Medieninformation Dienstag, 12.11.2024, 13:56 Vorarlberg investiert in die Athletinnen und Athleten von morgen
Landesregierung stellt umfassende Fördermaßnahmen vor

Die Leidenschaft für die Bewegung und Sport in Vorarlberg fördern: Die Vorarlberger Landesregierung stellt für 2025 die finanziellen Weichen für den Sport im Land. Landeshauptmann Markus Wallner, Sportlandesrätin Martina Rüscher und der Leiter des Sportreferates des Landes Vorarlberg, Michael Zangerl, stellten heute Dienstag (12. November) umfassende Fördermaßnahmen vor, die die Nachwuchs- und Breitensportförderung in Vorarlberg weiter stärken sollen. Das Land Vorarlberg bekenne sich zum Ausbau des hohen Betreuungslevels, um weiterhin nationale und internationale Spitzenergebnisse für Vorarlberger Athletinnen und Athleten zu ermöglichen: „Wir investieren gezielt in die Athletinnen und Athleten von morgen, um ihnen die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihre sportliche und persönliche Entwicklung zu bieten“, betonten alle drei. „Dabei setzen wir auf bewährte Maßnahmen, gehen aber auch neue Wege“, so Landeshauptmann Markus Wallner und Sportlandesrätin Martina Rüscher im Pressefoyer nach der Regierungssitzung.

„Bewegung und Sport haben eine immense positive Wirkung auf die Gesundheit – physisch, psychisch und sozial“, erinnerte Landeshauptmann Markus Wallner. „Durch regelmäßige Bewegung können wir langfristig die Gesundheitskosten reduzieren und die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger erhöhen.“ Sport stärkt nicht nur den Körper, sondern auch die mentale Gesundheit und das soziale Miteinander. Kinder und Jugendliche lernen durch Sport wichtige Lebenskompetenzen wie Teamarbeit, Fairplay und den Umgang mit Niederlagen.

Der aktuelle Gesundheitsbericht zeigt jedoch unmissverständlich, dass es nach wie vor große Bewegungsdefizite bei Kindern und Jugendlichen gibt. „Auch Erwachsene sind hiervon betroffen“, fügte Sportlandesrätin Martina Rüscher hinzu. „Es ist unsere Aufgabe, die Leidenschaft für Bewegung und Sport in allen Altersgruppen zu entfachen und zu fördern.“ Die zunehmende Bewegungsarmut führt zu gesundheitlichen Problemen und erhöhten Gesundheitskosten. Daher ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern und die Bevölkerung zu mehr Bewegung zu motivieren.

Vorarlberg fördert und entfacht Leidenschaft für Bewegung und Sport
Für das Jahr 2025 hat sich die Landesregierung ehrgeizige Ziele gesetzt. „Wir investieren 750.000 Euro in tägliche Bewegungseinheiten und die bundesweite Einführung des 3-Säulenmodells an Kindergärten und Schulen“, erklärte Rüscher: „Vorarlberg ist Vorreiter und verstärkt die Bundesmittel wesentlich. 50 Bewegungscoaches an 65 Kindergärten und 52 Volksschulen leiten 528 zusätzliche Bewegungseinheiten pro Woche.“ Das 3-Säulenmodell umfasst die Bewegungskultur, zusätzliche Bewegungsstunden durch Bewegungscoaches und eine Vielfalt an Bewegungsangeboten. Ziel ist es, die Kinder frühzeitig für Sport zu begeistern und ihnen eine breite motorische Basis zu vermitteln.

Zusätzlich organisiert Vorarlberg >>bewegt Bewegungsinitiativen für Kinder, wie den Kindermarathon und die Nutzung öffentlicher Räume als Bewegungsstätten. Dafür sind 115.000 Euro veranschlagt. „Das Schulsportticket, für das das Land ressortübergreifend 60.000 Euro bereitstellt, finanziert die Fahrten zu diesen Veranstaltungen“, so Rüscher weiter. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche regelmäßig und mit Freude an sportlichen Aktivitäten teilnehmen.

