Medieninformation Freitag, 29.11.2024, 14:43 Tägliche Bewegungs- und Sporteinheit: Dringender Handlungsbedarf Ergebnisse der LandessportreferentInnenkonferenz
Bregenz (VLK) – Heute Freitag (29. November) wurde im Rahmen der LandessportreferentenInnenkonferenz in Linz erneut die dringende Notwendigkeit der flächendeckenden Einführung einer „Täglichen Bewegungs- und Sporteinheit“ (TBuS) betont. Sportlandesrätin Martina Rüscher, die per Video zugeschaltet war, unterstrich in ihrem Beitrag die Bedeutung dieses Themas und forderte eine rasche Umsetzung.
Seit mehr als einem Jahrzehnt wird die Einführung der „Täglichen Bewegungs- und Sporteinheiten“ diskutiert, doch trotz einstimmiger Beschlüsse des Nationalrats bleibt eine nachhaltige und flächendeckende Umsetzung aus. Aktuell fehlt es an der Freigabe der Budgetmittel durch das Finanzministerium, was die Ausdehnung von TBuS-Pilotprojekten blockiert.
Die LandessportreferententInnen aller neun Bundesländer forderten parteiübergreifend, dass die neue Bundesregierung ihre Verantwortung wahrnimmt und Schritte zur Umsetzung der „Täglichen Bewegungs- und Sporteinheiten“ in einem nachhaltigen und rechtlich abgesicherten Rahmen setzt. Dies wurde bereits im Beschluss der LandessportreferentenInnenkonferenz 2023 in Graz und in einer Presseaussendung im September dieses Jahres bekräftigt.
Die LandessportreferentInnen sprachen sich einstimmig für die Umsetzung der Beschlüsse des Nationalrats und des Regierungsprogrammes und des Beschlusses der LandessportreferententInnenkonferenz 2023 aus und forderten die Verankerung des Themas im Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung. Sie fordern, dass der Bund – Ministerien übergreifend von Bildung, Gesundheit, Sport und Finanzen – eine nachhaltige, rechtlich abgesicherte, einheitliche Realisierung und flächendeckende Umsetzung der „Täglichen Bewegungs- und Sporteinheiten“ bis spätestens 2034 sicherstellt.
Die Forderung wurde in Form einer gemeinsamen Resolution an das Sportministerium, das Bildungsministerium, das Gesundheitsministerium und das Finanzministerium gerichtet. Die Realisierung und flächendeckende Ausrollung der „Täglichen Bewegungs- und Sporteinheiten“ ist im neuen Regierungsprogramm konsequent und nachhaltig zu verankern.
Weitere Themen der Konferenz waren unter anderem die Bundesstützpunkte und Bundes-Nachwuchsstützpunkte, ÖFB-Akademien und Nachwuchszentren, der Ausbau und die Erweiterung von Nachwuchskompetenzzentren, die Finanzierung des Austria House bei Olympischen Spielen, Innovation im Sport durch Künstliche Intelligenz, die Sport-Infrastruktur-Planung bis 2030 sowie die Sportstätten-Datenbank. „Wir fordern hier die konsequente Unterstützung des Bundes bei der Umsetzung dieser Punkte“, so Rüscher.
- Redaktion
- Lucas Rührnschopf