Medieninformation Freitag, 10.02.2006, 14:46 Tobias Natter zum neuen Direktor des Landesmuseums bestellt Utl.: LSth. Bischof: Garant für erfolgreiche Weiterentwicklung des VLM

Bregenz (VLK) – "Ich freue mich, dass es dem Aufsichtsrat der Vorarlberger Kulturhäusergesellschaft mit der Bestellung von Tobias Natter gelungen ist, einen hochqualifizierten Nachfolger für Helmut Swozilek zu finden. Das ist eine sehr gute und kluge Entscheidung, denn er verfügt über die notwendige Kompetenz und Erfahrung für diese Position", sieht Kulturreferent Landesstatthalter Hans-Peter Bischof die erfolgreiche Zukunft des Vorarlberger Landesmuseums garantiert.

Nachdem die Hearing-Kommission Tobias Natter einstimmig an die erste Stelle der Bewerber gereiht hatte und dieser seinerseits zusagte, wurden unmittelbar danach die Vertragsverhandlungen aufgenommen. Diese konnten innerhalb kürzester Zeit in bestem Einvernehmen abgeschlossen werden. Aufgrund der Empfehlung der Hearing-Kommission hat der Aufsichtsrat der Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft mbH in der heutigen (Freitag) Sitzung Tobias Natter einstimmig zum neuen Direktor des Vorarlberger Landesmuseums bestellt.

   "Tobias Natter ist eine ausgezeichnete Besetzung für den Direktionsposten. Er hat das Format, die Herausforderung der Neukonzeptionierung des Landesmuseums zu bewältigen und auch qualitativ hochwertige Akzente in der laufenden Museumsarbeit zu setzen", betont LSth. Bischof.

   Im Anschluss an die heutige Sitzung wurde der Vertrag von Tobias Natter und Kuges-Geschäftsführer Artur Vonblon offiziell unterfertigt. Natter wird seine neue Aufgabe am 15. Mai 2006 antreten.

Informationen zu Tobias Natter

   Tobias Natter hat an den Universitäten Innsbruck, München und Wien Kunstgeschichte und Geschichte studiert. Weitere Nebenfächer waren Volkskunde und Romanistik. 1988 hat er sein Studium mit Dr. phil abgeschlossen. Daneben hat er auch Betriebswirtschaftslehre studiert und den ersten Studienabschnitt 1982 an der Universität Innsbruck erfolgreich abgeschlossen.

   Die mitteleuropäische Kultur und Geschichte standen im Zentrum seines Studiums und sind das zentrale Arbeitsfeld seiner gesamten beruflichen Laufbahn. Tobias Natter hat sich nachhaltig mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts beschäftigt, als er im letzten Jahr an führender Stelle im Belvedere für die Staatsvertragsausstellung "Das neue Österreich" tätig war.

   Seit 1991 arbeitete er an der Österreichischen Galerie Belvedere, zuletzt als Leiter der Galerie des 20. Jahrhunderts mit organisatorischer und wirtschaftlicher Verantwortung für eine der bedeutendsten Sammlungen des Landes. Mit der Großausstellung "Klimt und die Frauen" gelang ihm eine der erfolgreichsten Ausstellungen für das Museum. Für ein ähnliches Echo sorgte zuletzt "Die nackte Wahrheit", welche er für das Leopold-Museum und die Schirn Kunsthalle in Frankfurt realisierte.

   Als versierter Ausstellungsmacher verfügt Tobias Natter über einen großen Erfahrungsschatz in der Konzeption, Umsetzung und Vermarktung von Ausstellungen. In den letzten zehn Jahren hat er über 30 Ausstellungen kuratiert, die von mehr als einer Million Menschen gesehen wurden.

   Dank seiner langjährigen Ausstellungs-, Publikations- und Vortragstätigkeit verfügt Tobias Natter über zahlreiche internationale Verbindungen mit allen museumsrelevanten Bezugsgruppen und MultiplikatorInnen. So hat er unter anderem im Jüdischen Museum Wien, im Leopold Museum Wien, im Wien Museum, im Kunst Haus Wien, im Rupertinum Salzburg, in der Hamburger Kunsthalle, in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, in der Neuen Galerie New York und im Hyogo Prefectural Museum in Kobe/Japan gearbeitet.

Redaktion
Gerhard Wirth

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