Medieninformation Dienstag, 06.11.2007, 10:43 Tod und Tragik in den Werken von Angelika Kauffmann Utl.: Ausstellung zum Todestag der Künstlerin im Landtagsfoyer

Bregenz (VLK) – Zum 200. Todestag von Angelika Kauffmann eröffneten Landtagspräsident Gebhard Halder und Kulturreferent LSth. Markus Wallner gestern, Montag, im Landtagsfoyer die Ausstellung "Tod und Tragik in der Druckgrafik von und nach Angelika Kauffmann". Zu sehen sind bis 30. November ausgesuchte Grafiken, in denen sich Vorarlbergs große Künstlerin mit der Thematik rund um Trauer und Abschiedsszenen auseinandersetzte.

   Vor knapp fünf Monaten, am 13. Juni dieses Jahres, wurde in Bregenz und Schwarzenberg die Schau "Angelika Kauffmann – Ein Weib von ungeheurem Talent" eröffnet, die einen Publikumsansturm sondergleichen erlebte. Weit über 50.000 Besucherinnen und Besucher haben sich ein Bild vom Schaffen Angelika Kauffmanns gemacht.

   Zu ihrem 200. Todestag, die Künstlerin verstarb am 5. November 1807 in Rom, wurde ihr nun eine Ausstellung mit Werken gewidmet, in denen sich Angelika Kauffmann mit Tod, Trauer und Abschied auseinander setzte und die Vorbilder für die Herstellung zahlreicher Druckgrafiken waren.

   Landtagspräsident Gebhard Halder erinnerte daran, dass das Land Vorarlberg seiner großen Künstlerin bereits vor 25 Jahren beim Bau des Landhauses ein Denkmal setzte. Der Vorarlberger Bildhauer und nunmehrige Leiter des Museum moderner Kunst in Wien, Edelbert Köb, schuf für den Innenhof eine "Hommage an Angelika Kauffmann".

   Für Landesstatthalter Markus Wallner war Angelika Kauffmann eine internationale Erscheinung, eine Kosmopolitin: "Sie war vermutlich Vorarlbergs erste Europäerin, lange bevor es ein geeintes Europa gab. Geografische, kulturelle und sprachliche Barrieren stellten für sie keine Hindernisse dar." Vorarlberg sei stolz, über die größte Angelika Kauffmann-Sammlung zu verfügen, ein Ergebnis der kontinuierlichen Beschäftigung des Landesmuseums mit der Künstlerin.

   Auf die Ausstellung bezogen meinte Wallner: "Dass Angelika Kauffmann besonders oft trauernde, verlassene Frauen malte, darin könnte man auch einen Hinweis auf ihre Biografie vermuten – ihre erste unglückliche Ehe, den Verlust der Mutter mit 16 Jahren. Gleichzeitig entsprach sie damit aber auch der Nachfrage am Kunstmarkt." 

   Tobias Natter, Direktor des Vorarlberger Landesmuseum, führte in die Thematik der Ausstellung ein und gab einen Überblick über das grafische Schaffen Angelika Kauffmanns.

   Die Ausstellung "Tod und Tragik in der Druckgrafik von und nach Angelika Kauffmann" kann bis Freitag, 30. November 2007 werktags von 8.00 bis 18.00 Uhr im Foyer des Landtages im Landhaus in Bregenz besucht werden.

Redaktion
Gerhard Wirth

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