Der Vorarlberger Sport hat zwei Standbeine, die jeweils durch eine Marke repräsentiert werden. Sowohl für den organisierten Sport mit „sportlich >>spitze“, als auch für die Gesundheitsprävention mit „Vorarlberg >>bewegt“, werden im Jahr 2025 Strategien erarbeitet, die mittelfristige Planungssicherheit für alle Stakeholder bieten. Ein Miteinander aller Akteurinnen und Akteure, von der Breite bis zur Weltspitze, unterstreicht das klare Ja zum Sportland Vorarlberg und bringt viel in Bewegung – nicht nur die Menschen. „Im Fokus steht immer die Freude am Sport, im organisierten Bereich ebenso wie außerhalb von Vereinen“, so Rüscher. Rüscher verweist hierbei auf die gute Entwicklung der beiden Initiativen „Sportlich >>spitze“ (das umfasst alle Aktivitäten von Vereinen und Verbänden im Breiten- wie im Spitzensport) und „Vorarlberg >>bewegt“ (vielfältige Mitmachaktionen für Jung und Alt, um die Freude am Sport auch außerhalb von Vereinen zu vermitteln).

Umfassende Nachwuchsförderung
Ein zentraler Bestandteil der Fördermaßnahmen ist die Nachwuchsförderung. „Wir setzen auf eine Bildungsprämie für Vereine, die qualifizierte Trainerinnen und Trainer einsetzen. Dafür sind rund 600.000 Euro im Budget 2025 vorgesehen“, erläuterte die Sportlandesrätin. Außerdem werden sichere Vereine unterstützt, in denen Kinder ihre Sportart sicher ausüben können. „Dazu gehören medizinische Sportuntersuchungen, Maßnahmen für Kinderschutz im Sport, Anti-Doping und Unfallprävention“. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche in einem sicheren und unterstützenden Umfeld Sport treiben können. Dies findet sich mit 50.000 Euro im Voranschlag wieder.

Die Fachverbandsförderung umfasst insgesamt mehr als 3.900.000 Euro, darüber hinaus werden 300.000 speziell in Nachwuchsmannschaften investiert. „Vom sportbegeisterten Kind bis zum beginnenden Leistungssport – wir unterstützen die Fachverbände dabei, leistungsfähige Nachwuchssportlerinnen und -sportler zu entwickeln“, hielt Landeshauptmann Wallner fest. Die Fachverbände spielen eine zentrale Rolle in der systematischen und altersgerechten Entwicklung der Athletinnen und Athleten.

Schule und Sport
Auch die Förderung von Schule und Sport ist ein wichtiger Bestandteil der Maßnahmen. „Das Nachwuchskompetenzzentrum im Olympiazentrum, das Sportgymnasium Dornbirn, die Trainer der Skimittelschule in Schruns werden mit insgesamt 444.000 Euro unterstützt“, so Wallner weiter. Diese Einrichtungen bieten den jungen Talenten die Möglichkeit, ihre sportliche Karriere mit einer soliden schulischen und beruflichen Ausbildung zu verbinden.

Das Land Vorarlberg fördert die Fußballakademie Mehrerau mit insgesamt 265.000 Euro. Die Vorarlberger Fußballakademie ist aktuell auf Grund der Vereinsveränderung in der 1. und 2. Bundesliga mit erheblichen Finanzierungsausfällen konfrontiert. Deshalb setzt die Landesregierung rasch ausgleichende Maßnahmen in der Höhe von insgesamt 175.000 Euro: einerseits, um ein kurzfristiges, im öffentlichen Interesse stehendes Weiterbestehen zu sichern und andererseits, um dem Vorarlberger Fußballverband die mittel- und langfristige Planung zu ermöglichen.

Unterstützt werden junge Talente auch mittels Einzelspitzensportförderung und durch die Förderung von Nachwuchsmannschaften bei gesamtösterreichischen Bewerben (mit rund 328.000 Euro), inklusive ARGE-Alp-Teilnahmen. Die Förderung des Frauen-Mannschaftssports beträgt 2025 188.000 Euro. Damit wird der Start in den Leistungssport von Frauenmannschaften erleichtert. Im Fußball wird das Projekt „Mädchen an den Ball“ gefördert.

Breiter Zugang zum Sport
„Sportvereine bieten eine ideale Möglichkeit, um Kinder physisch, mental und sozial zu stärken und ihnen wichtige Lebenskompetenzen zu vermitteln“, erklärten Wallner und Rüscher: „Das Land fördert die Vorarlberger Dachverbände mit 200.000 Euro und stellt insgesamt sieben Sportbusse zur Verfügung, die Sportvereine vergünstigt mieten können“. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche Zugang zu sportlichen Aktivitäten haben und von den positiven Effekten des Sports profitieren.

