Presseaussendung · 22.05.2013 Land unterstützt Einsatzboot-Ankauf der Wasserrettung Zeitgemäße Ausstattung ermöglicht im Ernstfall professionelle Hilfe – LH Wallner und LR Schwärzler: Sicherheit und Lebensqualität gehen Hand in Hand

Veröffentlichung
Mittwoch, 22.05.2013, 08:39 Uhr
Themen
Sicherheit/Wasserrettung/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz/Feldkirch (VLK) – Um Sicherheit auf hohem Niveau gewährleisten zu können, ist es wichtig, früh genug Vorsorge zu treffen. Mit Blick darauf hat das Land die Vorarlberger Wasserrettung beim Ankauf eines neuen Einsatzbootes samt dazugehöriger Ausrüstung tatkräftig unterstützt. Auf rund 92.000 Euro belaufen sich die Gesamtkosten für das schwimmende Rettungsgerät, das Land übernimmt davon den Großteil, nämlich 80.000 Euro. "Sicherheit und Lebensqualität gehen Hand in Hand", begründen Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler die großzügige finanzielle Hilfe des Landes.

Über 850 Mal sind die 745 engagierten und gut ausgebildeten Frauen und Männer im Vorarlberger Landesverband der Österreichischen Wasserrettung (OWR) im vergangenen Jahr zu Einsätzen ausgerückt. Dreizehn Menschenleben konnten durch ihren beherzten Einsatz gerettet werden. Zwei Mal mussten auch Großeinsätze am Bodensee bewältigt werden. "Gemeinsam mit den anderen Einsatzkräften im Land sorgt die Wasserrettung im Katastrophen- und Krisenfall für schnelle und zuverlässige Hilfestellung. Das professionelle Handeln erfordert eine zeitgemäße Ausstattung", betont Landeshauptmann Wallner, der den Rettungskräften für ihren unverzichtbaren Dienst seinen Dank ausspricht. Diesem Dank schließt sich auch Sicherheitslandesrat Schwärzler an: "Unsere Wasserrettung weist eine beachtliche Leistungsfähigkeit auf. Die vielen freiwillig tätigen Retterinnen und Retter leisten für die Bevölkerung Tag für Tag hervorragende Sicherheitsarbeit".

Neues Einsatzboot

Mit einem Tiefgang von 32 cm ist das neu angeschaffte Boot insbesondere in Gebieten mit geringer Wassertiefe, etwa im Bodenseeuferbereich, sehr gut einsetzbar. Es eignet sich jedoch grundsätzlich für jedes Einsatzgebiet auf Wasser, damit etwa auch auf Stau- oder Baggerseen. Bestückt ist das aus Aluminium gefertigte Boot mit zwei 80 PS starken Außenbordmotoren, die aus Sicherheitsgründen komplett getrennt mit jeweils eigenem Tank, Batterie und Steuerung ausgeführt sind. Der Antrieb erlaubt Geschwindigkeiten von bis zu 59 km/h. Deutlich bessere Fahreigenschaften erreicht das Boot durch seine Ausführung als Katamaran. Am Bug befindet sich eine Klappe zum Be- und Entladen von Ausrüstungsgerät, die mit bis zu 300 Kilogramm belastet werden kann. Neben der vorgeschriebenen Standardausrüstung wird an Bord noch zusätzliches Bergematerial mitgeführt, darunter etwa ein sogenanntes "Spineboard". Dabei handelt es sich um eine schwimmende Bergetrage. Die Mannschaft auf dem Boot umfasst im Einsatz drei Personen. Im Bedarfsfall können jedoch zusätzliche Sonderkräfte wie Taucher oder ABC-Schwimmer mitbefördert werden. "Auch auf Hochwassersituationen sind wir mit dem Boot sehr gut vorbereitet", erklärt der Landesleiter der Vorarlberger Wasserrettung, Hermann Vögel. Das Land unterstützt den Ankauf mit 80.000 Euro. Den Rest steuert die Wasserrettung aus eigenen Mitteln und Spenden bei.

Taufe in Planung

Die Taufe des neuen Einsatzbootes der Vorarlberger Wasserrettung ist in Planung. Welchen Namen das Boot bekommen soll, steht noch nicht endgültig fest. Vor kurzem wurde das Boot von Mitgliedern der Vorarlberger Wasserrettung in Rostock abgeholt. Noch in der Werft wurde die erste Übernahme durchgeführt. Erstmals gewassert wurde es im Hafen des Yachtclubs Bregenz. Mit Indienstnahme des neuen Bootes wurde das alte Rettungsschlauchboot Auxilia, dessen Gummikonstruktion nach unzähligen Einsätzen nicht mehr erneuert werden konnte, ausgemustert. Insgesamt stehen bei der Vorarlberger Wasserrettung drei Rettungsboote sowie sechs spezielle Hochwasserboote im Einsatz, von denen die Hälfte motorisiert ist.

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