Medieninformation Dienstag, 20.11.2007, 11:27 Wenn Bürgerinnen und Bürger mit Geld Sinn stiften Utl.: Exkursion zur Bürgerstiftung Wasserburg: Restplätze verfügbar
Bregenz/Wasserburg (VLK) - Das Büro für Zukunftsfragen organisiert jährlich eine Exkursion zu besonderen Orten des Bürgerschaftlichen Engagements. Im Rahmen des Landesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement findet am Freitag, 23. November, eine Exkursion nach Wasserburg statt. Seit drei Jahren gibt es in der kleinen Bodenseegemeinde eine Bürgerstiftung. Bürgerstiftungen haben in Deutschland eine lange Tradition, aber Wasserburg ist im Unterschied zu anderen eine kleine Gemeinde (rund 3.400 Einwohner) und könnte somit für Vorarlberger Verhältnisse beispielgebend sein.
Als 2003 in der Gemeinde Wasserburg die Sanierung des Seeschwimmbades anstand, war die Finanzierung über eine noch zu gründende Stiftung eine der Optionen. Schnell war klar, dass im genannten Fall diese Option nicht in Frage kam. Dafür aber war die Idee geboren, in Wasserburg, eine Bürgerstiftung ins Leben zu rufen. Nach einjähriger Vorarbeit mit unzähligen Informationsveranstaltungen, Pressemitteilungen und persönlichen Gesprächen war es so weit: Elf Erststifterinnen und -stifter fanden sich zusammen und stellten das notwendige Gründungskapital von 50.000 Euro zur Verfügung.
Sinnvolle Investitionen zum Wohl der Menschen
Erklärter Stiftungszweck der Bürgerstiftung ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Jugend- und Altenhilfe, Kultur, Kunst und Denkmalpflege, Umwelt- und Naturschutz, Landschaftspflege, traditionellem Brauchtum, Heimatpflege, öffentlicher Gesundheitspflege, Sport, Wohlfahrtswesen und demokratischem Staatswesen in Wasserburg und Umgebung. "Sie soll dem Wohl der im räumlichen Fördergebiet lebenden Menschen dienen", so erläutert Gerhard Loser, einer der Begründer der Stiftung, Sinn und Zweck seiner Initiative.
Verantwortung übernehmen
Hintergrund für Gerhard Losers Engagement war die Einsicht, dass Staat und Kommune allein nicht in der Lage sind, sich aller Probleme in unserer Gesellschaft anzunehmen. Dieser Situation müssen BürgerInnen nicht hilflos gegenüberstehen, wenn sie bereit sind, selbst aktiv zu werden und einen Beitrag zu leisten. Nicht zusehen und lamentieren, sondern Verantwortung übernehmen und andere zur Mitwirkung anregen, lautet die Devise der Wasserburger Bürgerstiftung.
Anmeldung: Einige Restplätze für einschlägig Interessierte oder Medienvertreter sind noch frei.
Büro für Zukunftsfragen
Jahnstraße 13-15
A-6901 Bregenz
T +43(0)5574/511-20 605
zukunftsbuero@vorarlberg.at
Programm
Freitag, 23. November 2007, 13.30 bis ca. 18.00 Uhr
13.30 Uhr Treffpunkt Bahnhof Bregenz (bitte pünktlich)
13.48 Uhr Abfahrt mit dem Zug nach Wasserburg
14.11 Uhr Ankunft Bahnhof Wasserburg, 10 Minuten Fußweg zum Seniorenheim Hege
14.30 bis 16.00 Uhr Vorstellung der Bürgerstiftung Wasserburg durch Bgm. Thomas Eigstler und Gerhard Loser (einer der Begründer der Bürgerstiftung); Diskussion und Austausch mit beteiligten Bürger/-innen
16.00 bis 17.30 Uhr Führung durch das "Seniorendaheim" und kurze Führung durch Wasserburg
17.45 Uhr Rückfahrt mit dem Zug nach Bregenz
18.11 Uhr Ankunft Bahnhof Bregenz
- Redaktion
- Thomas Mair
Pressebilder
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