Presseaussendung · 12.09.2024 Sofortmaßnahme: LKW-Aufstellspur beim Zollamt Wolfurt ausgebaut Kapazitätserweiterung um zehn Plätze – LR Tittler: Entschärfung der Situation vor Ort

Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) und das Zollamt Österreich verfolgen das Ziel, die Zollabfertigung im grenzüberschreitenden Warenverkehr zwischen der Schweizer Eidgenossenschaft, dem Fürstentum Liechtenstein und der Republik Österreich zu automatisieren. Dazu wurde das Projekt „Zoll Korridorverkehr Vorarlberg“ initiiert, das eine Verlagerung der Zollabwicklungen von den Grenzzollstellen zu sogenannten „Zugelassenen Warenorten“ vorsieht. Erste Pilotkorridore mit in Vorarlberg ansässigen Unternehmen bestehen bereits.

Gleichzeitig ist das Zollamt Wolfurt –  als einziges Binnenzollamt an einer EU-Außengrenze aufgrund der unmittelbaren Nähe zu einem der größten Güterterminals Österreichs sowie der Erschließung durch die A14 Rheintal-/Walgau-Autobahn im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Deutschland einer der bedeutendsten Logistik-Hotspots Österreichs – stark belastet: 2003 wurden im Schnitt 150 bis 160 LKW/Tag in Wolfurt abgefertigt, mittlerweile sind es bereits 600. Diese steigenden Abfertigungszahlen strapazieren die Platzkapazität beim und rund um das Zollamt. 

Zur Entschärfung dieser Situation wurde bereits im Jahr 2020 eine Wartespur entlang der L 190 für ca. 40 LKW durch das Land Vorarlberg eingerichtet. Diese Wartespur wurde nun als Sofortmaßnahme zur Verbesserung der Zollabfertigung und der Verkehrsflüsse um weitere zehn LKW-Plätze durch das Land erweitert. „Die Platzsituation beim Zollamt und die komplexe verkehrstechnische Herausforderung im Umfeld machen es nötig, dass erneut in die bauliche Infrastruktur investiert wird. Mit der Erweiterung der Aufstellplätze hat das Land einen weiteren, wichtigen Beitrag zur Entschärfung der Situation vor Ort geleistet“, sagt Landesrat Tittler.