Presseaussendung · 10.06.2024 Neue Mähmaschine für den Landesflussbauhof LR Gantner: „Bestens gerüstet für Hochwasserschutz und Gewässerpflege“

Veröffentlichung
Montag, 10.06.2024, 09:04 Uhr
Themen
Wasserwirtschaft/Landesflussbauhof/Gantner
Redaktion
Martina Hämmerle

Lustenau (VLK) – Der Landesflussbauhof übernimmt zentrale Aufgaben für den Hochwasserschutz und die naturverträgliche Pflege der Gewässer in Vorarlberg. Um die Mäharbeiten im steileren Gelände zu erleichtern, wurde nun ein neuer Balkenmäher angeschafft. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flussbauhofs sorgen mit viel Fachwissen für die Sicherheit und Biodiversität unserer Gewässer. Eine moderne Ausrüstung ist dafür unerlässlich“, erklärte Landesrat Christian Gantner kürzlich bei der Übergabe der Mähmaschine am Flussbauhof in Lustenau.

Der Landesflussbauhof gehört zur Abteilung Wasserwirtschaft und spielt eine wichtige Rolle für die Gewässersicherheit im Land, bestätigt Dieter Vondrak, Leiter des Fachbereichs Schutzwasserbau und Gewässerentwicklung: „Der Landesflussbauhof trägt mit den Instandhaltungs- und Gewässerpflegemaßnahmen wesentlich zur Erhaltung des bestehenden Hochwasserschutzes an den Gewässern bei. Die Maßnahmen werden so umgesetzt, dass nach Möglichkeit die Ökologie im und am Gewässer verbessert wird.“

Großer Einsatz für den Gewässerschutz
Der Hochwassereinsatz ist neben ökologischen Aufgaben ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Landesflussbauhofs. Die neue Mähmaschine kommt bei einer weiteren Hauptaufgabe zum Einsatz, dem Mähen von Uferböschungen und Böschungen von Hochwasserschutzdämmen mit Traktoren mit Mähauslegern, Mähtraks oder Balkenmähern. Der Landesflussbauhof übernimmt die Pflege und Instandhaltung verschiedener Gewässer in Vorarlberg, auch dem Rhein, zu denen neben den Mäharbeiten auch Durchforstungen, Nephytenbekämpfung, Austausch von Sohlbrettern, Sanierungen von Ufersicherungen sowie die Räumung von Anlandungen aus Abflussquerschnitt gehören. 

Darüber hinaus kümmern sich die Mitarbeitenden um die Umsetzung von Renaturierungen an Gewässern mit Aufweitungen, Strukturierung und Bepflanzung sowie um die Instandhaltung der Seezeichen am österreichischen Bodenseeufer. Ein Ziel ist die Schaffung von artenreichen Magerwiesen in den Böschungen, wie zum Beispiel am Rheindamm, der größten zusammenhängenden Magerwiese des Landes. „Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten das ganze Jahr über erstklassige Arbeit an und in unseren Gewässern“, lobte Gantner und dankte dem gesamten Team für ihren Einsatz. 

Neues Gerät aus und für Vorarlberg  
Die Mitarbeitenden des Landesflussbauhofs üben ihre Arbeit in sehr unterschiedlichem Gelände aus. Das erfordert speziell angepasstes Gerät, wie Peter Buschta, Leiter des Landesflussbauhofs, erklärt: „Um den Anforderungen des Hochwasserschutzes und der Ökologie gerecht zu werden, ist neben gut ausgebildetem Personal auch ein moderner und intakter Fuhrpark notwendig. Unser Fuhrpark umfasst eine Vielzahl von Sonderanfertigungen, die eigens für unsere Anforderungen auf Traktoren bzw. Geräteträger aufgebaut werden. Mit der neuen IBEX G1 konnten wir ein Produkt „Made in Vorarlberg“ anschaffen.“ Die Maschine der Firma TerraTec Maschinenbau GmbH in Bings bei Bludenz wird zum Mähen der oft sehr steilen Dammböschungen eingesetzt. 

Das Team des Landesflussbauhofs besteht derzeit aus 14 Landesbediensteten und 13 bis 14 Leasingarbeitern, die mit großer handwerklicher Expertise und Spezialmaschinen im Einsatz sind und so den Hochwasserschutz, aber auch die naturverträgliche Pflege der Gerinne, Gewässerufer und -böschungen gewährleisten. Der Fuhrpark umfasst zwei Lastkraftwagen, einen Unimog, sechs Traktoren, davon fünf mit Spezialaufbauten mit Mähauslegern zum Mähen von Dämmen und Böschungen, drei Mähtraks, vier Balkenmäher, vier Großbagger, drei Kleinbagger sowie ein Kanalmähboot, eine Seekuh für das Seegrasmähen im Bodensee und ein Arbeitsboot. 
 

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