Presseaussendung · 02.10.2024 Umbau Haltestelle Bregenz-Hafen: „Modernisierung für gesamten Bahnbetrieb notwendig!“ Mobilitätslandesrat Daniel Zadra drängt auf Bekenntnis der Stadt Bregenz zur notwendigen Bahnsteigverlängerung

Veröffentlichung
Mittwoch, 02.10.2024, 08:24 Uhr
Themen
Mobilität/Bahn/Zadra
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Mit über 4.000 Menschen täglich ist Bregenz-Hafen eine der meistfrequentierten Bahnhaltestellen in Vorarlberg, und die Nachfrage steigt. Landesrat Daniel Zadra weist auf die überregionale Bedeutung dieses wichtigen Verkehrsknotenpunktes im Sinne aller Fahrgäste hin. Er verweist auf die bereits im Jahr 2022 erfolgte Betrachtung und Diskussion verschiedener Varianten. „Die Modernisierung ist eine betriebliche Notwendigkeit, um die hohe Qualität des Regionalverkehrs zu erhalten. Was wir jetzt brauchen, ist die Zustimmung der Stadt für den nächsten Planungsschritt“, betont der Mobilitätslandesrat.

Über 4.100 Menschen steigen täglich an der Haltstelle Bregenz-Hafen ein und aus und nutzen dafür insgesamt rund 130 S-Bahnen und REX-Züge. Um die stetig wachsende Zahl der Fahrgäste bei gleichbleibend hoher Qualität zu bedienen, steht ein Umbau der Haltestelle Bregenz-Hafen an. Die Bahnsteige sollen für den Einsatz neuer Zug-Garnituren in Doppeltraktion verlängert und durch einen zusätzlichen barrierefreien Zugang inklusive Bike-&-Ride-Stellplätze ergänzt werden. Unter Einbeziehung aller Projektpartner – ÖBB, Land Vorarlberg und Stadt Bregenz – wurden verschiedene Umsetzungsvarianten geprüft und gegenübergestellt und eine Bestvariante empfohlen. Als nächsten Schritt braucht es auch die Zustimmung der Stadt.

Mobilitätslandesrat Daniel Zadra weist auf die weitreichenden Folgen einer verschleppten Umsetzung hin. „Wenn die Haltestelle nicht modernisiert wird, dann droht, dass ab 2029 die Haltestelle von vielen Zügen nicht mehr angefahren werden kann, und somit eine Verschlechterung des ÖV-Angebots in Bregenz und potenziell im gesamten Rheintal. Die Menschen werden weiter verunsichert und verärgert, wie das Beispiel Bregenz Bahnhof zeigt“, betont Zadra. „Ich appelliere an alle Beteiligten, die Weiterentwicklung der Haltestelle Bregenz-Hafen nicht länger in Frage zu stellen und die Zustimmung zu den nächsten Planungs- und Umsetzungsschritten zu geben. Die ÖBB haben zugesagt, dass im Zuge der weiteren Planung Optimierungen im Sinne der Stadt, etwa zur Schonung der Liegewiese, vorgenommen werden können.“

Die Bestvariante sieht eine Bahnsteigverlängerung Richtung Norden vor. Dabei bleiben die Attraktivität der Pipeline und Eigentumsrechte gewahrt und die Zugänglichkeit zum Bahnsteig wird durch einen neuen, zusätzlichen Zugang von Norden verbessert. Andere Varianten, z.B. eine Bahnsteigverlängerung Richtung Bahnhof, wurden im Zuge des Varaintenvergleichs 2022 aufgrund von Nachteilen wie der Auflassung des niveaugleichen Bahnsteigzugangs, höherer Kosten sowie reduzierter Bahnsteiglänge verworfen.

Akuter Handlungsbedarf
Auch im Hinblick auf die dringende Erneuerung des Bahnhofs Bregenz steht für Zadra die Haltestelle Bregenz-Hafen nicht zur Debatte. „Durch die günstige Lage im nördlichen Stadtgebiet ermöglicht sie täglich tausenden Menschen kurze Wege zu Arbeit, Schulen, Geschäften und Freizeitaktivitäten. Bregenz-Hafen ist nicht wegzudenken“, so Zadra.
 
Unabhängig vom Bahnausbau Unteres Rheintal Die Maßnahmen an der Haltestelle Bregenz-Hafen müssen unabhängig von der langfristigen Perspektive des Bahnausbaus Unteres Rheintal betrachtet werden. „Bei Bregenz-Hafen herrscht akuter Handlungsbedarf. Der Bahnausbau Unteres Rheintal ist Visionsarbeit, das Zielnetz 2040 des Bundes ist noch nicht beschlossen, die konkrete Bestvariante ist noch nicht bekannt. Wer diese verschiedenen Ebenen vermischt, ist an Lösungen im Sinne der Fahrgäste nicht interessiert.“
 

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