Medieninformation Donnerstag, 16.01.2025, 10:44 Vorzeigeprojekt im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft Landesrat Gantner besuchte das carla Tex Kleidersortierwerk in Hohenems

Hohenems (VLK) – „Das Vorarlberger Modell zur Bewirtschaftung von Gebrauchttextilien gilt als Leuchtturmprojekt im deutschsprachigen Raum. Daran hat die Caritas Vorarlberg mit ihrem Sozialen Unternehmen carla Tex maßgeblichen Anteil“, betonte Landesrat Christian Gantner, Referent der Vorarlberger Landesregierung für Abfallwirtschaft, am Dienstag (14. Jänner) in Hohenems. Gemeinsam mit Wolfgang Eberhard, Fachbereichsleiter für Abfallwirtschaft, besuchte er das carla Tex Kleidersortierwerk, das als einziges seiner Art in Österreich eine Vollsortierung bietet und europaweit als Best Practice Beispiel anerkannt wird. Eine weitere Besonderheit des Unternehmensmodells liegt in der erfolgreichen Integration von sozialer Verantwortung und Umweltschutz sowie der engen Zusammenarbeit mit den Vorarlberger Gemeinden.

Das carla Tex Kleidersortierwerk, betrieben von der Caritas Vorarlberg, ist ein Vorzeigeprojekt im Bereich Kreislaufwirtschaft. Jährlich werden hier rund ein Drittel der regional gesammelten Gebrauchttextilen sortiert, was nicht nur zur Beschäftigung von am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen beiträgt, sondern auch erhebliche Umweltvorteile mit sich bringt. „Unter der Leitung von Fachbereichsleiterin Karoline Mätzler zeigt die Arbeit von carla eindrucksvoll, wie soziale Verantwortung und Umweltschutz Hand in Hand gehen können“, lobte Landesrat Gantner. Durch die Kleidersortierung können in Vorarlberg jährlich rund 20.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Zudem werden die Gemeinden bei der Erfüllung ihrer Abfallwirtschaftsziele unterstützt. Vor allem die jahrelange Praxis der Kleidersammlung hat dazu beigetragen, ein Bewusstsein in der Bevölkerung für die Bedeutung der Wiederverwendung zu schaffen.

Nachhaltige Lösungen für Abfallwirtschaft und Arbeitsmarkt 
Die Kleidersammlung in Vorarlberg erfolgt im Auftrag und in enger Kooperation mit dem Vorarlberger Gemeindeverband und den Kommunen. Neben der Textilsortierung bietet carla den Menschen in Vorarlberg und den Gemeinden die Möglichkeit, gut erhaltene Elektrogeräte, Hausrat und Möbel im Kreislauf zu führen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt (Sachspenden und Abfall) 3.430 Tonnen Kleidung, 208 Tonnen Möbel und 49 Tonnen Elektrogeräte gesammelt und nach Möglichkeit für die Wiederverwendung bearbeitet. Ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit, wie Gantner betont: „carla macht vor, wie durch innovative Ansätze in der Abfallwirtschaft nachhaltige Lösungen geschaffen werden können. Die enge Zusammenarbeit mit den Vorarlberger Gemeinden und vermehrt auch mit den Unternehmen ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgsmodells.“ 

carla übernimmt mit ihren Betrieben über die ökologischen Leistungen hinaus auch eine wichtige Rolle für die Beschäftigung und Qualifzierung von Arbeitssuchenden der Region. Im Jahr 2023 fanden hier rund 180 Personen einen temporären Arbeitsplatz, um sie auf eine dauerhafte Beschäftigung in der Wirtschaft vorzubereiten. Damit kombiniert carla erfolgreich Kreislaufwirtschaft und soziale Integration und bietet als etabliertes Soziales Unternehmen mit Alleinstellungsmerkmal in Österreich zudem ideale Voraussetzungen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

Redaktion
Martina Hämmerle

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