Presseaussendung · 11.04.2013 "Gute Geoinformationen sind auch ein Standortfaktor" Neuerungen im Vorarlberger Geografischen Informationssystem VoGIS vorgestellt

Veröffentlichung
Donnerstag, 11.04.2013, 17:30 Uhr
Themen
Wirtschaft/Raumplanung/VoGIS/Rüdisser/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Bau- und Gewerberechtsbescheide, Verkehrsplanung, Wohnbauförderung, Tourismus, Kinderbetreuungseinrichtungen und viele mehr: Ein Großteil der Entscheidungen auf politischer und verwaltungstechnischer Ebene basiert auf das Vorhandensein von aktuellen amtlichen Geodaten. In Vorarlberg werden diese mit dem Vorarlberger Geografischen Informationssystem (VoGIS) landesweit der Verwaltung, deren Partnern und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Experten des Landesamts für Vermessung und Geoinformation und der Wildbach- und Lawinenverbauung haben das aktualisierte und erweiterte Angebot des VoGIS heute, Donnerstag, im Landhaus in Bregenz einem interessierten Fachpublikum vorgestellt.

"Wettbewerbsfähigkeit, Standortqualität und Lebensqualität hängen wesentlich auch davon ab, dass Geoinformationen in hoher Qualität, rasch und aktuell zur Verfügung stehen", sagte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Bürgerinnen und Bürger, Betriebe und sonstige Institutionen erhalten, was die wesentlichen Geoinformationen der Verwaltung in Vorarlberg anbelangt, einheitliche, idente und aktuelle Informationen, unabhängig mit welcher Verwaltungsebene sie in Kontakt treten. Zudem, so Rüdisser, "können sie einen Großteil des Geoinformationsangebots eigenständig nutzen, da die Basisdienste wie der Vorarlberg Atlas über das Internet frei zugänglich sind." So nutzt beispielsweise der überwiegende Teil der Ingenieurbüros, die in Vorarlberg tätig sind, heute bereits das Angebot des VoGIS.

Einheitlich, effektiv und transparent

Die intensive Zusammenarbeit von Land und Gemeinden bei der Erfassung, Aktualisierung und Bereitstellung von Geoinformationen ist seit 2010 in einer entsprechenden Rahmenvereinbarung zwischen dem Land und dem Vorarlberger Gemeindeverband, der alle 96 Gemeinden beigetreten sind, dokumentiert. "Diese Zusammenarbeit zeigt beachtliche Erfolge", betonte Gemeindeverbandspräsident Harald Sonderegger, "Sie liefert einen wesentlichen Beitrag zu einer qualitativen Verbesserung der Verwaltungsabläufe. Sie trägt zu einem effektiven Einsatz der Ressourcen bei, erschließt neue Informationsebenen für die Verwaltung, die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft und sie schafft Transparenz bei Entscheidungen, für die der Raumbezug von Bedeutung ist.“

Neuerungen

Eine wesentliche Neuerung bei VoGIS ist eine neue Version der web-basierenden Basisanwendung, dem sogenannten "Vorarlberg Atlas". Die neue Version wurde in der Handhabung verbessert, hat zusätzliche Funktionalitäten und neue Inhalte. Zusätzlich steht eine Vorabversion einer eigenen Anwendung für mobile Endgeräte zur Verfügung. Vorgestellt wurde auch das neue Laserscanninghöhenmodell 2011 und das neue Orthofotomosaik 2012.

www.vorarlberg.at/atlas

VoGIS ist seit 2004 unter www.vorarlberg.at/atlas online. Die Daten des VoGIS stammen aus unterschiedlichen Quellen. Der überwiegende Teil der Datensätze wird von den Mitarbeitern des VoGIS selbst erstellt, wie etwa Straßen- und Gewässernetze, digitale Flächenwidmungspläne, Gefahrenzonenpläne, Schutzgebiete oder auch das Biotopinventar. Im Zuge von direkten Aufträgen werden, teilweise mit Partnern, u.a. folgende Datensätze generiert: Aktuelle und historische Orthophotos, Höhenmodelle, Landnutzungskarten, Waldmasken etc. Vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) werden unter anderem der Digitale Kataster (DKM) und die topographischen Karten (ÖK) übernommen.

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