Presseaussendung · 31.05.2011 Dornbirn: Luftgüte-Maßnahmen wirken
LSth. Wallner und LR Schwärzler: Deutliche Verbesserungen nachweisbar

Veröffentlichung
Dienstag, 31.05.2011, 13:15 Uhr
Themen
Umwelt/Luftgüte/Dornbirn/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Mit dem 30+1 Punkte-Programm des Landes und einem spezifischen Maßnahmenkatalog konnten im Stadtgebiet von Dornbirn spürbare Verbesserungen der Luftqualität erzielt werden. Deshalb kann Dornbirn nun aus der Verordnung über lufthygienisch belastete Gebiete wieder gestrichen werden, teilten Landesstatthalter Markus Wallner und Umweltlandesrat Erich Schwärzler im heutigen (Dienstag) Pressefoyer mit. Der entsprechende Antrag wurde beim Umweltministerium eingereicht.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Tage mit Feinstaub-Grenzwertüberschreitungen in Dornbirn erheblich gesunken – von 38 Tagen im Jahr 2003 auf 21 Tage im Jahr 2010. "Unsere Maßnahmenpakete haben zu dieser erfreulichen Entwicklung nachweislich beigetragen", so Landesrat Schwärzler.

Die Landesregierung hat im Mai 2005 ihr 30+1 Punkte-Programm zur Emissionsminderung für Stickstoffoxide und Feinstaub (PM10) in Vorarlberg beschlossen. 2008 wurde ein Teil des Stadtgebietes von Dornbirn in die Verordnung des Umweltministers über belastete Gebiete (Luft) zum Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 aufgenommen – jetzt soll Dornbirn ausgelistet werden, sagte Reinhard Bösch, Chef der Umweltschutzabteilung.

Maßnahmenpaket

Bei der Umsetzung der Maßnahmenkataloge wurden zahlreiche Schwerpunkte gesetzt, darunter:
- Nachrüstung von Bussen im ÖPNV mit Partikelfiltern bzw. Neuanschaffung von Bussen
- Sparsamer Einsatz von staubarmen Streugut im Winterdienst
- Attraktivierung des ÖPNV und Radverkehrs
- verkehrstechnische Maßnahmen: Verflüssigung des Verkehrs durch Optimierung der Signalsteuerung
- Geschwindigkeitsbeschränkungen (Tempo 50)

Der Luftgüte-Sachverständige Arthur Sottopietra erläuterte die Auswirkungen anhand eines Beispiels: "Bei den Bussen konnten wir den Schadstoffausstoß in den vergangenen Jahren um 75 Prozent reduzieren, ohne 30+1 Maßnahmen hätte der Rückgang lediglich 38 Prozent betragen."

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