Medieninformation Donnerstag, 19.03.2009, 16:15 Land Vorarlberg ehrt verdienstvolle Persönlichkeiten Josefitag: LH Herbert Sausgruber überreichte Landes- und Bundesauszeichnungen

Bregenz (VLK) – Den Landesfeiertag nahm Landeshauptmann Herbert Sausgruber auch heuer zum Anlass, um einer Reihe verdienstvoller Persönlichkeiten Auszeichnungen des Landes und des Bundes zu überreichen. Dabei betonte Sausgruber den hohen Wert des Ehrenamtes für die Gesellschaft.

Die Überreichung von Landes- und Bundesauszeichnungen am Landesfeiertag hat Tradition, betonte Landeshauptmann Sausgruber in seiner Ansprache: "Es ist ein schöner Brauch, am Josefitag verdiente Bürgerinnen und Bürger mit Landes- und Bundesauszeichnungen zu würdigen. Der Tag bietet eine gute Gelegenheit, Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu danken, die sich über das normale Maß hinaus für die Gemeinschaft engagieren."

Goldenes und Silbernes Ehrenzeichen des Landes

Das Goldene Ehrenzeichen des Landes erhielt Alt-Wirtschaftkammerpräsident Kuno Riedmann. Mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes wurden der Ludescher Alt-Bürgermeister Paul Ammann und Consiliarius Peter Rädler geehrt.

- Der erfolgreiche Unternehmer Kuno Riedmann aus Altach begann seine Funktionärstätigkeit in der Wirtschaftskammer zunächst in der Sparte Handel, wo er sich als Anwalt der klein- und mittelständischen Betriebe einen Namen machte. Später vertrat er mit großem Engagement als Spartenobmann, als Vizepräsident und ab dem Jahr 1995 als Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg die Interessen der heimischen Wirtschaftstreibenden. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass sich die WK Vorarlberg heute als moderne, effiziente und mitgliedernahe Serviceeinrichtung präsentiert.

   - Paul Ammann wurde 1980 erstmals in die Gemeindevertretung gewählt, im Jahr 1984 erfolgte die Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Ludesch. In seiner Amtszeit sind eine Vielzahl von kommunalpolitischen Vorhaben realisiert worden. Dazu zählt das neue Gemeindezentrum ebenso wie der Aufbau des IAP-Sozialzentrums (integrierte Altenpflege). Überregional war er Gründungsmitglied des ÖPNV, dessen Obmann er seit 2008 ist. Zudem ist er Vorstandsmitglied des Vorarlberger Gemeindeverbandes und der Elementa Walgau.

- Der Eichenberger Theologe Peter Rädler empfing 1971 seine Priesterweihe. Als Kaplan wirkte er danach in Feldkirch-Altenstadt und in der Dompfarre St. Nikolaus, ehe er als Studienpräfekt des Priesterseminars wieder zurück nach Innsbruck ging. Rädler machte immer wieder zusätzliche Ausbildungen. Nachhaltig geprägt hat ihn seine Ausbildung zum Krankenhausseelsorger an der psychiatrischen Klinik in Heidelberg. Heute ist Rädler der diözesane Experte für medizinisch-ethische Fragen.

Großes Verdienstzeichen des Landes

Mit dem Großen Verdienstzeichen des Landes wurden Wilma Fink aus Lustenau und Alfred "Fredi" Binder aus Bregenz gewürdigt.

- Wilma Fink aus Lustenau ist seit 1975 im Fachgruppen-Ausschuss "Hotellerie" tätig und wurde im Jahr 2000 zur Obmannstellvertreterin ernannt. Im selben Jahr übernahm sie die Leitung der Klassifizierungskommission, in der sie seit 1980 mitarbeitet. Davor war Fink zehn Jahre lang Kassierin beim Verein "Junges Gastgewerbe Vorarlberg". In ihrem Betrieb, dem "Krönele" in Lustenau, wurden bislang rund 150 Jugendliche in den Lehrberufen Koch, Restaurantfachmann, Hotel- und Gastgewerbeassistent sowie Gastronomiefachmann ausgebildet.

