Medieninformation Donnerstag, 09.01.2025, 15:47 Vorarlberg als sichere Region bewahren Neujahrsempfang für Vorarlbergs Sicherheits- und Einsatzkräfte im Landhaus
Bregenz (VLK) – „Der Erhalt und Ausbau der Sicherheitsstrukturen in Vorarlberg, um unser Land als eine der sichersten Regionen in Europa zu bewahren – dieses klare Ziel verfolgen wir auch im neuen Jahr“, sagte Sicherheitslandesrat Daniel Allgäuer in Vertretung von Landeshauptmann Markus Wallner beim traditionellen Sicherheitsempfang des Landes Vorarlberg, des Militärkommandos Vorarlberg, der Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik (GLVS) und der Offiziersgesellschaft Vorarlberg am Donnerstag, 9. Jänner 2025, im Landhaus in Bregenz. Landesrat Allgäuer dankte allen für das Sicherheitswesen zuständigen Partnern – Polizei, Bundesheer, Städten und Gemeinden mit ihren Sicherheitswachen, Justiz mit Justizwache sowie den Hilfs- und Rettungsorganisationen – und unterstrich deren hohe Einsatz- und Leistungsfähigkeit.
„Die sicherheitspolitischen Herausforderungen der heutigen Zeit sind vielfältiger und weniger planbar als früher“, stellte Landesrat Allgäuer fest und verwies zum einen auf die immer häufigeren Einsätze nach Naturereignissen – im Jahr 2024 etwa das Bodenseehochwasser im Frühsommer und Murenabgänge am Arlberg sowie insbesondere der Hilfseinsatz der Vorarlberger Feuerwehren in Niederösterreich. Zum anderen bleiben die Bedrohungen durch anhaltende militärische Konflikte, vor allem in der Ukraine und im Nahen Osten.
„Aber auch innerhalb unserer Grenzen gibt es sicherheitsrelevante Herausforderungen. So ist gegenüber Fundamentalismus und Extremismus höchste Aufmerksamkeit geboten“, sagte Allgäuer und betonte die anspruchsvolle Aufgabe der Sicherheitsorganisationen, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen und gleichzeitig unsere offene Gesellschaft zu bewahren. Dabei gebe es auch gute Nachrichten: „Der Sicherheitsapparat arbeitet sehr gut zusammen, die Bewerberzahlen bei der Polizei haben sich mehr als erholt und die ehrenamtliche Struktur – eine entscheidende Grundlage vor allem für unser Feuerwehr- und Rettungswesen – ist bestens aufgestellt.“
Der Präsident der Offiziersgesellschaft Vorarlberg, Oberst Josef Müller, ging auf die Bedeutung der ideellen Abwehrfähigkeit der Bevölkerung ein. Diese widerspiegle den Zustand der geistigen Landesverteidigung und es bedürfe auf allen Ebenen großer Anstrengungen zu deren Verbesserung.
Als Gastreferent der Veranstaltung erläuterte Andreas Schlegel, Stellvertretender Regierungsberater im Bundeskanzleramt, das im letzten Jahr in Kraft getretene Bundes-Krisensicherheitsgesetz. Mit diesem neuen Gesetz wurde die gesamtstaatliche Koordinierung der nationalen Sicherheit und des staatlichen Krisenmanagements mit neuen Strukturen optimiert und weiterentwickelt, um den Herausforderungen moderner Krisen gerecht zu werden.
Militärkommandant Gunther Hessel und Landespolizeidirektorin Uta Bachmann stellten die neuernannten Kommandanten und leitenden Beamten aus ihrem jeweiligen Bereich vor.
Martina Schönherr, Leiterin der Abteilung für Inneres und Sicherheit im Amt der Vorarlberger Landesregierung, würdigte als Laudatorin zwei verdiente Persönlichkeiten aus den Reihen der Polizei. Kontrollinspektor i.R. Egon Hohenauer aus Nenzing und Chefinspektor Dietmar Sieber aus Fußach wurden für ihre besonderen Leistungen mit der Sicherheitsmedaille ausgezeichnet.
- Redaktion
- Gerhard Wirth