffenen Patientinnen eine adäquate weiterführende Unterstützung angeboten werden kann. Die IfS Gewaltschutzstelle führt im Auftrag des Frauenreferates des Landes Schulungsveranstaltungen durch. Weiters werden Informationen über die Unterstützungsmöglichkeiten für gewaltbetroffenen Menschen vermittelt.

Die Notfallkarte "Signal gegen häusliche Gewalt" verweist auf psychosoziale Beratungsangebote. Der Leitfaden "Wie kann ich helfen" für Angehörige, Verwandte, Freunde und Freundinnen, Bekannte und Nachbarn soll Möglichkeiten aufzeigen, wie gehandelt und geholfen werden kann. Beides kann im Referat für Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg kostenlos bestellt werden: Telefon 05574/511-24112 bzw. E-Mail frauen@vorarlberg.at.

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