Klares Bekenntnis zum Leistungs- und Spitzensport
„Sport braucht Breite und Spitze. Wir stehen klar hinter unseren Top-Athletinnen und -Athleten und unterstützen sie mit besten Rahmenbedingungen. Im Mittelpunkt steht die Förderung von Nachwuchs-Spitzensportlerinnen und -Spitzensportlern als Vorbilder für alle“, betont Wallner. Die Spitzenathletinnen und -athleten dienen als Motivation und Inspiration für die jüngeren Generationen. Die jüngsten Erfolge der österreichischen und Olympioniken (speziell der Vorarlberger Teilnehmenden) bei den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Sommer sind dafür eindrucksvolle Belege.

Das Olympiazentrum Vorarlberg und das Nachwuchskompetenzzentrum Vorarlberg sind unverzichtbar für die Betreuung der Spitzenathletinnen und -athleten. „Dies beinhaltet auch die Möglichkeit, Spitzensport mit Schul- oder Berufsausbildung zu vereinbaren, zum Beispiel im Sportgymnasium“, fügte Martina Rüscher hinzu. Diese Einrichtungen bieten den Athletinnen und Athleten eine umfassende Betreuung in den Bereichen Athletik, Sportmedizin, Physiologie, Ernährung und Sportpsychologie.

Vorsprung für Vorarlberger Nachwuchstalente
Nachwuchssportlerinnen und -sportler sollen in Vorarlberg entlang eines ‚Roten Fadens‘ konzentriert und ohne Unterbrechungen an den Leistungssport herangeführt werden. Wichtig ist dabei der Einbezug aller nötigen Institutionen, die Vermittlung ganzheitlicher sportlicher Grundlagen und die physische sowie persönliche Förderung. Die jungen Talente sollen systematisch und altersgerecht gefördert werden, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

Die Fachverbände übernehmen hierbei einen wichtigen Part. „Um diese zu unterstützen, liegt der Schwerpunkt der Fachverbandsförderung weiterhin auf der Nachwuchsentwicklung leistungsfähiger Sportfachverbände“, so die Sportlandesrätin weiter: „Durch die Vereinbarkeit von Spitzensport und Ausbildung stehen den jungen Talenten alle Möglichkeiten offen“. Die Fachverbände bieten den Nachwuchssportlerinnen und -sportlern eine strukturierte und umfassende Betreuung.

Vorarlbergs Sportvereine: Von der Breite bis zur Spitze
„Jede Vorarlbergerin und jeder Vorarlberger hat einen Sportverein vor der ‚Haustüre‘“, betonte Wallner. Vorarlberg hat 963 Sportvereine mit über 150.000 Mitgliedern. Die Sportplattform (www.sportlich-spitze.at) gibt einen Überblick über die Vereine und Verbände in Vorarlberg und vereinfacht die Kommunikation intern und extern für alle Beteiligten. Diese Plattform bietet eine zentrale Anlaufstelle für alle, die sich über das Sportangebot in Vorarlberg informieren möchten.

Ein qualifiziertes Trainer- und Betreuersystem ist wesentlich für den Breiten-, Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensport. „Wir fördern daher weiterhin Vereine, die qualifizierte Trainerinnen und Trainer einsetzen und sich regelmäßig fortbilden, in Form einer Bildungsprämie“, bekräftigen Wallner und Rüscher. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Vereine über gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer verfügen, die die Kinder und Jugendlichen bestmöglich betreuen können. Mit diesen umfassenden Maßnahmen setzt die Vorarlberger Landesregierung ein starkes Zeichen für die Zukunft des Sports im Land und investiert gezielt in die Athletinnen und Athleten von morgen. Die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit und das soziale Miteinander sind dabei von unschätzbarem Wert. „Unser Ziel ist es, Vorarlberg zu einer Region zu machen, in der Bewegung und Sport einen festen Platz im Alltag aller Menschen haben. Gemeinsam schaffen wir eine gesunde und aktive Gemeinschaft.“

Unter https://vorarlberg.at/-/sportfoerderungen-uebersicht sind weitere Informationen/Unterlagen zu den Sportförderungen zu finden.
 
Redaktion
Lucas Rührnschopf

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com