Presseaussendung · 28.06.2013 "Skulptur/Schulhofmöbel" in der Landesberufsschule Bludenz LR Sonderegger eröffnete Kunst und Bau-Projekt

Veröffentlichung
Freitag, 28.06.2013, 11:30 Uhr
Themen
Kultur/Kunst und Bau/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Bludenz (VLK) – Im Zuge der Erweiterung und Sanierung der Landesberufsschule Bludenz wurde im Frühjahr 2012 ein künstlerischer Wettbewerb ausgeschrieben. Die Kunstkommission für Kunst und Bau empfahl die Umsetzung des Konzeptes des Künstlers Heimo Zobernig und des Architekten Norbert Steiner. Kulturlandesrat Harald Sonderegger eröffnete heute Freitag (28. Juni) das Kunst und Bau-Projekt "Skulptur/Schulhofmöbel" in der Landesberufsschule Bludenz.

Bei allen Hochbauten des Landes besteht die gesetzliche Vorgabe, dass ein Prozent der Nettoerrichtungssumme für Kunst zu verwenden ist. Dies wurde auch bei diesem Projekt in Bludenz umgesetzt: "Die von der Kommission, den Nutzern und den Architekten gewünschte Auseinandersetzung mit dem Ort wurde in sehr guter Zusammenarbeit aller Beteiligten wirkungsvoll umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass diese Skulptur unter Anleitung der Lehrpersonen von den Berufsschülerinnen und Berufsschülern in den Schulwerkstätten vor Ort hergestellt wurde", freute sich Landesrat Sonderegger.

Im Frühjahr 2012 jurierte die damalige Kommission für Kunst und Bau (Eva Schlegel, Franziska Leeb, Friedemann Malsch, Gerald Matt, Yilmaz Dziewior, Peter Jamer, Werner Grabher) den künstlerischen Wettbewerb, der im Zuge der Erweiterung der Landesberufsschule Bludenz ausgeschrieben wurde. Sechs Künstlerinnen und Künstler waren geladen. Die begehbare Skulptur des Künstlers Heimo Zobernig und des Architekten Norbert Steiner wurde zur Umsetzung empfohlen.

"Skulptur/Schulhofmöbel"

Die Anlage besteht aus sechs gestuften Treppenwangen aus Stahl, die frei auskragend auf einem Betonfundament montiert sind. Zwischen den Wangen sind Gitterroste als Tritt- bzw. Sitzstufen eingeschraubt, wobei die oberste Stufe größer ausgebildet ist und dadurch eine Plattform ergibt.

Die Skulptur dient als Steh-, Sitz,- Liege- oder Aufenthaltsmöbel für den Pausen- und Veranstaltungsbetrieb, im Sommer als Sitztribüne für ein Freiluftklassenzimmer oder beim Jahrgangsfoto als ideale Aufstellhilfe. Zobernig begreift Kunst als ein Kommunikationssystem, in dem es nicht um die Produktion von Werken geht, sondern um die gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen Menschen und Dingen. Neben zahlreichen anderen Kommunikationsräumen gestaltete er 1997 für die documenta X in Kassel die für Vorträge und Diskussionen vorgesehene Halle.

Zahlreiche Kunst und Bau-Projekte umgesetzt

Seit Bestehen der Richtlinien zu Kunst und Bau konnte eine beachtliche Anzahl von interessanten Kunstprojekten verwirklicht werden, wie die im letzten Jahr fertiggestellten Arbeiten zeigen: die Deckenarbeiten im LKH Hohenems der Künstlerin Ruth Schnell oder die Projekte, die für das vorarlberg museum entwickelt wurden, wie die Fassadengestaltung von Manfred Alois Mayr, der Panoramaraum von Florian Pumhösl, der Bauzaun von Maria Anwander oder die Bauplane von Karl-Heinz Ströhle.

Infos zu den Künstlern

Norbert Steiner, Architekturstudium, Büro „Sputnic“ seit Ende der 1990er Jahre, seit 1999 Gemeinschaftsprojekte mit Heimo Zobernig, zahlreiche Preise und Ausstellungen (z. B. Biennale Venedig)

Heimo Zobernig hat an der Akademie der bildenden Künste und an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert, seit 2000 hat er eine Professur für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste inne. 2010 erhielt er den Friedrich Kiesler Preis für Architektur und Kunst.

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