Medieninformation Montag, 26.11.2007, 15:24 Ableitungskanal der ARA-Vorderland ist fertig gestellt Utl.: LR Egger: Abwasserreinigung ist aktiver Umweltschutz

   Bisher gelangten die gereinigten Abwässer sowie die Mischwasserentlastung der ARA-Vorderland über den Martinsbrunnengraben, Bützegraben, Ratzbach und Klausbach in die Frutz. Damit waren Güte- und Hygieneprobleme verbunden, denn bei trockenem Wetter stellten diese Einleitungen ein Mehrfaches der natürlichen Wasserführung dar. Während Trockenperioden versickerten sie im Bachbett der Frutz – für den zu Trinkwasserzwecken genutzten Grundwasserkörper ein vermeidbares Gefährdungspotential.

   "Abwasserreinigung ist aktiver Umweltschutz und bedarf konsequenter Umsetzung", so Wasserlandesrat Egger. Die in Vorarlberg seit 1965 in die Abwasserreinigung investierten Mittel von mehr als einer Milliarde Euro sieht er als Zukunftsvorsorge: "Saubere Gewässer bieten besseren Schutz für unsere Trinkwasservorkommen und mehr Lebensqualität für die Menschen."

   Dem schließt sich auch der Klauser Bürgermeister Werner Müller als Obmann des Abwasserverbandes Vorderland an: "Die neue Ableitung bedeutet eine wesentliche Verbesserung für die Gütesituation an den betroffenen Gewässern. Ökologie und Mensch profitieren davon gleichermaßen."

   Der Kanal hat einen Durchmesser von 80 bzw 100 Zentimetern und mündet nun direkt in den Rhein. Die Arbeiten  dauerten von Jänner bis Oktober. Die Kosten von rund 1,1 Millionen Euro werden vom Abwasserverband getragen und von Land und Bund zu 57 Prozent gefördert.