Medieninformation Montag, 23.05.2005, 09:01 Neuauflage der "Lebenserinnerungen" von Ulrich Ilg Utl. Buchpräsentation im Dornbirner Rathaus am 27. Mai

Dornbirn (VLK) – Landeshauptmann Ulrich Ilg (1905 - 1986) war die Symbolfigur der Vorarlberger Nachkriegszeit. 1985 veröffentlichte er seine "Lebenserinnerungen", die jedoch schon bald vergriffen waren. Deshalb haben sich die Vorarlberger Landesbibliothek und das Vorarlberger Landesarchiv entschlossen, Ilgs Memoiren anlässlich seines 100. Geburtstages neu aufzulegen.

Zur Buchpräsentation am Freitag, 27. Mai 2005, um 20.00 Uhr im Rathaus Dornbirn (Großer Sitzungssaal) laden das Landesarchiv, die Landesbibliothek und das Stadtarchiv Dornbirn gemeinsam ein. Gastgeber ist Bürgermeister Wolfgang Rümmele, Landesarchivar Alois Niederstätter und Stadtarchivar Werner Matt werden Ulrich Ilg würdigen, zudem wird eine Bilddokumentation über die Befreiung Vorarlbergs 1945 zu sehen sein. Der Nachdruck der "Lebenserinnerungen" wurde um den Nachruf auf Ulrich Ilg bereichert, den der damalige Landtagspräsident und spätere Landeshauptmann Martin Purtscher 1986 bei der Trauersitzung des Landtages hielt.

Symbolfigur der Vorarlberger Nachkriegszeit

   Der Dornbirner Bauernführer Ulrich Ilg hatte großen Anteil an der Wiederherstellung, am Wiederaufbau und Aufschwung des Landes Vorarlberg. Nach der Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur berief die französische Militärregierung den Christlichsozialen am 24. Mai 1945 an die Spitze eines provisorischen Vorarlberger Landesausschusses. Auf einer Länderkonferenz in Wien trug Ilg im September 1945 als ein Wortführer der Föderalisten zur Wiedergründung des Bundesstaates, zur Einheit Österreichs in Freiheit bei. Bei der Landtagswahl im November 1945 errang Ilgs ÖVP 70 Prozent der Stimmen. Der Landtag wählte ihn zum Landeshauptmann. Bis 1964 stand Ulrich Ilg an der Spitze des Landes Vorarlberg, anschließend führte er noch bis 1969 das Finanzressort.

Eine wichtige zeitgeschichtliche Quelle

   1985, ein Jahr vor seinem Tod, veröffentlichte Ilg seine "Lebenserinnerungen". Ungeschminkt und in einer klaren Sprache hielt er Rückblick auf sein Leben, auf die Landes- und Bundespolitik, auf seine Erfolge und Niederlagen. Diese Memoiren eröffnen einen ungefilterten Zugang zu Ilgs Persönlichkeit und Weltanschauung, zu seiner Sicht und Bewertung der Vorarlberger Geschichte von 1927 bis 1969, zur Sichtweise einer ganzen Generation, soweit sie die Überzeugungen Ulrich Ilgs teilte. Die Neuauflage ist auch ein Beitrag zum Jubiläumsjahr 2005.

   Das Buch: Ulrich Ilg, "Meine Lebenserinnerungen" ist im Neugebauer Verlag erschienen und kann bei der Buchpräsentation, im Buchhandel (13,50 Euro) oder in der Landesbibliothek (Online-Shop www.voralberg.at/vlb) erworben werden.
Weitere Infos: www.landesarchiv.at, www.dornbirn.at.

Redaktion
Gerhard Wirth

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