Medieninformation Donnerstag, 17.07.2008, 13:01 Wohnbauförderung: Weniger Neubau, mehr Sanierungen Halbjahresbilanz der Wohnbauförderung – neues Informationsbüro als zentrale Anlaufstelle

Bregenz (VLK) - Die Halbjahresbilanz der Wohnbauförderung im Jahr 2008 zeigt im Vergleich zum Jahr 2007 eine klare Tendenz: Weniger Förderansuchen im Neubaubereich, zunehmende Förderansuchen in der Sanierung. Im ersten Halbjahr 2008 hat das Land Vorarlberg mehr als 683 Neubauwohnungen sowie 653 Wohnungssanierungen gefördert. "Unser Weg – ein ökologisch orientierter Wohnbau mit hohen Qualitäts- und Umweltstandards – erweist sich seit Jahren als erfolgreich", so Wohnbaulandesrat Manfred Rein im heutigen (Donnerstag) Pressegespräch im neuen Informationsbüro der Wohnbauförderungsabteilung.

   Die Wohnbauförderung wird durch Themen wie Ökologie, Barrierefreiheit, Leistbarkeit und Quartiersbetrachtung immer umfassender. Der Informationsaufwand steigt ständig. LR Rein: "Mit dem neu eingerichteten Informationsbüro bieten wir den Bürgerinnen und Bürger eine zentrale und kompetente Anlaufstelle für sämtliche wohnbaurelevanten Fragen, sozusagen als One-Stop-Shop für den Bürger."

Halbjahresbilanz

   Im Bereich der Neubauförderung ist die Zahl der geförderten Objekte im 1. Halbjahr 2008 gegenüber dem 1. Halbjahr 2007 von 1.011 (Wohnbauförderung 54,6 Millionen Euro) auf 683 Wohnobjekte (knapp 36 Millionen Euro) zurückgegangen. Bei der Sanierung erhielten im ersten Halbjahr 2008 insgesamt 226 Wohneinheiten Darlehen in Gesamthöhe von 5,1 Millionen Euro. Dies entspricht beinahe der gesamten im Jahr 2007 zugesagten Darlehenssumme. Der Wohnbaulandesrat nannte ein Beispiel: "Bei einer Wohneinheit von 100 Quadratmetern beträgt das Darlehen in der höchsten Förderstufe 64.000 Euro, verzinst mit einem Prozent". 427 Wohneinheiten wurden mit einem Einmalzuschuss (gesamt 902.000 Euro) gefördert.

   "Erfreulich ist, dass die Zahl der gewährten Darlehen und Einmalzuschüsse im Bereich der Regelförderung deutlich zurückgeht, hingegen jene in den höheren Öko-Stufen 1 und vor allem auch in Öko 2 deutlich ansteigt", führte der Landesrat aus. Im 1. Halbjahr 2008 wurden insgesamt 537 Solaranlagen mit einer Kollektorfläche von knapp 8.100 Quadratmetern mit 1,34 Millionen Euro gefördert.

   Im Bereich der Wohnbeihilfen ist bereits im ersten Halbjahr 2008 erkennbar, dass diese Mittel im laufenden Jahr um mehr als 20 Prozent auf 20 Millionen Euro steigen werden. Die Gründe für diese erhöhten Auszahlungen liegen in den Richtlinien-Anpassungen, so Karl Ladenhauf von der Wohnbauförderungsabteilung des Landes.

   Als zukünftige Richtlinienschwerpunkte nannte Landesrat Rein die Verringerung des Heizwärmebedarfs im Bereich der Neubauförderung und die verstärkte Förderung im Wohnhaussanierungsbereich.  "Auch den Neubau von gemeinnützigen Mietwohnungen werden wir Weiterhin stark fördern", so Rein abschließend.

Redaktion
Thomas Mair

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