Presseaussendung · 12.06.2024 Zweigleisiger Bahnausbau zwischen Hard und Lustenau auf Schiene Landesrat Daniel Zadra sowie Bürgermeister Kurt Fischer und Martin Staudinger begrüßen die Ausbaupläne

Veröffentlichung
Mittwoch, 12.06.2024, 14:22 Uhr
Themen
Mobilität/Klimaschutz/Zadra
Redaktion
Mathias Bertsch

Bregenz (VLK) – Als zukunftsorientierte, ökologische und sozial verträgliche Art der Mobilität streben das Land Vorarlberg und das Klimaschutzministerium (BMK) einen weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Vorarlberg an, der auch die grenzüberschreitenden Verbindungen in die Schweiz umfasst. Über die Attraktivierung der Bahnstrecke zwischen Lauterach und St. Margrethen wurde deswegen ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet. Im Zentrum steht dabei der Streckenabschnitt zwischen Hard-Fußach und Lustenau. Hier soll zweigleisig ausgebaut werden, was nicht nur Mobilitätslandesrat Daniel Zadra, sondern auch der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer und sein Harder Amtskollege Martin Staudinger begrüßen, wie sie bei einem gemeinsamen Termin am Bahnhof Hard/Fußach heute (12. Juni) betonten.

Im Dokument ist festgehalten, dass Bund und Land die „Dringlichkeit eines Ausbaus“ und die „hohe Bedeutung für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr“ anerkennen und man sich im Rahmen der Zuständigkeiten dafür einsetzen werde, dass die Vorbereitungen und Planungen für einen zweigleisigen Ausbau rasch vorangetrieben werden. Es gelte eine rasche Aufnahme des Ausbauvorhabens in den ÖBB-Rahmenplan zu erreichen. „Wir sehen, dass diese Strecke bei den Fahrgästen sehr gut angenommen wird. In Zukunft können sie mit noch besseren Intervallen rechnen. Das ist auch für Grenzgänger spannend, immerhin pendeln Tag für Tag 7.000 VorarlbergerInnen zur Arbeit in den Kanton St. Gallen“, sagte Landesrat Zadra.

Der Rekord bei den verkauften Klimatickets und die Fahrgastzahlen zeigen, dass immer mehr Menschen auf Zug und Bus umsteigen, Investitionen in die Infrastruktur seien deswegen das Um und Auf, so Zadra. Im Binnenverkehr liege der Anteil der ÖV-NutzerInnen jeweils erfreulich hoch – sowohl diesseits als auch jenseits der Grenze. Bei den GrenzgängerInnen dominiere hingegen noch das Auto, Staus stünden derzeit vielfach an der Tagesordnung. Hier gelte es deswegen ein attraktives Angebot zu schaffen. „Dass dafür nicht nur Bund und Land, sondern auch die Gemeinden vollen Einsatz zeigen, freut mich besonders“, sagte Zadra.

Gemeinden mit an Bord
Das sehen auch die Bürgermeister Kurt Fischer und Martin Staudinger so, die ebenfalls die Bedeutung des geplanten Ausbaus der Strecke zwischen ihren Gemeinden hervorheben. „Ich habe bereits vor zwei Jahren, als die ÖBB-Zielnetzdiskussion stattfand, mit Landesrat Zadra über einen raschen zweigleisigen Ausbau dieser Strecke gesprochen. Dieses Nadelöhr ist mit vergleichweise geringen Ausgaben und politisch unstrittig umsetzbar, hat aber große Auswirkungen in der überregionalen Kapazität und im regionalen Angebotsausbau“, so Bürgermeister Staudinger. „Jede Maßnahme, die noch mehr Menschen dazu motiviert, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, ist zu begrüßen“, sagte Kurt Fischer. Die Bahnhöfe beider Gemeinden sind bereits als Mobilitätsdrehscheibe angelegt, damit die Verschränkung verschiedener Fortbewegungsarten – ob Fahrrad, Bus oder Carsharing – so unkompliziert wie möglich ist.

Eine zweite wichtige Maßnahme für den Ausbau des öffentlichen Grenzverkehrs wurde vor wenigen Wochen beschlossen: Ab Dezember 2025 soll es eine direkte, stündliche Verbindung von Bregenz nach St. Gallen geben.

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