   - Mit Alfred Binder wurde der Käsebotschafter Vorarlbergs geehrt. Seine beispielhafte Art, auf Menschen zuzugehen und ihnen neben fundiertem Käsewissen auch die Freude am Genuss zu vermitteln, haben Binder eine Reihe nationaler und internationaler Auszeichnungen und Würdigungen eingebracht. Durch seine Arbeit hat er sich jahrzehntelang pionierhaft für die Imagepflege hochwertiger heimischer Milchprodukte engagiert und zu deren marktfähiger Weiterentwicklung beigetragen.

Verdienstzeichen des Landes

Verdienstzeichen des Landes gingen an Anni Drexel aus Hohenems, Erich De Gaspari aus Dornbirn und Josef Pokorny aus Stuttgart.

- Anni Drexel, Diplomkrankenschwester im Ruhestand, wurde für ihren Einsatz im Bereich Entwicklungszusammenarbeit ausgezeichnet. Über 14 Jahre lang war Anni Drexel immer wieder in Nigeria und hat dort bemerkenswerte Leistungen zusammen mit ihrem Team erbracht. Ihr Engagement hat die Lebensbedingungen vieler Menschen vor Ort wesentlich verbessert.

- Erich De Gaspari ist Obmann des Pensionistenverbandes Vorarlberg. Als Ombudsmann für Sozialrechtsfragen ist er bereits seit 1993 kompetenter Ansprechpartner für Fragen des ASVG, des Arbeitsrechts, Pflegegelds und allgemeine Pensionsfragen. Daneben ist De Gaspari seit 1970 Obmann des Jugendherbergsverbandes. Beim Roten Kreuz ist er seit 1966 Mitglied. Lange Jahre war er Lehrbeauftragter für Erste Hilfe und Sanitätshilfe. In der Arbeiterkammer Vorarlberg war De Gaspari Arbeiterkammerrat und Vorstandsmitglied, er war Mitglied im Landessportbeirat, Bregenzer Stadtvertreter und stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates im Land.

- Der gebürtige Niederösterreicher Josef Pokorny hat durch sein Engagement und sein Wirken im Rahmen des Gedenkjahres für Angelika Kauffmann einen vielfältigen Beitrag für die Entwicklung der Gemeinde Schwarzenberg geleistet. Auch die Gründung des Fördervereins "Freunde des Angelika-Kauffmann-Museums" geht auf Initiative von Josef Pokorny zurück.

Berufstitel "Medizinalrat"

Landeshauptmann Sausgruber überreichte Martin Jopp aus Dornbirn und Wilfried Müller aus Götzis das Dekret über die Verleihung des Berufstitels "Medizinalrat".

- Martin Jopp ist seit 1976 Facharzt für Orthopädie und seit 1979 niedergelassener Kassenvertragsfacharzt in Dornbirn. Als solcher hat sich Jopp einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Besonders hervorzuheben ist die Gründung und der Betrieb eines Physiotherapie-Institutes im Jahr 1981 zur optimalen Betreuung von orthopädischen Patienten sowie die frühe Aufnahme der Stoßwellenbehandlung in die alltägliche Praxis. In der Standesvertretung hat sich Jopp durch seine Umsicht und die Fähigkeit für weitblickende Entscheidungen große Verdienste zum Wohle nicht nur der Ärzteschaft sondern der gesamten Vorarlberger Bevölkerung erworben.

- Wilfried Müller ist ein vorzüglich ausgebildeter Arzt für Allgemeinmedizin, der sich ebenfalls einen sehr guten Ruf als Mediziner geschaffen hat. Neben seiner Kassenpraxis war er jahrelang arbeits- und schulmedizinisch tätig. Dort hat sich Müller als hervorragender Fachmann bewährt, der den Anforderungen dieser äußerst verantwortungsvollen Tätigkeit bestens gewachsen ist. 2006 wurde Müller zum Beauftragten der Österreichischen Qualitätssicherung in der Medizin bestellt und hat seither zahlreiche allgemeinmedizinische Praxen in Vorarlberg auf ihre Übereinstimmung mit der Qualitätssicherungsverordnung der Ärztekammer evaluiert. In der Kollegenschaft wird Müller für seine Mitarbeit und die große Konsensbereitschaft geschätzt.

Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Pressebilder

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